Stromanbieterwechsel - Falscher Zählerstand übermittelt

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Tja ein moralisches Dilemma :) Aber so einfach ist das Ganze nicht - wenn du die "Falschablesung" der Schätzung akzeptierst kommen die "fehlenden" Kilowattstunden eben später auf dich zu. Ist dann dein aktueller Vertragspreis höher als derzeit hast du den vermeintlichen Kostenvorteil evtl. ausgeglichen. Ist es umgekehrt läuft es eben andersum - hört sich doch etwas kompliziert an. Ich machh ein Bsp.: 1.000 kWh mit 25ct/kWh (brutt inkl. allem (Grundpreis, Kilowattstunden, Steuern und Abgaben...) kostet 250 € - soweit so klar.

Hast du jetzt einen Tarif gehabt mit z.B. 21 ct/kWh (weil EEG billiger war usw.) hättest du für die 1.000 kWh nur 210 € gezahlt. Logisch...

Nun der Vergleich: Früher (in diesem Bsp.) hättest du 210 Euro gezahlt - und bei der nächsten Abrechnung (dann laufen ja die "vergessenen" 1.000 kWh auf) zahlst du 250 Euro - all in all zahlst du in diesem Fall also 40 Euro drauf - nur durch Tarifwechsel.

Das moralische Problem ist nicht gelöst mit dieser Betrachtung - immerhin bekommt dann die arme Vattenfall etwas weniger Geld - dafür aber Hamburg Energie mehr. Und Hamburg Energie sind ja vielleicht die "guten????".

Und kein Angst - spätestens bei der letzten Abrechnung zahlst du alles nach - entweder teurer oder billiger - jetzt kannst du eine echte Wahl treffen - klingt doch gut, oder? ciao ciao nimra53

Noriak  10.04.2013, 13:27

Im Grunde alles richtig. Zu bedenken wäre dann aber auch, dass Du dann bei Hamburg Energie nicht nur nachzahlst, sondern ggf. auch Deine Abschlagszahlungen für das kommende Jahr entsprechend nach oben angepasst werden, so dass Du dann im Folgejahr quasi erstmal zu viel zahlst. Das bekommst Du dann am Ende wieder, weil Dein tatsächlicher Verbrauch ja geringer ist. Insgesamt gleicht sich das also weitestgehend wieder aus (bis auf die Differenz aus dem günstigeren Tarif). Du musst also nur entscheiden, zu welchem Zeitpunkt Du zahlst; jetzt komplett oder am Ende des Abrechnungszeitraumes komplett zuzüglich der höheren Abschläge im Folgejahr, die es dann am Ende des übernächstens Abrechnungszeitraumes anteilig zurück gibt :-).

Da bei der Übergabe der Wohnung so oder so rauskommen würde, dass da ein Zahlendreher drin war, würde ich das gleich sagen. Sonst wäre das ja wie ein Kredit auf Zeit, den du so oder so wieder ablösen musst und das Geld würde dir dann fehlen, dass du jetzt egtl eh nicht hättest.

ehrlich währt am längsten. Spätestens beim Auszug kommts ja raus.