Warum haben Leute mit geringem Einkommen immer so viele Kinder?

10 Antworten

Hat oft mit Bildung zutun, Menschen aus unteren Schichten und geringem Einkommen haben prinzipiell öfter veraltete Werte und Normen - realitätsferne Weltansichten, bei dem das Kind wie in Ländern der dritten Welt als "Absicherung" für die Zukunt gesehen werden - Kinder als Statussymbole. Kinder als Pflege für die Zukunft. Kinder werden nicht als eigenständiges Individuum gesehen sondern als ein an die Eltern gebundener Teil dessen gesamte Entwicklung - auch weit nach dem erreichen des Erwachsenenalters - von den Eltern abhängt.

Wenig Ahnung über verhütung würde ich nicht sagen, vor allem nicht in Deutschland. Ich hoffe da leisten wir genug arbeit an Schulen.

Und hier ist eben viel Chaos vorprogrammiert, wenig Zeit um in die Erziehung und Förderung der Kinder zu stecken. Kinder sind teuer, werden als Last gesehen, komplett vernachlässigt und da hilft das bisschen Kindergeld auch nicht. Dieses Kindergeld wird sowieso nicht in die Betreuung, Erziehung und Bildung des Kindes gesteckt - wer das glaubt ist sehr naiv.

Das muss nicht immer sein und es existieren auch andere Gründe, ich wollt nur einen kleinen Ausschnitt aus einem multifaktoriellen Gefüge darstellen

Mehr persönliche Verteilzeit könnte ein Grund sein.

Nun Kindergeld, die Kinder können Arbeiten, Pflege im Alter. Und vielleicht haben sie auch nix anderes zu tun

verreisterNutzer  03.12.2023, 13:52

Aber was hilft das Kindergeld...das ist heutzutage ein Tropfen auf dem heißen Stein und bei Bürgergeld wird das angerechnet...also...schlechter Grund...

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Sie sind häufig wenig gebildet und kennen sich mit Verhütung nicht gut aus, fangen früh mit Sex an, oder Verhütung ist ihnen schlicht zu teuer. Einige legen es auch darauf an Kinder zu kriegen wegen des Kindergeldes und weil sie keine Lust haben arbeiten zu gehen.

Bei manchen spielt auch starke Religiosität eine Rolle. Da wird dann früh geheiratet und Verhütung ist verboten, weil man eine Großfamilie erschaffen will. Starke Religiosität geht oft mit mangelhafter Bildung einher, was wiederum zu geringem Einkommen führt.

1220terStock  03.12.2023, 13:59
kennen sich mit Verhütung nicht gut aus, fangen früh mit Sex an, oder Verhütung ist ihnen schlicht zu teuer.

Das ist in Deutschlan schlichtweg falsch, in höheren Schichten hat man auch Sex in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter. Da kann genauso was schief gehen. Früher Sex hat nichts mit Kinder bekommen oder (große) Familie gründen zutun

Und Minimale Ahnung über Verhütung sollte der Ottonormalbürger in Deutschland besitzen - Verhütung ist in Deutschland kostet auch kein Vermögen, daran liegts hier nicht.

Dem Rest von dir kann ich aber mit Kusshand zustimmmen, so ist es leider in solchen Blasen:

Einige legen es auch darauf an Kinder zu kriegen wegen des Kindergeldes und weil sie keine Lust haben arbeiten zu gehen.
Bei manchen spielt auch starke Religiosität eine Rolle. Da wird dann früh geheiratet und Verhütung ist verboten, weil man eine Großfamilie erschaffen will. Starke Religiosität geht oft mit mangelhafter Bildung einher, was wiederum zu geringem Einkommen führt.
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Aubergine3000  03.12.2023, 14:14
@1220terStock

Es ist soziologisch belegt, dass ungebildete Menschen sich mehr auf Sex und Aussehen fokussieren.

In bildungsnahen Familien wird dagegen vermittelt, dass Bildung an erster Stelle steht.

Und Minimale Ahnung über Verhütung sollte der Ottonormalbürger in Deutschland besitzen - Verhütung ist in Deutschland kostet auch kein Vermögen, daran liegts hier nicht.

Doch, daran liegt es. Wer jeden Cent dreimal umdrehen muss, überlegt sich genau, ob er von dem Geld Brot und Nudeln, oder Kondome bzw. die Pille kauft.

Und bei ungebildeten Personen finden sich auch mehr falsche Annahmen zum Thema Sex, Fruchtbarkeit und Zeugung eines Kindes.

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Die meisten Eltern wollen, dass es ihren Kindern mal besser gehen soll als ihnen. Je niedriger der soziale Status der Eltern, desto billiger ist ein relativer Aufstieg und umgekehrt (zum Beispiel "kostet" ein Studium mehr als eine Berufsausbildung, weil dabei mehr Zeit ohne Einkommen verstreicht). Das heißt (so seltsam es klingen mag): Je höher der soziale Status, desto weniger Kinder kann man sich (subjektiv) leisten. Der Extremfall sind natürlich die Familien in Drittweltländern, wo zum Beispiel Fünfjährige sogar schon ihren Beitrag zum Familieneinkommen leisten.

Woher ich das weiß:Hobby