Warum wird es Aussteigern aus dem ultraorthodoxen Judentum so schwer gemacht?
Immer wieder liest man zB von Suiziden von Aussteiger*innen oder Ausstiegswilligen, Deborah Feldman hat zB ein sehr spannendes Buch über ihren Ausstieg geschrieben.
Wo siehst Du selbst die Probleme deiner Glaubensgemeinschaft, dass es diesen Personen so schwer fällt oder schwer gemacht wird?
1 Antwort
Ich selber bin Breslevi und mir ist kein Fall eines Aussteigers der letzten 200 Jahre bekannt, den man am rausgehen hindern wollte. Wer gehen will, der geht, wer bleiben oder kommen will, kommt oder bleibt, egal aus welcher Richtung der interessierte Jude kommt. Wer als Breslevi auch mal bei den Belzern beten will, der tut das.
Jo. Dass Du davon nichts weißt, ist ja auch eine aussagekräftige Antwort.
Der Herr hat doch geschrieben, dass er ein Breslevi ist. Deborah Feldman hat über die radikalen Satmar geschrieben, das ist nicht das Gleiche. Du fragst ja auch keinen katholischen Priester, warum die Christen den Krieg in der Ukraine unterstützen, nur weil der russische Patriarch es tut.
Unter dem Thema "Deine Frage an einen ultraorthodoxen Juden" frage ich einen ultraorthodoxen Juden "Warum wird es Aussteigern aus dem ultraorthodoxen Judentum so schwer gemacht?"
Eine ziemlich enttäuschende, beinahe realitätsverweigernde Antwort. Schade.