Motivationsschreiben Flugbegleiterin bei LH?

2 Antworten

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich interessiere mich nun schon seit einigen Jahren für den Beruf Flugbegleiter (besser: „der Flugbegleiterin“) und nachdem ich mich über Ihre Homepage gründlich darüber informiert habe, möchte ich mich nun gerne um eine Position zur Flugbegleiterin am Flughafen München bewerben.
Der Kontakt mit Menschen unterschiedlichster Kulturen und das Reisen, sowie die Vielfalt verschiedenster Länder haben mich schon immer gereizt. Auch bereitet mir das Einsetzen von Fremdsprachen große Freude. Aus diesem Grund möchte ich beides gerne in meinem Beruf vereinen. Doch die fachpraktische Ausbildung in der elften Klasse der Fachoberschule hat mir gezeigt, dass der höchste Stellenwert für mich, (Komma entfernen) darin liegt, anderen Menschen zu helfen und deren Bedürfnisse zu vollster Zufriedenheit zu befriedigen (besser: „zu erfüllen“). Nach meinen zwei Praktika von mehreren Wochen in einer Schwerbehinderteneinrichtung, sowie in einem Krankenhaus, habe ich meine persönlichen Fähigkeiten kennen gelernt. In beiden Einrichtungen konnte ich durch meine Belastbarkeit extreme Stresssituationen meistern und war darauf bedacht, bei Problemen flexibel zu handeln. Durch die Projekte in der Einrichtung (Backen und Gartenarbeit mit Betreuten) die ich selbst organisieren und leiten durfte, konnte ich auch mein Verantwortungsbewusstsein, Engagement und meine Organisationsfähigkeiten unter Beweis stellen. Zudem habe ich durch meine Praktika auch bemerkt, dass mir die Arbeit im Team besonders viel Spaß bereitet (Teamfähigkeit ist Standard. Es bedarf keiner Erwähnung). Auch habe ich eine Ausbildung zur Pflegeassistentin bei Malteser absolviert und kenne mich im Bereich Erste Hilfe gut aus. Neben meiner Praktika in Pflegeeinrichtungen habe ich auch etwas Erfahrung im Servicebereich. Ich bin in einer Gastronomenfamilie aufgewachsen und habe in den Sommermonaten manchmal (auch wenn es nicht stimmt: „immer“) ausgeholfen bei der Bedienung von Kunden (Satzstellung verändern: „Ich habe in den Sommermonate immer bei der Bedienung von Kunden ausgeholfen).
Ich verfüge über sehr gute mündliche und schriftliche Kenntnisse der englischen Sprache, sowie gute Kentnisse der französischen Sprache in Wort und Schrift. Zudem spreche ich auch Spanisch, da ich mit dieser Sprache aufgewachsen bin. Meine Sprachkenntnisse konnte ich besonders beim Schüleraustausch in Ungarn, Spanien und unter anderem auch England, ausbauen (Um eine angemessene Länge zu erreichen, kann man solche Schüleraustausche unerwähnt lassen).
Zurzeit besuche ich noch die Fachoberschule, aber werde meine Schulausbildung im Juni dieses Jahres mit dem Fachabitur abschließen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn meine Bewerbung ihr Interesse geweckt hat, und ich mich persönlich bei Ihnen vorstellen darf. Es würde mich sehr erfreuen für ein so großes und renommiertes Unternehmen wie Lufthansa arbeiten zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen

Insgesamt ist das Anschreiben meiner Meinung nach sehr gut gelungen.

Du sollst ein Motivationsschreiben abliefern, keinen Lebenslauf! Der geht extra.

Dass Du Dich gründlich informiert hast, davon geht LH - und jede andere Firma - aus. Und Deine Tätigkeiten stehen im Lebenslauf, die musst Du nicht wiederholen. Du sollst Deine Motivation für den Beruf angeben. Dafür reicht ein Dreizeiler; na ja, vielleicht auch etwas mehr. Schauen wir mal:

"Der Kontakt mit Menschen unterschiedlichster Kulturen und das Reisen, sowie die Vielfalt verschiedener Länder (viele Länder sind nun einmal verschieden vielfältig) haben mich schon immer gereizt. Auch bereitet mir das Einsetzen von Fremdsprachen (wo setzt Du was und wann ein? Oder meinst Du den Gebrauch/die Anwendung von Fremdsprachen?) große Freude.

Aus diesem Grund möchte ich beides gerne in meinem Beruf vereinen. Doch (das ist das Gegenteil von dem, was Du gerade gesagt hast; zumindest eine Einschränkung) die fachpraktische Ausbildung in der elften Klasse der Fachoberschule hat mir gezeigt, dass der höchste Stellenwert für mich, darin liegt, anderen Menschen zu helfen und deren Bedürfnisse zu voller („vollste“ ist Unsinn, auch wenn es in Arbeitszeugnissen so gesagt wird) Zufriedenheit zu befriedigen." (Das klingt wie bei einer der Damen aus der Gegend des Frankfurter Hauptbahnhofs ;-) Weg damit!

Das Fachpraktikum der elften Klasse hat Dir also gezeigt, dass Menschen zu helfen, den höchsten Stellenwert hat? Warum willst Du dann FB werden? Die meisten Passagiere brauchen Deine Hilfe nicht, sie möchten nur essen, trinken und heile am Zielort ankommen.

Und dass Du Dich freust, bei LH arbeiten zu dürfen, ist auch klar, denn sonst hättest Du Dich nicht beworben.

So, damit kurz und knapp:

"Der Kontakt mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und das Reisen sowie die Vielfalt der Länder haben mich schon immer gereizt. Auch bereitet mir die Anwendung von Fremdsprachen große Freude.

Die von LH angebotene Möglichkeit, einerseits die Kabinencrew zu verstärken als auch meine Interessen zu kombinieren - und dies bei einer renommierten Airline -, hat mich jetzt den Bewerbungs-Button drücken lassen.“

OK, ist vielleicht nicht ideal, aber ich hoffe, Du weißt, was ich meine.

Viel Erfolg!