Prostition?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Auch wenn in einigen seltenen Ausnahmefällen eine Frau ihr Hobby zum Beruf gemacht hat, so ist es doch in erster Linie das Geld, welches sich hier verdienen lässt, was eine Frau dazu bringt als Sexworkerin zu arbeiten.

Dabei braucht eine Frau weder eine spezielle Ausbildung noch Startkapital, Marketing-Kenntnisse oder Kundenkontakte.

Gerade in den immer populärer werdenden Sauna- und FKK-Clubs findet eine Frau alle Voraussetzungen um bei freier Zeiteinteilung selbständig tätig zu sein. Die Frauen bezahlen (ebenso wie die Männer) einen Tageseintritt, dafür können sie die Infrastruktur (Räume, Duschen, Umkleiden, Essen, Getränke...) nutzen und auch für ihre Sicherheit (wenn mal ein Gast unverschämt werden sollte) und Anonymität ist gesorgt. Gleichzeitig hat sie direkten Zugriff auf die anwesenden Männer und kann diese zu einem Stelldichein verführen.

Zieht sie mit einem Gast auf ein Zimmer zurück, dann beträgt die Gage pro halbe Stunde meist 50 bis 100 Euro - ggf. plus Extras. Diese wandern dann komplett in die Tasche der Dienstleisterin. Eine fleissige und charmante Frau kann so an einem Tag oft zwischen 500 und 1500 Euro einnehmen - nach Abzug der Kosten von 100-150 (Eintritt, Steuerabschlag nach Düsseldorfer Modell, ggf. Übernachtung) bleibt dann meist mehr übrig, als bei einem ganzen Monat Arbeit in der Restaurantküche... . Bei anderen Geschäftsmodellen des Paysex sieht diese Rechnung zwar etwas anders aus - aber das Prinzip ist ähnlich. Lies mal was Amazon zum Suchbegriff “Paysex“ an Büchern listet, wenn Dich das Thema wirklich interessiert!

Im Gegensatz zum gängigen Klischee müssen Frauen im Bordell auch nicht jedermann zu Willen sein und die perversen Gelüste ungewaschener und brutaler Freier befriedigen. Jede Frau hat die Möglichkeit sie ihre Gäste selbst auszusuchen und festzulegen welchen Service sie wem anbietet. Abgesehen davon geht die allergrößte Mehrheit der Freier respektvoll und zärtlich mit den Frauen um, so dass diese wenig Grund haben ihre Tätigkeit zu bereuen.

Es ist heutzutage ja auch längst nicht mehr so, dass die Frauen von brutalen Zuhältern in diesen Job gezwungen bzw. dort gehalten werden. Die Moderne Sexworkerin arbeitet freiwillig und selbstbestimmt. Die heutige "Generation Party" lebt oft nach dem Motto "Ich bin JETZT jung und will mir JETZT etwas leisten können!" und findet daher nichts dabei für ein paar Jahre diese "Party" in einen entsprechenden Club zu verlegen. Kaum eine Frau plant diesen Beruf bis zur Rente auszuüben... .

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bekennender Paysex-Nutzer und Autor von Fachliteratur
KathrinStuggi  21.03.2024, 13:16

Wie immer eine gute Antwort. Allerding helfen Marketing und Kundenkontakte / Kundenpflege doch viel und machen das Leben leichter und erhöhen die Einnahmen beträchtlich. Vor allem wenn man eben nicht in den Clubs arbeiten will.

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RFahren  21.03.2024, 14:26
@KathrinStuggi

Wie immer ein guter Kommentar 😜

Aber ein Club ist halt erstmal unkompliziert, da man (sobald man Papiere hat) direkt loslegen kann, ohne sich um Miete, Anzeigen usw. zu kümmern. Da man auch aktiv auf die Gäste zugehen kann, sitzt man sich in einem gut frequentierten Club auch nicht stunden- oder gar tagelang ungebucht den Hintern platt…

Auch in Clubs haben die Girls Stammgäste und geben netten Gästen ihre Mobilnummer, damit sich diese mit ihnen (meist im Club) erneut verabreden können.

Das Eine schließt also das Andere nicht aus…

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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KathrinStuggi  21.03.2024, 14:30
@RFahren

Hallo mein Lieber ;)

das stimmt allerdings. Aber auch da sollte man etwas Kundenpflege betreiben. Denn nur ein zufriedener / befriedigter Kunde KOMMT gerne wieder ;)

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Nein, ich kenne niemanden persönlich, von dem ich das auch wirklich weiß.

Es gab mal eine anonyme Umfrage unter Berliner Studenten, da konnten sich grundsätzlich jeder Dritte unter bestimmten Bedingungen vorstellen, irgendwo im Erotikbereich zu arbeiten um das Studium zu finanzieren. Das galt für Männer wie Frauen.

Studie zu Sexarbeit unter Studierenden - Studentenjob: Prostitutierte - Karriere - SZ.de (sueddeutsche.de)

Nach dieser Studie machen dass dann fast 4% auch oder haben es zumindest kurzzeitig gemacht. In der Regel geschah das freiwillig. Wenn man sich überlegt, das allein Berlin 200.000 Studierende hat, dann ist das ja bereits eine enorme Zahl. Die Motive waren zum Teil tatsächlich finanzielle Not, zum Teil aber auch der Wunsch sich auszuprobieren oder eine nüchterne Abwägung, dass mit einer Nacht Escort einfach mehr zu verdienen ist als mit einer Woche Teilzeit im Supermarkt. Und diese Frage stellen sich sicher nicht nur Studentinnen. Es gibt einfach Menschen die Sex und Liebe problemlos trennen können.

Ich kannte mal 2 Damen.

Eine ehemalige Putzhilfe die sich hier und da mal ca. 25€ wöchentlich bei mir geputzt hat, weil ich zwecks Arbeit kaum Zeit dafür hatte.
Durch hier und da kurze Unterhaltung habe ich mal gesagt das ich auch kaum Zeit hatte ONS zu suchen oder so und mir eventuell überlege mir auf 1-2 Seiten, privat Frauen, die Sex gegen Geld geben, aber nur wenn auch etwas die Chemie stimmt.
Naja sie sagte das sie mich nicht von der Bettkante Stoßen würde und sie nicht nein sagen würde.
Naja somit hatten wir 1x die Woche Sex.

Und ich kenne eine Transfrau, die keinen Freund findet aber hier und da mal gern Sex hätte, und würde das gerne etwas mit Geld machen würde.

Ich habe es mal probiert und es war super

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Was meinst du mit "auf den Strich gehen"? Denn das ist ja nur allgemein die Bezeichnung für die Straßenprostititution.

Ich denke mal du meinst Sexarbeit insgesamt. Die Gründee und Veranlassungen sind sehr vielfältig. Natürlich spilt das Geld eine sehr Große und oft auch die Hauptrolle. Es ist schließlich eine Dienstleistung und der Sinn von Dienstleistungen ist es Geld zu verdienen. Der Sex als solches kann auch ein Grund sein.

Bei mir ist es der Sex und das nette Nebeneinkommen.

Ich hab da 6 Jahre lang in dem Metier gearbeitet und mein Studium (und andere Sachen) finanziert.

Die Gründe waren vielfältig. Einerseits hat es mir tatsächlich Spass gemacht und ich fand es aufregend immer wieder neue Leute kennen zu lernen. Aber natürlich hat das Geld auch viel ausgemacht.

Vor allem wenn man das gut aufzieht kann man sehr gut verdienen und baut sich dann einen Kundenstamm auf. Das ist dann aber tatsächlich auch Arbeit auch an sich selbst. Mit nur im Club sitzen, eine Kippe an der anderen rauchen und auf Kunden warten wird man nicht reich.