Gute Pc Konfiguration und für gaming und Streaming?

2 Antworten

Hallo

Die Teilen passen erst mal zusammen. Der Preis ist auch fast OK. Nur ob auch der Prozessor mit den DDR5-6000 RAM Modulen laufen wird, kann nicht vorab garantiert werden. Die Erklärung folgt weiter unten.

Mit einem anderen Netzteil, Gehäuse und CPU Kühler könntest du nochmal einiges einsparen und dir sogar einen Ryzen 5 7600X gönnen. Das Netzteil ist auf jeden Fall überdimensioniert und damit zu teuer. Der Prozessor benötigt 105W TDP und bis zu 142W PPT. Die Grafikkarte benötigt auch noch maximal 250W und der Rest in dem PC auch noch mal 30W bis 50W.

CPU max. ca. 150W + GPU max. 250W + Rest ca. 50W = 500W

Der PC benötigt unter Volllast maximal 500W. Damit reicht bereits ein 650W Netzteil vollständig aus, mit einer Reserve von bis zu 150W. Dabei habe ich schon einen Ryzen 5 7600X eingerechnet. Mit dem Ryzen 5 7600 ohne X werden es 40W TDP und 54W PPT weniger. Damit verbraucht der PC maximal "nur" 450W.

Der CPU Kühler ist auch überdimensioniert und zu teuer.

Gegenvorschlag mit Ryzen 5 7600X und trotzdem noch 60,-€ günstiger:

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/bf48cb221ecfa0a0455d04e040a623eaa85215a7e06b78e741e

Eine Windows Lizenz fehlt. die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Ich habe DDR5-5200 RAM Module empfohlen, weil diese optimal zu den Prozessor Spezifikationen passen und bestmögliche Leistung, bei höchstmöglicher Stabilität, gewährleisten.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, versuchen möchtest, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann kannst du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

Erklärung:

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern auch vom Prozessor und zwar vorrangig von diesem.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Laut den Mainboard Spezifikationen des angegebene B650 AM5 Mainboards, können vom BIOS/UEFI des Mainboards folgende Speicherkapazitäten verwaltet und folgende Speichergeschwindigkeiten am Speichercontroller eingestellt werden:

https://www.asrock.com/MB/AMD/B650M%20Pro%20RS/index.de.asp#Specification

- Dual Channel DDR5 Memory Technology
- 4 x DDR5 DIMM Slots
- Supports DDR5 ECC/non-ECC, un-buffered memory up to 7200+(OC) *
- Max. capacity of system memory: 192GB
- Supports Extreme Speicherprofile (XMP) and EXTended Profile für Übertaktung (EXPO) memory modules
*Please refer to Memory Support List for more information.
  • (OC) = overclocking

Die Angaben in den Mainboard Spezifikationen sind aber, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI am Speichercontroller eingestellt werden können und ab wann es für den Speichercontroller overclocking ist [ (OC), (O.C.), (A-XMP OC MODE) ], mehr steht da erst mal nicht.

Oder es steht manchmal auch nur noch da, bis zu welcher maximalen Speichergeschwindigkeit am Speichercontroller eingestellt werden kann, inklusive overclocking, wie in diesem Fall hier mit dem AsRock B650 Pro RS Mainboard. Das ist schwammig formuliert und wichtige technische Daten werden verschwiegen, um möglicherweise den unbedarften König Kunde von Dingen abzulenken, die vom Kauf des Produkts abhalten könnten.

Diese Angaben bedeuten auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Geschwindigkeiten, die nur via overclocking erreichbar sind. Übertaktet wird dabei nämlich nix auf dem Mainboard, sondern der Speichercontroller wird dafür übertaktet und der steckt im Prozessor.

Der Speichercontroller steuert dann die Speicherzugriffe mit der eingestellten Geschwindigkeit und der Speichertakt ergibt sich dann aus der Anzahl der Speicherzugriffe pro Sekunde. Ansonsten ist der RAM selbst nicht getaktet und läuft auch nicht selbst mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist auch die Aussage, das der RAM mit einer bestimmten Geschwindigkeit oder Frequenz läuft, eigentlich nicht korrekt, denn eingestellt wird die Speichergeschwindigkeit am Speichercontroller und dieser ist es dann, der mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss. Auf den RAM wird dann lediglich mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit zugegriffen.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein.

So rum wird ein Schuh daraus.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 5 7600/7600X Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 7000 AM5 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR5-5200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

https://www.amd.com/en/product/12756

Max Memory Speed:
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600

https://www.amd.com/en/product/12166

Max Memory Speed: - 2x1R - DDR5-5200
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche Speichergeschwindigkeiten vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller in dem Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind. Wenn der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor beim MEM overclocking nicht mitspielt, dann wird es damit nix.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking jeglicher Art ab.

mfG computertom

 - (PC, Gaming, Grafikkarte)
Torts508 
Fragesteller
 27.01.2024, 23:55

Vielen Dank hast du vllt noch irgendwelche Verbesserungsvorschläge würde noch max 50€ rein stecken wüsste aber nicht wo hin

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computertom  28.01.2024, 00:06
@Torts508

Nein, was sollte daran jetzt noch verbessert werden, nur um noch 50,-€ unterzubringen. Dafür bekommst du weder einen besseren Prozessor noch eine bessere Grafikkarte. Das heißt, es gibt keine zusätzliche Leistung, nur 50,-€ weiteren Verlust. Das Verschlechtert also nur das P/L Verhältnis.

Spare dir das Geld lieber und wenn du genug zusammen hast, dann geh mit deiner Frau oder Freundin mal was feines Essen.

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tarikulu  06.03.2024, 15:46

Das Ding ist ist dieser AMD Ryzen5 gut für Streamen da eher Intel die Nase vor hat wenn es um Multitasking geht und AMD eher im reinen Gaming Berreich? Overclocking werde ich zu 100 NICHT machen da ich das unnötig finde.

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tarikulu  06.03.2024, 15:47

Und das Ding ist ich will keine billigen Teile drin haben die nach 1 Jahr kaputt gehen wenn es was qualitativ höheres gibt bin ich gerne dabei.

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computertom  07.03.2024, 07:15
@tarikulu

Und wer bist du nun? Dir habe ich doch überhaupt nichts empfohlen. Außerdem, welche billigen Teile meinst du denn? Falls du dich auf die Teile beziehst, die auf der Liste von mir für den Fragesteller stehen, dann sind da vielleicht keine Luxus Komponenten drauf, aber mit Sicherheit keine Billigteile.

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