Neues Land - keine Freunde

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Ich glaube, Du machst es Dir selber schwer, indem Du wartest, dass die anderen auf Dich zugehen. Aber wer neue Freunde finden will, der muss auch bereit sein, von sich aus auf andere zuzugehen. Also warte nicht nur darauf, dass andere Dich ansprechen, sondern sprich aktiv andere an. Und Du solltest Dich auch nicht auf die lunch breaks konzentrieren, sondern versuchen, mit extracurrricular activities, die Dich interessieren, Freunde zu finden, die Deine Interessen teilen. Gemeinsame Interessen sind die beste Grundlage, um Freundschaften aufzubauen. Bist Du im Cheerleading Squad? Bei den Mathletes? Im Schachclub? Beim Schulradio? Bei der Schülerzeitung? In irgendwelchen Schulkomitees?Was machst Du neben dem reinen Unterrichtsbesuch?

Ich hoffe doch sehr, dass Deine Interessen sich nicht beschränken auf die von Dir genannten Punkte "Party machen, chillen, Spaß haben" (da wäre ich als Mutter schlichtweg entsetzt und würde Dir massivst in den Hintern treten, denn sowas sind keine Hobbys, sondern Zeitverschwendung - unsere Kinder müssen jeder mindestens ein kreatives und ein sportliches Hobby ausüben und sie müssen seit ihrem 14. Lebensjahr einen Nebenjob haben), sondern dass Du ein paar echte Hobbys hast. Musizierst Du? Treibst Du Sport? Engagierst Du Dich ehrenamtlich? Widmest Du Dich handwerklichen oder künstlerischen Aktivitäten? Nimmst Du an Rollenspielen teil?

Falls Du weder Hobbys noch einen Job hast: Such Dir welche. Und das möglichst schnell. Wenn Du am Wochenende eh nur Zuhause abhängst, dann kannst Du auch für $7,25 die Stunde Einkaufstüten packen oder Regale einräumen. Oder im Tierheim aushelfen. Oder einen Malkurs besuchen. Oder Dich einer Wandergruppe anschließen. Etc. Die Website www.meetup.com ist ein guter Ansatz, um außerschulische Interessengruppen in Deiner Region zu finden.

Was auch immer Deinen Interessen und Neigungen entspricht: Werd aktiv. Warte nicht darauf, dass andere auf Dich zukommen. Wenn Du nur gelangweilt Zuhause hockst, dann bist Du für Dritte nicht interessant. Bau Dir ein Leben neben dem Unterricht auf. Die Freunde kommen dann von ganz alleine.

Hey, also falls es dir irgentwie hilft, ich bin auch in die Usa gezogen, und davor lebte ich auch in einem anderem Land. Jedoch lebte ich zuerst in Deutschland. Dort ging es mir auch richtig super, ich hatte viele Freunde, Spass, usw...

Wie auch immer, seit ich in den Usa bin, habe ich auch keine Freunde. Mir geht es exakt wie dir. Leute versuchen auch oft mich zu meiden, obwohl ich ka habe warum. Wenn ich versuche mit Leuten zu reden, dann habe ich auch das Gefuehl, dass man versucht mich zu blocken. Mehr als ein Hallo kriegen die bei mir auch nicht heraus. Nach Deutschland kann ich auch nicht zurueck...

Ich habe gehoert, dass es was bringt, wenn man in Clubs involved ist. Auch waehre es gut, wenn du nicht du selbst bist, sondern wie alle einen faken style drauf hast. Immer nett sein, danke sagen, sagen wie toll alle sind, dass du die Usa so liebst, dass sie Leute so nett sind, usw.

Wenn du moechtest, koennen wir und in Facebook connecten, und ich koennte dir vllt noch n paar Tipps geben...

Frag Leute die du simpatisch findest ob die mal das Wocheende zeit haben. bring dich immer iergendwie in die Gespräche mit ein undso.

aber am besten Fragen ob mal jmd Zeit hat um zu chilln undso.

Das ist natürlich traurig. Andererseits ist Freunde finden je nach der Gegend, wo in den USA man sich aufhält, und vor allem, wo die High School ist, teilweise schwierig. Meiner Erfahrung nach geht es bei nebenschulischen Aktivitäten (Sport (!), Outdoor) aber auch bei kommunalen Initiativen jeder Art schneller und nachhaltiger. Hat denn die High School keine Berater? Da darfst Du ruhig hingehen, wenn Du Dich einsam/gemobbt fühlst - dafür sind sie da. Es klingt so ein bisschen nach Ressentiments (oder Du wurdest als uncool gebrandmarkt). Oft findet sich auch in der Gegend eine (kleine) Gemeinschaft von Deutschen Auswanderern, die vielleicht schon sehr viel länger dort leben und daher viele Kontakte haben.