warum werden rechte als Nazis bezeichnet?
Hallo
Häufig werde ich als Nazi bezeichnet wenn ich jemanden erzähle das ich rechts bin, meine Lehrerin hätte mich sogar fast aus dem Unterricht geworfen als ich ihr probiert habe zu erklären das rechts nicht gleich Nazi bedeutet. Ich frage mich weshalb viele das so sehen? Es kommt mir so vor als würden sich die Leute garnicht mit dem Thema befassen bevor sie ihr Urteil geben und man darf als rechter noch nichtmal seine Meinung sagen ohne direkt beschimpft zu werden. Ich habe Übrigens Respektvoll mit meiner Lehrerin gesprochen und probiert es ihr ruhig zu erklären also es lag nicht an mir das sie so reagiert hat. Wäre sehr nett wenn mir jemand erklären könnte weshalb es solche Vorwürfe gegenüber Rechten gibt.
Lg
7 Antworten
Wenn wir uns treffen würden, dann würde ich vermutlich mit vielem was du sagst nicht einverstanden sein aber als Nazi würde ich (ohne dich jetzt zu kennen) dich nicht bezeichnen. Es erschreckt mich ein wenig, dass auch jemand wie deine Lehrerin den Unterschied nicht versteht. Viele Parteien sind rechts. Da gehören auch die CDU/CSU und FDP hinzu. Das sind (meistens) zum Glück auch keine Nazis.
Ich denke, dass die Verbindung dadurch geschaffen werden, dass die Ansichten von Nazis auf den rechten politischen Sichtweisen aufbauen und das auch durch die Berichterstattung der 2000er rechts oft mit rechtsextrem verbunden wird. Menschlich gesehen kann ich das sogar verstehen wenn man im Affekt an Nazis denkt wenn jemand sagt er sei rechts. So läuft einfach unser Gehirn. Aber wenn Menschen (deine Lehrerin z.B.) auch nach längerer Diskussion den Unterschied nicht verstehen ist das schon komisch. Ich bin auch mit Menschen befreundet oder bekannt, die ich eher als rechts oder konservativ einstufen würde, stört mich nicht.
Natürlich beruht meine Antwort auf der Basis, dass ich deinen Aussagen vertrauen kann.
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Interessant wäre es noch zu wissen was deine Mitschüler von der Situation halten.
Meine Mitschüler haben dazu nichts gesagt, ich bin glaube ich auch der einzige aus der Klasse der den Unterschied zwischen Rechts und Nazis kennt. Zwischen uns ist kein böses Blut oderso wir verstehen uns alle Super und die Wissen alle das ich Ausländer gerne hab
Je nachdem, wie rechts du bist, kann "Nazi" zutreffend sein, so z.B., wenn du mit dem Nationalsozialismus sympathisierst.
Wenn du dagegen ein "gemäßigter" Rechter bist, wäre der Begriff "Nazi" unangebracht - das trifft z.B. auf Rechtskonservative zu.
Deswegen schrieb ich auch, dass der Begriff "Nazi" bei Rechtskonservativen unangebracht ist.
Wer rechts ist, will ausgrenzen und sich selbst überhöhen und es ist immer eine ekelhafte Haltung.
An solchen Aussagen merkt man wer sich mit dem Thema befasst, ich bin ganz und garnicht dafür jemanden auszugrenzen.
Dann fang mal an ethisch zu denken und Meinungen anderer zu akzeptieren, nach Links rücken stünde dir gut.
Ich akzeptier deine Meinung, ich erwarte dann aber auch das du akzeptierst das ich nicht möchte das in Deutschland zu viele Ausländer sind, das ist auch keine Ausgrenzung das ist Patriotismus
"Im Begriff 'Ausgrenzung' steckt das Wort 'Grenze'. Wer ausgrenzt, errichtet eine Grenze zwischen sich und anderen. Er möchte, dass die anderen nicht zu seiner Gruppe dazugehören" - Bundeszentrale für politische Bildung (https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/319880/ausgrenzung/)
Das was du willst ist wortwörtlich Ausgrenzung einer Gruppe an Ausländern. Du nutzt hierfür die Grenzen des Landes Deutschland.
Nun möchte ich dir nicht eine andere Meinung aufzwingen. Es würde mich allerdings interessieren, inwiefern du dir dadurch eine gesellschaftliche Verbesserung vorstellst. Geht es um kulturelle Unterschiede? Um die Wirtschaft?
Ich bin nicht der Meinung das alle Ausländer raus sollen, ich möchte viel mehr das wir nicht in unserem Land entfremdet werden
Ich gehe mal davon aus, Entfremdung meint in diesem Zusammenhang ein Angstgefühl vor dem Aufspalten einer Kultur in mehrere Subkulturen und dem damit einhergehenden Verlust des Gruppen- / Nationalgefühls.
Ich bin in einer Metropole aufgewachsen und wurde bereits früh mit Leuten verschiedensten Aussehens und verschiedenster Kulturen, Religionen, Werte etc. konfrontiert. Ich halte eine multikulturelle Gesellschaft persönlich für etwas grundsätzlich positives. So konnte ich Einblicke in all diese unterschiedlichen Welten kriegen und echt interessante und gute Erfahrungen machen, auch wenn die Welt dadurch komplexer erscheinen mag. Klar gibt es auch Menschen, die sich negativ verhalten, aber die gibt es überall.
Die formalen Grenzen, die zwischen Ländern liegen, sollten meiner Ansicht nach nur der Durchsetzung gewisser Rechte und Politiken in einem bestimmten geographischen Raum und nicht zur Beeinflussung "der nationalen Kultur" in eine bestimmte autoritär vorgegebene Richtung und dem damit einhergehenden Verlust der Vielfalt dienen.
Meiner Meinung nach sollten mehr Deutsche als Ausländer in Deutschland leben, ich habe auch nichts gegen andere Menschen deren Kulturen sind ebenfalls schön und sehr interessant es ist aber immer noch wie der Name schon verrät Deutschland. Ich respektiere deine Meinung ich bin aber einfach anderer Ansichten
Von einer Minderheit sind Deutsche noch weit entfernt, laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg war der Ausländeranteil in Berlin Ende 2021 bei 24,3%. In den ländlichen Regionen dürfte der Anteil deutlich niedriger sein. Denke es ist also noch nicht so dramatisch.
Weil es unter den rechten viele Nazis gibt.
Sie werfen alle Menschen in eine Schublade, das gleiche Prinzip wie bei Rassismus nur weil manche Nazis sind, sind es alle 🤦🏻♂️
Das auch, ergeht mir hier nicht anders. Nur dass man mich linksgrün versifft nennt.
Ja sowas erleben die Linken aber auch die Rechten, irgendwer wird immer anderer Meinung sein. Ich persönlich mag die Grünen nicht würde dich aber niemals so beschimpfen da wir ja alle anderer Meinung sind und es ja nicht umsonst Meinungs freiheit gibt.
Hier fehlt Kontext.
Je nachdem wie du rechts definierst und was du für Ansichten hast kann man dich auch als Nazi bezeichnen.
Ich habe viele Ausländische Freunde und ich hab auch nichts gegen sie oder ihre Herkunft, ich werde aber immer als Rassist bezeichnet wenn ich sage das ich gegen Massenmigration bin.
Auch Rechtskonservative sympathisieren nicht mit dem Nationalsozialismus. Andernfalls wären sie (zumindest in meinen Augen) keine Rechtskonservativen. Konservatismus und Nationalsozialismus sind zweit komplett unterschiedliche Ideologien