Mögt ihr den Kapitalismus?

13 Antworten

Nun ich bin kein völliger Gegner, sehe das aber dennoch auch kritisch. Gerade was diesen Turbo Kapitalismus angeht der überhaupt keine Rücksicht auf Umwelt, Natur aber auch auf die Menschen nimmt. Wenn ich so sehe dass die Schere zwischen Arm und Reich auch immer weiter auseinander geht denke ich mir schon man müsste da was tun. Es gibt ja gewisse Kapitalismusformen die genau sowas eben nicht hervorrufen aber trotzdem jeder gutes Geld verdienen kann.

tamari23  08.01.2023, 09:59

...wie ich schon sagte, Kapitalismus ala Ludwig Ehrhardt war top!

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RoyalT89486  08.01.2023, 10:01
@tamari23

Man müsste das halt weltweit betrachten und das Problem am Kapitalismus heute ist eben das Armut sogar gewünscht ist und da sein muss damit man eben günstig Rohstoffe von armen Ländern kaufen kann. Wenn solche Länder ähnliche Bedingungen hätten wie wir, dann würden wir einiges mehr bezahlen. Die heutige Form des Kapitalismus lehne ich ab aber nicht grundsätzlich alles am Kapitalismus.

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tamari23  08.01.2023, 10:08
@RoyalT89486

Unser scheinbarer Reichtum beruht auf Ausbeutung der Fabrikarbeiter ( auch von Kindern) in den übrigen Ländern, von denen wir Rohstoffe, Halbfabrikate und Konsumgüter einführen. Schließlich sind wir von Kopf bis Fuß asiatischer Herkunft bekleidet und selbst die gesamte PC-Technik, mit der ich soeben diesen Text schreibe stammt aus China, einem Land, über das unsere Politiker täglich bezüglich fehlerhafter Menschenrechte debattieren. Und dann sind diese Schönredner noch stolz, wie mustergültig wir Krisen bewältigen.

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RoyalT89486  08.01.2023, 10:19
@tamari23

Und das ist es was ich meine Punkt man müsste wenn dann am System komplett was verändern weltweit um wirklich Verhältnisse schaffen zu können aber das werden zumindest zum jetzigen Zeitpunkt denke ich die meisten nicht mitmachen weil sie ja selber daraus Profite ziehen.

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tamari23  08.01.2023, 10:33
@RoyalT89486

Karl Marx hat das vor etwa 170 Jahren schon als den elementaren Widerspruch im Kapitalismus erkannt und die Reformideen des Ferdinand Lassalle widerlegt. Daher gab es für ihn nur eine weltweite (leider auch blutige ) Revolution durch die Beseitigung des Privateigentums an Produktionsmitteln. Verständlich, dass noch heute Marx in bürgerlichen Kreisen als "Murks" abgetan wird. Aber ob das immer so bleibt? Marx sagte da, "die Materie ( auch die Gesellschaft zählte er hinzu ) ist immer in Bewegung"! Ein Grundsatz, den heute kein Wissenschaftler streitig machen kann.

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Was mir, jetzt bei Deiner Frage, auffällt ist, dass ich Kapitalismus und Demokratie unweigerlich miteinander verbinde. Ich kann mir z.B. kaum Demokratie ohne ihn vorstellen. Was wahrscheinlich daran liegt, dass sich beide zeitgleich in unserem Land entwickelt haben.

Mittlerweile zeigt sich weltweit, wie der Kapitalismus unsere Lebensgrundlagen zerstört und ich denke, wenn man sich nicht von ihm und dem damit einhergehenden Wachstumszwang verabschiedet und neue Modelle entwickelt, wird es das, in nicht ferner Zukunft, mit der Spezies Mensch gewesen sein.

Nein .... dieses System ist grundlegend auf einer Lüge aufgebaut - nämlich jener die behauptet, man könne aus Vermögen mehr Vermögen machen.

Denn das geht schlicht und ergreifend nicht in einem geschlossenen Geld-System - also einm, in welchem nicht jeder beliebig viel Geld drucken kann, grad so wie es ihm beliebt - oder grad so, wie es seit der Aufhebung des Gold-Bindung der Fall ist.

Man hat den Menschen Kapitalismus (im Zusammenhang mit Demokratie) als DEN Heilsbringer verkauft. Leider hat man Ihnen nicht erklärt, dass Geld eben doch nicht auf Bäumen wächst und das - wenn man sich 100 EUR leiht, und 105 EUR zurückzahlt, diese 5 EUR zu Lasten eines anderen Menschen geht.

Der Kapitalismus ist eine riesiege wirtschaftliche Blase, welche an den jeweiligen schwarzen Freitagen (1745 London, 1866 London, 1869 USA, 1873 Wien, 1929 New York) und diversen anderen Ereignissen und Wirtschaftskrisen reglmäßig einfach so platzt!

Leider wird man niemals klug und hat niemals auch nur annähernd Alternativen in Erwägung gezogen. Warum auch? Geld bedeutet Macht - und wer will schon gerne seine Macht verlieren?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mögen ist vielleicht der falsche Begriff. Ich sehe in der Planwirtschaft sozialistischer/kommunistischer Prägung keine echte Alternative. Im Grunde sind diese Experimente alle gescheitert.

Es kommt wohl auf die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen an. Manchesterkapitalismus oder Raubtierkapitalismus wird sich wohl hier niemand wünschen. Eher eine Marktwirtschaft mit sozialer Komponente.

Finde gut . Man hat einfach viel mehr Möglichkeiten ,daraus was zu machen ...

Bei den anderen Formen wirds schon schwieriger ..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung