Nikon D5100 unschärfen bei Abend / Nachtaufnahmen
Hallo zusammen,
ich suche schon lange eine klare Antwort auf meine Frage bzgl. der Nikon (D5100). Und zwar habe ich festgestellt, das Nikon scheinbar mit dunklen Motiven nicht so recht klar kommen möchte. Das Problem: Immer wieder Bewegungsunschärfen im Bild trotzdem Selbstauslöser und Spiegelvorauslösung. Ich hatte bis ende des Jahres noch eine Canon EOS 600D in Gebrauch, welche mir solche "Fehler" nie bereitet hat. Ein Beispiel zu der Aufnahme: ISO: 200 Bel.: 25 Sek. Blende: 20 Weißabgleich: Auto Betriebsart: M
Kann mir jemand bei dem Problem helfen bzw. hat eine Erklärung oder sogar Lösung?
Wäre echt klasse!
Viele Grüße und danke schon mal im Voraus,
Fabi
3 Antworten
Moin, Ich setz mal ein stabiles Stativ voraus und kein Motiv das sich bewegen könnte, wie z.B. Bäume im Wind. Dann könnte ein eingeschalteter Bildstabilisator die Ursache sein, der versucht eine nicht vorhandene Bewegung auszugleichen und dadurch eine Unschärfe erzeugt. Dazu müsste man allerdings wissen welches Objektiv verwendet wurde, da dieses Problem nicht grundsätzlich bei allen Objektiven auftritt. Ebenso stellt sich die Frage wieso so weit abgeblendet wurde. Bei vielen Objektiven stellt sich bei so weit geschlossen Blenden Unschärfe durch Beugung an.
Dann wäre da noch die Frage ob die Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtungen eingeschaltet war, falls ja, ist die Kamera vielleicht während der anschließenden Dunkelbelichtung bewegt worden?
Und zwar habe ich festgestellt, das Nikon scheinbar mit dunklen Motiven nicht so recht klar kommen möchte.
Kann an
- Verwackelung wegen zu langer Belichtungszeit (Lösung: ordentliches Stativ),
- Rauschen (Lösung: ISO runter Stativ drunter),
- Fehlfokus wegen zu wenig Kontrast im Motiv (Lösung: AF-Hilfslicht verwenden zur Not von einem Aufsteckblitz) oder
- Bewegung im Motiv (Lösung: Schneller Belichtungszeit vverwenden)
liegen.
Immer wieder Bewegungsunschärfen im Bild trotzdem Selbstauslöser und Spiegelvorauslösung.
Siehe oben!
Ich hatte bis ende des Jahres noch eine Canon EOS 600D in Gebrauch, welche mir solche "Fehler" nie bereitet hat.
Naja was machst du jetzt anders und welches andere Zubehör verwendest du jetzt?
Ok aber viel interessanter wäre ein Bild, dass das Problem zeigt...
Ein Bild des Problems habe ich leider nicht, da die Unschärfen derart stark waren, das auch Photoshop rein gar nichts ausrichten konnte. Sollte das Problem aber weiterhin bestehen kann ich das Bild gerne zeigen
in meinen Augen hat Nikon so einige Probleme, die Schärfe ist eine davon… aber das ist eine andere Sache...
Ich weiss jetzt nicht, wie genau du deine Aufnahmen machst, aber normalerweise sollte bei Spiegelvorauslösung und einer Belichtungszeit von um die 20 Sekunden das Bild keine "Bewegungsunschärfe" aufweisen, zumindest keine die auf eine Kamerabewegung deuten. Einzige Erklärung, die mir dabei einfällt wäre, dass das ganze STativ mitsamt Kamera sich leicht bewegt, was natürlich, vor allem bei leichteren Stativen und auch bei "günstigen" Stativen natürlich der Fall sein kann, wenn der Wind etwas stärker weht und natürlich auch immer, wenn das Stativ auf einem Untergrund steht, der sich evtl. "mitbewegt"...
Mir ist neulich auch aufgefallen, als ich Video Aufnahmen machen wollte und ich das große schwere Video-Stativ nicht mitschleppen wollte und deshalb auf ein kleines leichtes Foto-Stativ zurückgegriffen habe, dass dabei viele "Wackler" aufgetreten sind, die man im Video heutlich sieht, da rreicht schon die kleinste Erschütterung des Bodens, und erst recht der eine oder andere Windstoß um das Bild zu verwackeln. Das dürfte bei Langzeitbelichtungen ähnlich sein
Um die Fragen kurz abzudecken:
Ein Stativ habe ich logischer weise dabei ;) Ist ein (zugegebenermaßen) nicht all zu teures Stativ von Hama gewesen (Ich meine 29,99€). Objektiv ist derzeit ein Nikon Nikkor Lens AF-S DX 55-300 mm f/4.5 - 5.6.
Zu den Bildern: Im Fokus stehen bei mir Straßen und Schienenfahrzeuge die sich (logischerweise) im Stand befinden. Beispielsweise am Bahnsteig.
Die Rauschenunterdrückung habe ich bei mir Standardmäßig eingeschaltet.
Und bzgl. der Blende: Es wirkt schon optisch netter wenn die Scheinwerfer auf Grund der hohen Blende Sternförmig auseinander gehen ;)
Es ist im übrigen so, dass, wenn ich eine Aufnahme öfters mache, sie dann auch scharf wird (Im Schnitt so nach der 4. - 5. Aufnahme)
Dann probier's mal ohne. Meine Erfahrung bei Nikon Objektiven ist die, steht am VR Schalter on/off, dann ausschalten wenn ein Stativ verwendet wird. Hat es zwei Schalter on/off & normal/active macht es keinen Unterschied wenn VR eingeschaltet bleibt, solange er auf "normal" steht.
Mittlerweile scheint es zu funktionieren. Jedoch habe ich festgestellt, das das ganze nur "stabil" geht, wenn ich Bilder unter einer Blende von 13 mache. Wenn ich also eine Blende von z.B. 20 nutze, habe ich Unschärfen im Bild. Das folgende Bild ist mit einer Blende von 13 mit einer Belichtungszeit von 1/6 Sekunde bei einer ISO von 100. Alles was weiter runter geht ist dann wieder Kritisch. Ich denke mal da werde ich mir als nächstes mal ein neues / stabileres Stativ zulegen und mein einfaches 30€ Stativ von Hama in die Wüste schicken.
Um mal ein Beispiel eines Fotos zu geben dieses hier: Das Bild ist jedoch mit der 600D gemacht worden ... bei solchen Motiven empfiehlt es sich mir nicht mit dem Blitz zu arbeiten, da Dinge wie Scheinwerfer und Reflektoren sonst das Licht reflektieren können und ich diese unschönen Nebeneffekte später im Bild habe. An Zubehör an sich habe ich nichts, außer halt das Stativ und den entsprechenden Aufsatz ! Aber hier mal das Bild:
http://abload.de/img/270klnneumarktfvk08.jpg