Um was geht es in dem Gedicht "Mondnacht" von Joseph von Eichendorff?
1 Antwort
Es ist eine Impression, die man als große Metapher auf den Naturkreislauf eines Jahres und zugleich eines Menschenlebens von der Zeugung (geküsst) bis zum "Heimflug" nach dem Tod (als flöge sie nach Haus) interpretieren kann.
Ein geniales Gedicht!
Ergänzung: Dabei tarnt es sich ganz listig als Impression in einer Mondnacht, und auch noch aufgrund der absichtlich gesetzten unreinen Reime, als schnell hingeschrieben.
Naürlich ist das Unsinn, denn kein Mensch kann in einer einzigen Mondnacht die Impression eines blühenden Frühlingstages, der Ährenreife eines Spätsommertages und die Stille einer Winternacht empfangen, zugleich während der Stille auch noch das Rauschen der Wälder.
Es ist keine flüchtige Impression (wie ich leider oben schrieb), sondern ein absolut sorgfältig konstruiertes Gedicht, dass das Leben eines Menschen als umgreifende Metapher darstellt.