Warum können gelöste Stoffe nicht durch Filltartion vom lösungsmittel getrennt werden?

3 Antworten

Filterpapiere halten nur Feststoffpartikel zurück, deren Durchmesser größer ist als die Porengröße des Filterpapiers. Solche Partikel liegen im Mikrometer- bis Millimeterbereich.

Gelöste Stoffe befinden sich jedoch als einzelne Ionen oder Moleküle im Lösungsmittel. Ihr Durchmesser liegt im Bereich von Angström bis Nanometer. Sie sind also grob gesagt tausendmal kleiner als die Partikel, die im Filterpapier hängenbleiben würden

> Filltartion

Zumindest die vom "Filter" abgeleitete Schreibweise sollte doch im Unterricht hängen geblieben sein ;-)

Gelöste Stoffe schwimmen in Form einzelner Moleküle im Lösungsmittel herum und sind daher (Ausnahme: Makromoleküle) nur unwesentlich größer als die Moleküle des Lösungsmittels.

So was ähnliches wie Filtration gibt es auch für gelöste Ionen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Umkehrosmose

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Filtration ist im Grunde wie Sieben. Wenn aber alle Teilchen näherungsweise gleich groß sind – Wassermoleküle und darin verteilt die Teilchen des gelösten Stoffes – werden sie natürlich vom Filter nicht zurückgehalten. Dessen Poren sind so groß, dass nur Teilchen zurückbleiben, die um Größenordnungen größer sind. Also Teilchen von Feststoffen.