Wart ihr schon mal auf einem Internat?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich hab mir mal eines eine Nacht angesehen und mir wurde von den anderen im Internat die Regeln erklärt. Dort galten folgende regeln:

  • Das Gelände durfte nur von 6 bis 18 Uhr verlassen werde
  • Man musste beim Abendessen unterschreiben, dass man anwesend war
  • Bevor man Freitags nachhause fahren darf, wurde das Zimmer kontrolliert.
  • Man hatte eine fixe Lernstunde
  • Um 22 Uhr wurde kontrolliert ob jeder im Bett ist

Nach der Nacht dort, war ich sicher, dass ich sowas auf keinen Fall will. Die Zimmer waren nach Geschlechtern getrennt.

Stolze777 
Fragesteller
 24.01.2024, 21:48

Okay, danke dir

Weißt du, ob man dort ein Zimmer für sich hat oder teilt man den Zimmer mit anderen Leuten?

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XXsadXX  24.01.2024, 21:59
@Stolze777

Das wird genauso, wie die Regeln aufs Internat ankommen. Schätze aber meistens wird es mindestens 2er Zimmer geben.

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Stolze777 
Fragesteller
 24.01.2024, 22:00
@XXsadXX

Danke dir für deine Hilfe. Sorry, kann erst ab morgen wieder ein „hilfreich“ und „danke“ geben, da ich mein Limit erreicht habe :)

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Ja, und das war die glücklichste Zeit meines Lebens!
Auch zwei meiner Kinder waren auf einem Internat, und auch sie denken sehe gerne an die Zeit zurück…

Zu Deinen anderen Fragen: Schwierig, sie so pauschal zu beantworten! Es gibt in Deutschland 120 verschiedene Internate mit den unterschiedlichsten Ausprägungen, Ausrichtungen, Profilen. Sie alle haben unterschiedliche Regeln und Freiheiten. Grundsätzlich gilt aber, dass die Freiheiten je nach Altersstufe unterschiedlich sind (Je älter, desto mehr Freiheiten). Die meisten Internate sind heute gemischt, wobei in den Wohngruppen (- oder Häusern -) nach Geschlecht getrennt wird. In den meisten Internaten gibt es Einzelzimmer.

Ausserdem kann man nicht so pauschal sagen, ob ein Internat gut ist. Genauso unterschiedlich wie die Internate sind die Menschen und ein Internat, das für ein Kind gut ist, kann schlecht für das andere sein. Und: nicht jedes Kind ist für ein Internat geeignet. (Einer meiner Söhne war bis zuletzt zuhause).

Am besten, Du machst Dich erstmal grundsätzlich mit dem Thema vertraut und überlegst DIR, was DU von einem Internat erwartest. Dann gehst Du auf sie Seite internate-portal.de. Das ist die einzige Seite, auf der alle Internate stehen, die es in Deutschland gibt.

Und falls Du einen generellen Einblick möchtest…. Das Internat meiner Kinder ist kurz vor Corona nach Rom gefahren - alle 800 Schüler, Lehrer, Erzieher, technisches Personal.. zusammen. Vorher haben sie einen Film gedreht, auf dem man eigentlich ziemlich gut sieht, was das Internat ausmacht:

https://www.youtube.com/watch?v=C3pcjFd90VM

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung und viel Recherche im Netz

Ja, ich ging auf ein Gymnasium sprachlichen Zweigs von der 9.-12. Klasse damals. Ich war 4 Jahre deshalb in einem Internat.

Hat mir nie gefallen. Nicht mein Ding. Aber man hat schon einige interessante Leute kennengelernt und einige schöne Erlebnisse gab es auch. Dafür muss man aber gemacht sein. Mit 14 von zu Hause weg. Sich selbst versorgen usw....

Empfehle ich nicht. In den Zimmern gab es keine Geschlechtermischung. Auf den Etagen schon. Und es gab nicht wirklich gute Kontrollen. Es gab auch Fälle, wo Jungs in Mädchen-Zimmern mit geschlafen haben. Ist nicht ok gewesen.

Da muss man nichts machen. Da wohnt man und lernt für die Schule. Man muss sich aber auch an eine Nachtruhe halten und ein paar Regeln.

Ich finde es nicht der Rede wert, darüber zu erzählen.

JA, während der Ausbildung musste ich woanders wohnen weils sonst zu teuer wäre hin und her zu fahen. Beste Zeit!

Es war keine ECHTES Internat aber eben so eine Ausbildungs-Unterkunft wo die Azubis gemeinsam wohnten. 3-4 Berufsbilder waren dort vertreten.

Männer, Frauen, Diverse gemischt.

Es gibt sehr unterschiedliche Regeln und Konzepte in verschiedenen internaten, ich kann ja mal ein bisschen was dazu erzählen, wie es bei mir war.

Die Zimmer waren nach Geschlechter getrennt, in den meisten Häusern auch die Etagen. Es gab meistens 2er bis 4er Zimmer, auch wenige Einzelzimmer. Man konnte sich jedes Jahr sozusagen auf ein neues Zimmer bewerben wenn man das wollte und hatte mit steigender Klassenstufe bessere Chancen, das wunschzimmer zu bekommen.

Es gab feste Essenszeiten, man musste aber nicht verpflichtend hingehen sondern hatte zusätzlich eine kleine Küche in jedem Haus und die Möglichkeit selbst etwas zu kochen.

Es gab Zeiten, in denen man abends in seinem Gebäude bzw. In seinem Zimmer sein musste, eine "Lernzeit" die im Zimmer verbracht werden musste am Nachmittag und Nachtruhe. Das war alles nach Alter gestaffelt und wurde jeweils kontrolliert. Handys etc. Konnte man behalten und frei nutzen.

Außerdem gab es natürlich Regeln wie kein Alkohol, Rauchen, etc. Bei Verstoß gegen die Regeln wurden individuell strafen festgelegt, häufig wurden dann die Zeiten für einen gewissen Zeitraum mehr eingeschränkt.

Donnertag war putztag, die Zimmer wurden kontrolliert. Bei Problemen und Fragen war in jedem Haus immer ein Ansprechpartner, auch nachts. Die haben natürlich auch auf die Nachtruhe geachtet.

Das zeigt jetzt natürlich alles nur die grobe Struktur, wie sie von der schule gedacht war. Internat ist viel mehr als das, vorallem eben das Miteinander. Ich habe die Zeit wirklich sehr genossen und super enge Freundschaften gefunden, die bis heute halten und quasi Familie sind und mir eine ganze Menge für mich persönlich mitgenommen.