Thermostateinstellungen bei Brennwerttechnik
Hallo zusammen,
ich brauche mal wieder einen Rat. Vor ein paar Tagen wurde bei uns ein neuer Kessel mit Brennwerttechnik (Viessmann 200W / 160L Speicher). Wir haben 15 Heizkörper mit "normalen" Thermostaten im Haus. Jetzt sagte uns der Herr Installateur, dass zukünftig die Temperatur nicht mehr am Thermostat, sondern am Kessel geregelt werden soll. Ich kann ja noch ein wenig nachvollziehen, dass man mit den Thermostaten vielleicht noch das Verhältnis der einzelnen Räume zu einander (Bad warm, Vorratsraum kühl) regeln könnte.
1 - Was ich aber nicht verstehe ist, ob ich jetzt jedes mal wenn mir in einem Raum zu warm ist runterlaufen soll und am Kessel das ganze Haus runterheizen ? Das kann doch nicht so gemeint sein oder ?
2 - Eine weitere Frage wäre ob jetzt nicht im Bad die Thermostate alle voll offen sein können und ich dann am Kessel so weit verringere das hier eine angenehme Temperatur herrscht.
Danach kann ich ja durch verändern der Thermostate die anderen Räume einspielen das es passt oder. Wird denn davon ausgegangen, dass bei der Brennwerttechnik kaum noch Temperaturveränderungen vorgenommen werden und man einfach immer eine Temperatur im Raum beibehält. Es klang jetzt nämlich so als würde ich das schädlichste überhaupt für die Heizung machen wenn ich das Thermostat bewege.
Eine weitere Frage habe ich zur Heizkennlinie.
3 - Ist es auch möglich durch herabsetzen des Niveaus oder der Steigung Energie zu verschwenden oder ist niedriger immer besser so lange die Temperatur ok ist ? Ich würde dann alle paar Tage nach oben korrigieren wenn es zu kühl sein sollte.
So das wars erstmal :D
DANKE DANKE DANKE
3 Antworten
was der installateur meint, ist dass die vorlauftemperatur der heizung möglichst weit runter geergelt werden sollte. je nach dem wie eure heizkörper besseen sind, reichen statt 60° auch schon 50, 40 oder sogar 30 Grad...so geht weniger energie durch Schornstein und heizungsrohre verloren....
im so genannten nachtabsenkungsbetrieb macht es sinn, die vorlauftemperatur so weit runter zu regeln, dass nicht der thermostast, sondern der kessel die temperatur bestimmt z.b. eine vorlauftemperatur von 22°c das reicht dann gerade noch für 17 bis 18 grad raumtemperatur.... egal ob der heizkörper auf 2, 3, 4 oder 5 steht...
lg, Anna
was ist denn das für ein fachmann, der solchen humbug erzaehlt ????
vergiß´ den blödsinn, denn unterschiedliche raeume werden auch unterschiedlich beheizt...
ich habe seit mehreren jahren eine vaillant brennwerttherme... UND ganz normale
HEIMEIER thermostate...
humbug ist das nicht unbedingt.... je niedriger die vorlauftemperatur, desto effizienter arbeitet die heizung
ja, völlig normal....
im flur uns schlafzimmer auf 1,5.... küche auf 2.... wohnzimmer auf etwas mehr als 3 und im bad auf 3,5 !
Immer wieder erstaunlich, was einem so empfohlen wird...
Generell gilt (bei ALLEN üblichen Heizsystemen): Der Kessel liefert Wärme mit leichtem Temperaturüberschuss. Die Feinregelung übernehmen vor Ort die Thermostate. Nur diese sind in der Lage, Fremdwärme (z. B. Sonneneinstrahlung, mehrere Personen im Raum, mehrere elektrische Geräte....) in die Regellogik einzubeziehen und darüber hinaus möchte fast keiner überall die gleichen Raumtemperaturen - oder hat der Herr Installateur in seiner Garage die gleiche Temperatur wie im Badezimmer?
Dein Vorschlag, im Bad die Thermostatventile voll aufzudrehen und die Therme so einzustellen, dass es im Bad wie gewünscht warm wird, funktioniert mit Einschränkung. Wird extrem lange geduscht/gebadet, wird der Raum zu warm, weil die Therme die "Zusatzheizung" nicht bemerkt.
Zu deiner dritten Frage: temporäre/örtliche Absenkung ist energetisch sinniger.
Viele Grüße
Ralph
Und ich gehe mal davon aus das Ihr bei euch zu Hause die Thermostate auch ganz normal benutzt oder ?