Warum gibt es in Deutschland Krankenversicherungspflicht?
In Deutschland besteht die Pflicht, entweder gesetzlich oder privat krankenversichert zu sein. In anderen Ländern hingegen ist die Krankenversicherung freiwillig, und viele Personen verfügen über keine Krankenversicherung. Sie zahlen lediglich, wenn sie erkranken und einen Arzt aufsuchen müssen.
Die Verpflichtung zur Krankenversicherung erscheint mir als jungem Menschen allerdings nicht sinnvoll. Monatlich entrichte ich 400 Euro an Krankenversicherungsbeiträgen, obwohl ich fast keine Leistungen in Anspruch nehme, da ich meistens gesund bin. Dies empfinde ich als ungerecht, denn ich zahle in das System ein, ohne entsprechende Gegenleistungen zu erhalten. D.h: ich zahle für andere Menschen ein, obwohl mir selbst zu wenig Geld zum Leben übrig bleibt.
35 Antworten
Ich finde eine gesetzliche Krankenversicherung schon gut
AAABER; die Beiträge sind einfach zu hoch. Desweiteren fände ich es super, wenn mehr Ärzte, die auf Basis der homöopathie arbeiten, von der kassa übernehmen werden
Ich halte nichts von "5 Minuten in den behandlungsraum zu gehen um nur Tabletten verschrieben zu bekommen"- das ist keine Behandlung sondern einfach nur Abfertigung.
Vorallem nach dieser coronahysterie sehe ich vieles viel kritischer als vorhin.
Außerdem zahlen wir so einige unnötige Steuern, die man wirklich abschaffen könnte.
Und chemische Abfertigung mit Tabletten ist natürlich DIE Lösung.
Dass ich nicht lache
Oft ist die psyche für körperliche Beschwerden verantwortlich.
Das ist symptombekämpfung keine ursachenbekämpfung.
Na ja, Du musst nicht lachen. Dafür gibt es Evidenzforschung.
Ändert nichts daran, dass Medizinische Wirksamkeit nachgewiesen sein muss. Und nicht wie bei Homöopathie auf schlichtem Glauben beruht. Davon abgesehen ist niemand verpflichtet verschriebene Medikamente auch einzunehmen.
Ich habe auch nirgendwo behauptet, dass man nur homöopathie einführen muss, oder?
Nein ich hab auch nicht behauptet, dass du das behauptet hast^^ Völlig egal ob man Ursachen oder Symptome bekämpft - hergestellte Tabletten müssen einen gewissen Wirksamkeitsgrad aufweisen - bewiesenermaßen. Sagt keiner, dass das DIE Lösung ist. Aber es ist besser als nichts. Und wer nicht dran glaubt, der lässt es. Gibt keine Medikamentenpflicht.
Ja aber das tut jetzt nichts zur Sache. Ich weiß eh, dass ich das nicht einnehmen muss
Aber wenn ich zum Arzt gehe und in 5 Minuten abgefertigt werde, dann fühle ich mich halt etwas verarscht.
Ich kann selbst entscheiden, ob ich die Symptome los werden will. Aber in erster Linie sollte die Ursache bekämpft werden.
Deswegen bin ich der Meinung, dass man mehr homöopathie und mehr Psychologie auf Kasse machen sollte.
Naja oder besseren Arzt suchen. Meiner macht sowas nicht - nimmt sich Zeit. Ist trotzdem Kassenarzt. Genauso wies gute und schlechte Medis gibt - gibts gute und schlechte Ärzte. Hat einen Grund, warum ich Jahrelang gesucht hab um in jedem Bereich einen Arzt zu haben, mit dem ich gut klarkomme und der mir auch professionell erscheint und sich nicht nur 5 Min Zeit nimmt.
Psychologie wird eh bezahlt. Und bei Homöopathie bin ich dagegen das von der Kasse zu bezahlen. Wer dran glaubt soll selbst blechen. Ich finds auch gut, dass hier "Heilpraktiker" quasi verboten sind.
Da scheinst du etwas zu verwechseln (eventuell dank Werbung falsch informiert).
Dein Hausarzt (= Schulmedizin) behandelt dich ganzheitlich . Sein Ziel ein gesunder Patient.
Die Homöopathie gemäß Hahnemann ist so entwickelt worden, dass sie nur - und zwar wirklich ausschließlich - Symptome bekämpft. Deshalb auch der Name Homo für gleich. Denn da sollen Medikamente verwendet werden, die bei Gesunden diese Symptome hervorrufen.
Also ist dein Kommentar anscheinend genau in die falsche Richtung gerichtet.
Wieso soll man homöopathie komplett ausschließen?
Mein Hausarzt ist auch gut.
Aber meine Frauenärztin ist privat, weil die kassenärztin die reinste Katastrophe ist
Ich bin jahrelang wegen regelschmerzen im Krankenhaus gelandet
Es war gerade mal eine Ärztin, die gemeint hat, ich solle mal in meine psyche schauen, vielleicht bin ich ja mit irgendwas unzufrieden
Und siehe da, sie hatte recht.
Für die psyche gibt es nach wie vor viel zu wenige kassenärzte. Und wenn, dann wird man gleich mit Psychopharmaka vollgestopft.
Ich spreche da aus eigener Erfahrung.
Weil der nachgewiesene Homöopathie Wirkungsgrad nur einen Bruchteil über dem Zufall liegt. Ergo nicht wirklich nachgewiesen kann, dass es wirkt.
Dass es zu wenig Ärzte gibt steht auf einem anderen Blatt. Aber das ist ein Systemfehler und hat weniger mit Medikamenten zu tun. Ich wurde zb so gar nicht mit Psychopharmaka "vollgestopft" in meiner Therapie. Ich wurde gefragt aber keiner hat sich drum geschert als ich meinte ich will nicht. Später musste ich selbst nachfragen.
Keine Ahnung scheinbar hat da jeder andere Erfahrungen gemacht.
Das stimmt. Anhand dieser Diskussion sehe ich, wie verschieden die Erfahrungen sind
Ich habe leider fast nur schlechte Erfahrungen mit diesem System gemacht.
Als ich damals gesagt habe, dass ich keine Psychopharmaka nehmen will, wurde mir einfach die Behandlung abgebrochen. Es gab nie Gespräche bezgl meiner psyche
Naja - ich hab gut 10 Jahre meines Lebens damit verbracht meine "mir zugewiesenen" Ärzte durch meine Eltern - durch bessere zu ersetzen. Glaub der Zahnarzt war das Schlimmste. Gut 20 Mal gewechselt. Wenn ich von den "schlechten" Versuchen spreche, weiß ich was du meinst. Es geht nur ums Geld. Und der Patient ist nichts Anderes als ein lebender Geldschein. Aber inzwischen bin ich mit den Ärzten voll zufrieden.
"Als ich damals gesagt habe, dass ich keine Psychopharmaka nehmen will, wurde mir einfach die Behandlung abgebrochen. Es gab nie Gespräche bezgl meiner psyche"
Das ist schon heftig. Noobs. Sorry. Sowas empfinde ich als absolut unprofessionell. Als ob nur Tabletten helfen würden. Sie sollen als Krücke dienen bei "alltäglichen" psychischen Problemen sind aber sicher nicht Dauerlösung für alles.
Und das meinte ich mit "schnell abfertigen"
Was glaubst du, wieviele Ärzte ich schon gewechselt habe
Zu der Frauenärztin auf Kasse traue ich mich nicht einmal- die ist eine totalkatastrophe. Diagnostiziert falsch und ist hysterisch
Mit meinem Hausarzt und Zahnarzt bin ich zufrieden
Frauenärztin nur mehr privat und Orthopäde auch.
Ich habe auch nichts dagegen, wenn man bei akuter Krankheit Antibiotika verschrieben bekommt.
Es geht mir einfach darum, dass sich viele Ärzte keine Zeit mehr für die Probleme ihrer Patienten nehmen.
"Es geht mir einfach darum, dass sich viele Ärzte keine Zeit mehr für die Probleme ihrer Patienten nehmen." Das ist durchaus ein Problem ja. Aber leider Systembedingt. Schade, dass das ganze Geld verschwindet und nicht fürs Volk genützt wird. Lieber an der Börse zocken lassen und den Großkonzernen in den Rachen schieben.
Ich denke es sollte wesentlich mehr Geld in Bildung und Krankensystem gesteckt werden. Aber genau die Punkte sind es wo der Bürger scheinbar damit einverstanden ist zu "sparen".
Naja. Man kennt ja das deutsche Volk. Die meisten geben sich zufrieden und gut ist.
Leider.
Es ist total richtig, was du sagst
Außerdem zahlen wir so einige unnötige Steuern, die man wirklich abschaffen könnte.
Die Krankenversicherung ist beitragsfinanziert und nicht steuerfinanziert.
Ach so, die Coronamassnahmen. Ja, da wurde Geld mit der Gießkanne verteilt, das muss man kritisieren.
Weil in ländern wo es freiwillige Krankenversicherung gibt nur diejenigen auf Krankenversicherung verzichten die es sich nicht leisten können.
ich zahle für andere Menschen ein, obwohl mir selbst zu wenig Geld zum Leben übrig bleibt.
Du zahlst 400€ Krankenversicherung pro Monat dann musst du doch an die 5000€ Brutto verdienen. Wieso bleibt dir da zu wenig Geld zum Leben übrig? Du verdienst doch deutlich überdurchschnittlich.
obwohl ich fast keine Leistungen in Anspruch nehme, da ich meistens gesund bin
Es ist ganz logisch das wenn sich alle Leute erst dann versichern würden wenn sie Leistung in anspruch nehmen würden es unbezahlbar teuer wäre. Man kann sich sobald man Leistung in Anspruch nehmen will bei vielen Versicherungen auch garnicht mehr versichern. Wenn dein Haus ist Flammen steht ist es auch zu spät eine Brandversicherung abzuschließen.
Genauso gilt das auch bei (wenn sie freiwillig wären) Krankenversicherungen du musst sie abschließen wenn du nahezu 100% gesund bist ansonsten werden die Beiträge extrem hoch
Weil sich das System bewährt hat. Es wurde bereits von Bismarck eingeführt.
Im Moment verursachst Du selbst geringe Kosten. Aber auch junge Menschen sind nicht gegen Krankheit immun. Krebs betrifft nicht nur ältere Menschen. Und da übersteigen die anfallenden Kosten schnell Deine finanziellen Möglichkeiten.
Giwalato
Das ist eine Soldidargemeinschaft.
Die meisten Menschen sterben nunmal nicht jung und gesund, sondern brauchen im Alter teure medizinische Versorgung.
Für Angestellte war die KV schon immer verpflichtend, erst ab einem gewissen Einkommen, sowie für Selbständige war es freiwillig.
Soweit ok .. der Milliardär kann auch eine Krebstherapie aus eigener Tasche bezahlen. Ich finde es auch richtig, wenn man sich den Umfang der Versicherung selber zusammenstellen kann. Ich brauche kein Einzelzimmer, und zahle lieber geringere Beiträge aber eine hohe Eigenbeteiligung.
Aber es gab die Fälle, die Selbständig waren, aber bei geringem Einkommen, und die sich gesagt haben: wenn ich krank werden, falle ich eh in die Sozialhilfe bzw. Bürgergeld, dann verzichte ich auf Versicherung und gebe das Geld lieber aus. Genau das ist unsozial und wird mit der KV Pflicht abgeschafft. Als nächstes wird wohl auch die RV Pflicht kommen.
Als junger Mensch war ich auch jahrelang nicht beim Arzt und habe regelmäßig einbezahlt. Das ist ja kein Thema. Bis vor einigen Jahren mussten Selbständige keine Krankenversicherung zahlen auch keine private. Allerdings habe ich auch im Laufe der Zeit mitbekommen, dass diese wenn sie mal ernsthaft krank wurden ihre Rechnungen nicht bezahlen konnten. Da zahlt dann die Allgemeinheit mit ihren Beiträgen, diese müssen dann ständig erhöht werden und wenn was zu holen ist beim Erkrankten, ist die Firma, das Haus und alles Ersparte weg. So ein längerer Krankenhausaufenthalt oder eine längere Therapie kann in die zigtausende Euronen gehen, die vom Erkrankten selbst zu zahlen sind, oder eben von denen die ihre Beiträge zahlen.
Ich bin strikt dafür nur Dinge zu bezahlen, die besser als Placebo wirken und Homöopathie vom Leistungskatalog wegen erwiesener Unwirksamkeit zu streichen. Ist auch nicht billiger, sondern ziemlicher Wucher für ein paar Zuckerkügelchen.