Methanol in Vodka!?

11 Antworten

Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Deutschland so etwas verkauft werden könnte, außer vll unter dem Ladentisch. Wir haben ja doch ziemlich hohe Standards, was Lebensmittel usw betrifft.

Die Folgen sind: Eine Vergiftung der Zellen, wobei, wenn ich mich richtig erinnere, die Nerven zerstört werden.

Deshalb ist eine der Folgen bzw Symptome auch Erblindung.

Weitere Symptome sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit...

Falls der Verdacht einer Methanolvergiftung besteht, sofort Notarzt rufen und Schnaps trinken! Kein Witz! Natürlich nicht den Methanol - vergifteten, sondern "guten" Wodka, Wein, egal was. Hauptsache der Promillepegel sinkt nicht.

Arrggh  22.12.2011, 09:54

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Deutschland so etwas verkauft werden könnte, außer vll unter dem Ladentisch. Wir haben ja doch ziemlich hohe Standards, was Lebensmittel usw betrifft."

Dank der Kontrollen wurden ja jetzt auch einige Produkte aus dem Handel genommen (s. meine Antwort für Details)

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quechiva  22.12.2011, 17:51
@Arrggh

Finde ich krass, und hätte ich nicht erwartet. Naja, zumindest hat mir mein Chemielehrer erklärt, wie man Schnaps auf Methanol testen kann. :)

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Für alle, die es nicht für möglich halten, dass in Deutschland derartig unfähige Destillateure am Werk sind (wohlgemerkt ein Einzelfall!), hier ein Zitat von der Homepage desThüringer Landesamts für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz:

"Laut Gutachten des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Rheinland-Pfalz wurde ein überhöhter Methanolgehalt auch in Wodka der Marke „Vodka Diamond" festgestellt. Es gilt als gesichert, dass auch dieses #### Erzeugnis vom Betrieb Bärenkrone in Leinefelde #### hergestellt worden ist. In „Vodka DIAMOND, Original Latvian vodka destilled from grain spirit" wurde ein Methanolgehalt von 14,2 g/l Wodka ermittelt. Bei einem erwachsenen Menschen kann bereits die Aufnahme von 5 bis 10 g Methanol schwere gesundheitliche Schäden hervorrufen, sie kann sogar zum Tod führen. Beim Verzehr von ca. 400 ml dieses Wodkas ist eine Gesundheitsschädigung nicht mehr auszuschließen. Diese Aufnahmemenge an einem Tag gilt vor dem Hintergrund, dass Wodka häufig zur Herstellung von Mischgetränken verwendet wird, als durchaus üblich.

Größere Lagerbestände dieser Ware stellten die Lebensmittelbehörden in Nordrhein-Westfalen sicher. Auch in Thüringen recherchieren die Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter, ob sich Wodka dieser Sorte im Handel befindet."

Arrggh  22.12.2011, 09:56

ach so, diese Mitteilung ist übrigens aus Dezember diesen Jahres.

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Methanol oder auch Holzsprit befindet sich oft in selbstgepantschtem Schnaps. Bei seiner Verstoffwechselung entsteht Ameisensäure und diese kann, dosisabhängig, zu Blindheit oder sogar zum Tod führen. In Russland gab und gibt es viele Todesfälle durch Methanol. Wenn man schon meint, Schnaps trinken zu müssen, dann bitte ordentliche Ware aus einer renommierten Brennerei und kein undefinierbares Zeugs zweifelhafter Herkunft.

Wenn man keinen sauberen Vorlauf beim Destillieren macht landet Methanol im Schnaps/Wodka. Bei Sorten, die wirklich im Handel auftauchen dürfte das bei uns zumindest kaum der Fall sein, dafür sind die Richtlinien zu streng.

Aufpassen sollte man eher bei "selbstgebrannten"

Arrggh  22.12.2011, 09:51

Kommt in Einzelfällen zur Zeit hier vor! (s. meinen Beitrag)

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In Wodka keine Ahnung. Aber in Schnaps ist wirklich Methanol drin. Deswegen sollte man schon drauf achten, woher der Schnaps kommt.

In Russland ist das schon Gang und Gabe, es sterben täglich sehr viele Menschen daran.