Schmerzmittel - Entzug was tun?

3 Antworten

Ich habe selbst über 20 Jahre an starken Migräne-Anfällen gelitten. Ich hatte immer jeden Monat regelmäßig 3 Tage linke Seite ohne Unterbrechung und 3 Tage rechte Seite. Ein Anfall geht ja in der Regel 72 Stunden und so war es auch bei mir. Ich habe mich immer wieder gesträubt, Triptane zu nehmen. Habe nur im Notfall ein einfaches Schmerzmittel eingesetzt, am Tag, wo es am Schlimmsten war und dann erst nachts, damit ich ein bisschen schlafen konnte. Ich hatte für mich festgelegt, dass ich mich während der Anfälle zurückziehe und nicht mehr arbeite, viel hinlege und ganz nur für mich bin. Es war natürlich nicht so einfach, dafür Verständnis zu bekommen, aber irgendwann wurde es von allen akzeptiert, weil sie wussten, dass ich die restlichen 24 Tage im Monat überdurchschnittlich gut arbeiten kann und alles wieder aufhole, was ich in den 6 Tagen nicht tun konnte. Ich habe in den 20 Jahren alles ausprobiert und gelesen, was es je über Migräne gab. Am Schluss bin ich auf den Peter Mersch gekommen und seine Analyse hat mir sehr die Augen geöffnet und mir auch die Zuversicht wieder gegeben, dass es Lösungen geben kann. Die Ernährung und meine Leber / Galle spielen bei mir eine große Rolle, genauso wie der Zuckerspiegel, dazu noch der Hormonspiegel. Während einer 4-wöchigen Fastenzeit, als ich mich nur von frisch gepressten Säften, Tee und Wasser ernährt hatte, viel Sport getrieben habe und noch voll gearbeitet habe, war ich einmal für diese Zeit migränefrei. - Leider habe ich es nicht geschafft danach meine Ernährung umzustellen und bin wieder in meinen Migräne-Rhythmus hineingerutscht. - Erst jetzt, als die Menstruation aufgehört hat, bin ich fast migränefrei. Nur noch selten bekomme ich leichte Anfälle, wenn ich falsche Sachen esse oder trinke. Kaffee und Alkohol trinke ich schon seit 30 Jahren nicht mehr.........geht auch nicht.........So, jetzt habe ich einfach mal meine Erfahrung geschrieben, vielleicht kannst Du Dir davon etwas rauslesen, was Dir auch hilfreich sein könnte.........ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg aus der Migräne findest oder einen Umgang mit ihr, der es etwas leichter macht.........

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
TheStalker64 
Fragesteller
 06.03.2022, 13:30

Fasten wäre für mich leider eher eine schlechte Idee weil ich Gewichtsprobleme hab. War sehr lange bei etwa einem bmi von 16 und hab mir nun 18 irgendwie erkämpft.

Aber danke :)

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Ja, Triptane können bei zu häufiger Einnahme Kopfschmerzen verursachen. Am besten steigst du auf etwas anderes um und nimmst für die Übelkeit ein Antiemetikum. Bist du in ärztlicher Behandlung wegen deiner Migräne? Wenn du so häufig Anfälle hast, solltest du mit deinem Arzt über Möglichkeiten sprechen, diese zu reduzieren bzw. prophylaktisch etwas dagegen zu tun.

TheStalker64 
Fragesteller
 06.03.2022, 13:10

War Mal beim Arzt (Neurologen) bekam da nur Tipps wie Sport machen, aber die haben nicht so gut funktioniert damals. Vielleicht sollte ich das nochmal probieren, aber das Problem ist, dass wenn mir der Sport in den Kopf steigt ich sofort auf Knopfdruck mega Migräne bekomme.

Hatte Mal Krankengymnastik und kam dort immer mit Migräne raus

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verreisterNutzer  06.03.2022, 13:13
@TheStalker64

Dann solltest du auf jeden Fall noch einmal zum Arzt und dem auch genau das sagen. Man kann oft auch Medikamente zur Prophylaxe geben, aber das musst du vorher mit dem Arzt besprechen, dann könnt ihr da eventuell etwas ausprobieren.

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TheStalker64 
Fragesteller
 06.03.2022, 13:19
@verreisterNutzer

Hatte schon Amitriptylin und einen Beta blocker wessen namen ich leider nicht kenne. Amitriptylin bekam ich 7,5mg und bekam dann nach 3 Monaten in der selben Praxis von einer anderen Ärztin gesagt, dass die Dosis viel zu gering sei um zu wirken. Seitdem war ich da nicht mehr

Ich glaube ich versuchs Mal bei der Hausärztin nochmal für Prophylaxe Medikamente. Gibt eine Seite der mkdg oder ähnliches, wo ein Leitfaden erklärt ist

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Mamue1968  06.03.2022, 13:11

Genau, sehe ich auch so🤗.

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Wie lange dauert ein Entzug von Schmerzmittel?

In der Regel ist der Entzug zum größten Teil nach anderthalb Wochen überstanden. In vielen Fällen dauert er noch kürzer. Danach haben die Patienten in etwa die gleichen Schmerzen wie mit Schmerzmitteln, was nur ein Beleg für die Unwirksamkeit der Schmerzmittel ist.

Schmerzmedikamente absetzen
Mamue1968  06.03.2022, 13:06

In einem solchen Fall empfiehlt die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) eine umfassende Aufklärung, eine medikamentöse Prophylaxe und eine Medikamentenpause, die ambulant, teilstationär oder stationär erfolgen kann. Dabei entscheidet der Patient selbst, welche Art der Behandlung ihm am liebsten ist.

Schmerzmittel-Entzug: Notwendigkeit, Ablauf, Symptome ...
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TheStalker64 
Fragesteller
 06.03.2022, 13:08

Also die Medikamente wirken noch Recht gut, nur hab ich das Gefühl, dass ich einen Schmerzmittel induzierten Kopfschmerz nun hab. Hab täglich Migräne und die Übelkeit ist nun auch täglich da

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Mamue1968  06.03.2022, 13:10
@TheStalker64

Die dabei auftretenden Entzugserscheinungen sind unangenehm, aber nicht gefährlich. Typischerweise treten vermehrte Kopfschmerzen auf, aber auch Übelkeit, Brechreiz, Unruhe und Schlafstörungen können Symptome im Entzug sein. .

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Mamue1968  06.03.2022, 13:14
@TheStalker64

Also , wenn die Entzugserscheinungen länger wie 10 Tage gehen ungefähr dann auf jeden Fall zum Arzt, aber ich würde mich gleich mit einem Arzt beraten das wäre das seriöste, ja.

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