Überlebenswille

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Um zu überleben braucht man kein Bewusstsein. Es überlebten immer nur die Lebewesen, die ihrer Umwelt angepasst waren – alle anderen starben aus. Es ist im Grunde ein großer Zufall, dass sich überhaupt Lebewesen - „die ersten Bakterien“ – (weiter-)entwickelt haben und sich zu ihrer Zeit ihrer Umwelt angepasst haben.

Aus diesen entwickelten sich die heutigen Lebewesen, bei denen ein Überlebenswille erst erkennbar ist, bzw. vermutet wird. Diejenigen, die keine Mechanismen zum Überleben entwickelt hatten (z. B. Angst = Flucht oder Kampf bei Überlegenheit), fielen Fressfeinden oder konkurrierenden Lebewesen zum Opfer. Demzufolge konnten sie sich auch nicht fortpflanzen. Von diesen können Lebewesen mit Überlebensmechanismen also nicht abstammen. Weiter fortpflanzen konnten sich nur diejenigen, bei denen sich ein instinktives Verhalten zum Überleben entwickelt und weitervererbt hat.

Als Überlebens-“Willen“ würde ich das aber nur bei höher entwickelten Lebewesen bezeichnen, die bewusst handeln können.

Emelina  04.10.2011, 22:03

Einen interessanten Vortrag über Bewusstsein/Gehirn habe ich vor einiger Zeit mal gehört - hier der Link dazu:

http://www.myspace.com/video/vid/101670690

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IlkaRuSti  04.10.2011, 23:12
@Emelina

Diesmal, liebe Emelina möchte ich Dir für diese hervoragende Antwort danken. Interessant Deine Beiträge........ auch Du hast meinen Respekt..... liebe Grüße Ilka Und mehrfach DH.

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August22  04.10.2011, 23:24
@Emelina

Der Spitzer scheint viele interessante Videos zu machen, schau ich mir bei Gelegenheit noch an - DH!

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Emelina  04.10.2011, 23:49
@August22

August, der Spitzer hat schon viele interessante Videos gemacht. Eines davon habe ich schon in deinen Antworten gefunden.

IlkaRusSti, danke für deinen lieben Kommentar :-)

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Keine Ahnung, aber ne interessante Frage!

Für mich ist Leben sowas wie Bewegung. Wenn man sich körperlich "nicht" bewegt (was ja nicht ganz möglich ist, zumindest Atmen tut man, das Herz schlägt, usw.), dann bewegt sich doch immer was im Geist - die Gedanken.

Beim Meditieren, kann man versuchen, die Gedanken "bis zum Nullpunkt" herunter zu fahren, das hab ich selbst aber sogut wie nie geschafft. Allerdings kommt es dabei von der Zerstreuung zu einer immer größeren Konzentration und das Bewusstsein breitet sich aus - unglaublich, ein Gefühl von Kompaktheit und gleichzeitiger Ausbreitung ~ der Atem fließt ganz von alleine. Man wird zum Beobachter.

Wissenschaftlich ist es so, dass bei 0° Kelvin, die totale Starre erreicht ist, da bewegt sich gar nichts mehr.

Solange wir leben, machen wir i m m e r irgendwas, und wenns noch so geringfügig ist, es ist immer etwas in Bewegung. Ich kann nicht sagen, ich will jetzt nicht mehr leben. (Die Aborigines können angeblich ihren eigenen (rein? körperlichen) Tod bestimmen, wenn sie wissen, dass die Zeit gekommen ist.)

Was danach kommt, nach dem köperlichen Tod, da scheiden sich die Geister...

Genauso, w o der Anfang ist, womit es angefangen hat, was die ersten Lebewesen waren, sogar was alles Bewusstsein besitzt. Wenn ich mich nicht irre, wird im Buddhismus sogar gesagt, dass selbst ein Stein Bewusstsein besitzt (hab ich glaube im Buch "Wie Siddharta zum Buddha wurde" von Thich Nhat Hanh gelesen).

Es bleibt rätselhaft und scheinbar unerklärbar...

kroiss 
Fragesteller
 05.10.2011, 16:02

Interessant, was du da geschrieben hast (danke dafür!) Muß unbedingt dieses Buch lesen!! Buddhismus interessiert mich sowieso (besonders auch die Lebensweisheiten der Naturvölker) Wär schön, wenn du mir ein paar Buchtipps geben könntest!!!

vielen Dank nochmal:)

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August22  05.10.2011, 18:53
@kroiss

Ok, hier paar Buchtipps (die hab ich auch selbst gelesen):

  • Wie Siddharta zum Buddha wurde von Thich Nhat Hanh
    • Eine "Einführung" in den Buddhismus
    • ist aber schon sehr Umfangreich!
  • Schlüssel zum Zen von Thich Nhat Hanh
    • Der Weg zu einem Achtsamen Leben
    • Harter Tobak, echt nicht leicht zu "verstehen", aber sehr inspirierend und wird zumindest während des Lesens dein Denken stark verändern
  • Traumfänger von Marlo Morgan
    • Die Reise einer Frau in die Welt der Aborigines
    • ...sehr schönes Buch über die (wahren) Aborigines und ihr Leben

Gruß, August

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Der "Überlebenswillen" ist eine sehr späte Erfindung der Evolution. Er setzt ein Gehirn voraus, kommt also nur bei Tieren vor, ganz streng genommen sogar nur beim Menschen. Eines ist aber doch völlig klar: Lebewesen, die nicht alles Mögliche unternehmen, was ihrem Überleben dient, geraten in der Evolution schnell ins Hintertreffen. Dass diese Aktivitäten nach "Überlebenswillen" aussehen, ist eine rein menschliche Interpretation. Überlebenswillen ist ein Produkt der Evolution, nicht deren Ursache.

kroiss 
Fragesteller
 04.10.2011, 19:02

Schon klar, aber warum haben sich Organismen zusammenschlossen und warum haben sich die daraus entstehenden Lebensformen immer weiterentwickelt? Das war ein mühsames Unterfangen, welches sich in Millionen von Jahren hingezogen hat! Das Gehirn wurde ja erst viel später ausgebildet! Das ist schon klar! Meine Frage ist: Was war die treibende Kraft!!!!

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jobul  04.10.2011, 19:15
@kroiss

Die treibende Kraft war die Energie, die Lebewesen auf verschiedene Weise umgesetzt haben. Es gab keine andere Direktive als die, dass das, was am Ende übrigbleibt, die Basis des Neuen ist.

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kroiss 
Fragesteller
 04.10.2011, 19:17
@kroiss

vielen Dank an die User, die keine Erklärung auf meine Frage haben und sich somit zurückhalten!!

Nichts ist so ätzend wie die Antworten auf eine Frage, die keine sind;)

liebe Grüße!!!!

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kroiss 
Fragesteller
 04.10.2011, 19:27
@jobul

Da könnt ich jetzt wieder fragen, woher kommt die Energie??? Aber jobul, es ist wahrscheinlich müßig darüber nachzudenken, oder ? Wir Menschen sind einfach noch nicht so klug um die Evolution zu verstehn! Wir können nur vermuten, aber wir sind noch lang nicht soweit um d a s Leben zu verstehn! Danke für deine Antwort!!!

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hcdfanatic83  04.10.2011, 20:02
@kroiss

Was war die treibende Kraft!!!!

Da ist keine treibende Kraft nötig.

Manche Organismen haben sich zusammen geschlossen und dadurch (vielleicht) einen Überlebenssvorteil, andere eben nicht.

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jobul  04.10.2011, 21:58
@kroiss

Mag sein, dass du die Evolution nicht verstehst. Ich habe damit kein Problem, und viele andere Menschen auch nicht.

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kroiss 
Fragesteller
 05.10.2011, 16:20
@jobul

ich versteh die Evolution durchaus. Ich hab auch kein Problem damit. Es ist ja auch (fast!) alles physikalisch erklärbar. Aber halt nur f a s t alles. Woher unser Bewußtsein( und damit auch unser Wille zum überleben) kommt, das kann (soweit i c h weiß) keiner physikalisch erklären. Muß ja auch nicht sein! Hab meine Frage auch nur gestellt, weil mich einfach interessiert, wie andere Menschen darüber denken!

liebe Grüße...

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kroiss 
Fragesteller
 05.10.2011, 16:31
@kroiss

liebe Leute, eine gute GF Freundin hat mich darauf aufmerksam gemacht, das mein Kommentar nicht so angebracht ist. Wenn ich ihn so durchlese, dann fällt mir auf, das sie recht hat. Ich hab mich falsch ausgedrückt:( Ich wollte damit nur die"Punktegeier" dieser Seite ansprechen!!! Bei allen anderen, die sich wirklich Gedanken machen, möchte ich mich hiermit entschuldigen! Ihr wart nicht gemeint!

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