Keine Kraft mehr. Als Mutter den Kontakt zum Kind abbrechen?
Hallo zusammen,
ich habe zwei erwachsene Söhne aus erster Ehe. Als mein Exmann und ich uns trennten, waren sie 2 und 4 Jahre alt. Als sie 6 und 8 Jahre alt waren bekam ich mit meinem zweiten Mann noch drei weitere Kinder. Ich liebe alle meine Kinder und auch mein zweiter Mann nahm meine beiden Söhne aus erster Ehe wie seine eigenen Kinder an. Dennoch ist mir bewusst, dass es nicht immer leicht für meine Ältesten gewesen ist. Mein Exmann suggerierte unseren Söhnen oft das ich sie weniger lieben würde, als die Kinder die ich mit meinem zweiten Mann habe. Dies hat sich tief in ihre Seele gefressen. Mein zweiter Mann und ich haben alles daran gesetzt den Kindern zu zeigen, dass sie nicht weniger geliebt sind, es gelang uns letztendlich bei unserem Zweitältesten (als er 24 Jahre alt war), beim Ältesten (29) bis heute nicht. Ich möchte jetzt nicht einzig meinem Exmann die Schuld darangeben, auch ich habe Fehler gemacht und meine Anteile. Meinen ältesten Sohn habe ich emotional im Alter von ca. 11 Jahren verloren (dies hat er mir irgendwann im erwachsenen Alter bestätigt) Mein Ältester ist verheiretet und hat zwei Kinder. Ich verstand mich die ersten Jahre hervorragend mit meiner Schwiegertochter und hatte das Gefühl durch sie meinen verloren geglaubten Sohn zurück zu gewinnen. Dies blieb so bis mein Zweitältester eine Freundin (seine heute Ehefrau) mit Nachhause brachte. Meine Schwiegertöchter schienen um meine Gunst zu buhlen, doch dies fiel mir selber nie auf - dies empfand meine Schweigertochter von meinem ältesten Sohn jedoch so.Besonders schwierig wurde es als weitere Enkel kamen.
Hier begann nun der eigentliche Leidensweg. Ständig wurden die Geschenke, Zuwendungen etc. verglichen - ob nun ja auch alles gleichgehalten wurde - mein Mann und ich befanden uns auf einem stetigen Prüfstand von unserem ältesten Sohn und seiner Frau. Dies ging jahrelang so und immer bekamen mein Mann und ich Vorwürfe von unserem Ältesten und seiner Frau zuhören. Erst verstritten sich dann die Beiden Brüder und deren Frauen und im Anschluss wurde mein Mann und ich zum Buhmann von unserem Ältesten und seiner Frau erklärt. Mittlerweile haben sie sich auch mit unsererTochter aus zweiter Ehe und ihrem Mann verstritten. Mein Ältester und seine Frau glauben wir hätten uns alle gegen sie verschworen. Dennoch durften wir unsere Enkel sehen. Allerdings nur noch an Feiertagen wie Weihnachten oder Geburtstag besuchen. Haben wir auch gemacht – wir haben versucht alles richtig zu machen, doch immer wieder haben sie Gründe gefunden um uns anzuklagen. Seit 5 Monaten habe ich nun ohne ein Wort zu sagen den Kontakt abgebrochen, weil ich einfach keine Kraft mehr habe. Und reden in der Vergangenheit nichts half. Wir wollten unserem Ältesten und seiner Frau zeigen und beweisen, dass wir sie lieben. Es ist uns nicht gelungen, weder mit Wort noch mit Tat. In alles wurde eine böse Absicht hineiniterpretiert. Ich habe keine Hoffnung mehr und meine Kraft ist völlig dahin....
9 Antworten
Sich auf eine Competition hinsichtlich Kinderliebe einzulassen, ist aber auch gewagt. Da spielen einfach zu viele Faktoren und äußere Einflüsse mit.
Du bist da und sorgst für sie. Das muss verdammt noch mal als genug Kinderliebe durchgehen und irgendwann werden das auch die Kinder peilen.
Du reflektierst deine eigenen Fehler und daher glaube ich dir auch den Rest. Weder du noch dein Ex können mit Geschenken langfristig erfolgreich um die Kinder buhlen. Was zählt ist, für sie da zu sein, wenn sie dich brauchen und wenn du das im Auge behältst und das überflüssige Zeug weglässt, wird das auch irgendwann honoriert.
Bevor du den Kontakt zum wichtigsten Menschen im Leben abbrichst, solltest du dir Unterstützung holen, damit du für diesen Kontakt Kraft und Zuspruch erhältst von jemandem, der diese Mutter-Kind-Probleme tagein tagaus mitbekommt. Es gibt Foren, Vereine und natürlich Ärzte (Familientherapeuten etc.), die dir helfen, Zugang zu deiner Tochter und ihren/euren Problemen zu bekommen. Ein Kontaktabbruch hilft ihr (und dir auch nicht) nicht weiter. Dich wird das Schuldgefühl ewig plagen. Eine Kontaktpause, damit deine Tochter über euer Problem (ich kenne das Problem nicht) nachdenken kann, ist ja okay, aber sich völlig zurück ziehen??? Nein....würde ich dir nicht empfehlen. Lass dir helfen, um wieder mit ihr ins Reine zu kommen! Viel Glück.
Hallo zusammen,
ich habe zwei erwachsene Söhne aus erster Ehe. Als meinExmann und ich uns trennten, waren sie 2 und 4 Jahre alt. Als sie 6 und 8 Jahrealt waren bekam ich mit meinem zweiten Mann noch drei weitere Kinder. Ich liebealle meine Kinder und auch mein zweiter Mann nahm meine beiden Söhne aus ersterEhe wie seine eigenen Kinder an. Dennoch ist mir bewusst, dass es nicht immerleicht für meine Ältesten gewesen ist. Mein Exmann suggerierte unseren Söhnen oft dasich sie weniger lieben würde, als die Kinder die ich mit meinem zweiten Mannhabe. Dies hat sich tief in ihre Seele gefressen. Mein zweiter Mann und ichhaben alles daran gesetzt den Kindern zu zeigen, dass sie nicht weniger geliebtsind, es gelang uns letztendlich bei unserem Zweitältesten, beim Ältesten bisheute nicht. Ich möchte jetzt nicht einzig meinem Exmann die Schuld darangeben, auch ich habe Fehler gemacht und meine Anteile. Meinen ältesten Sohnhabe ich emotional im Alter von ca. 11 Jahren verloren (dies hat er mirirgendwann im erwachsenen Alter bestätigt) Die beiden Jungs sind im Alter von21 und 19 Jahren ausgezogen. Mein Ältester hat zu dieser Zeit eine Freundin,seine heutige Ehefrau. Ich verstand mich hervorragend gut mit ihr und hatte dasGefühl durch sie meinen verloren geglaubten Sohn zurück zu gewinnen. Dies bliebso bis mein Zweitältester eine Freundin (seine heute Ehefrau) mit Nachhausebrachte. eine beiden Schwiegertöchter schienen sich nicht so zu mögen, jageradezu um meine Gunst zu buhlen, doch dies fiel mir selber nie auf - ich weißbis heute nicht ob es überhaupt so war/ist - meine Schweigertochter von meinemältesten Sohn glaubt dies aber bis heute. Besonders schwierig wurde es alsunsere Enkel kamen.
Hier begann nun der eigentliche Leidensweg. Ständig wurden die Geschenke, Zuwendungen etc. verglichen - ob nun ja auch alles gleichgehalten wurde - mein Mann und ich befanden uns auf einem stetigen Prüfstandvon unserem ältesten Sohn und seiner Frau. Dies ging jahrelang so und immerbekamen mein Mann und ich Vorwürfe von unserem Ältesten und seiner Frau zuhören. Erst verstritten sich dann die Beiden Brüder undderen Frauen und im Anschluss wurde mein Mann und ich zum Buhmann von unseremÄltesten und seiner Frau erklärt. Mittlerweile haben sie sich auch mit unsererTochter aus zweiter Ehe und ihrem Mann verstritten. Mein Ältester und seine Frau glauben wir hätten uns alle gegen sie verschworen. Dennoch durften wir unsere Enkel sehen. Allerdings nur noch an Feiertagen wieWeihnachten oder Geburtstag besuchen. Haben wir auch gemacht – wir haben allesversucht es richtig zu machen, doch immer wieder haben sie Gründe gefunden umuns anzuklagen. Seit 5 Monaten habe ich nun ohne ein Wort zu sagen den Kontaktabgebrochen, weil ich einfach keine Kraft mehr habe. Und reden in der Vergangenheit nichts half. Wir wollten unserem Ältesten und seiner Frau zeigen undbeweisen, dass wir sie lieben. Es ist uns nicht gelungen, weder mit Wort noch mit Tat. In alles wurde eine böse Absicht hineiniterpretiert. Ich habe keine Hoffnung mehr und meine Kraft ist völlig dahin....
Ja es ist irre schmerzlich, war aber gerne bereit es auszuhalten für mein Kind und auch für mein Schwiegerkind, welches mir auch am Herzen liegt. Doch ich muß wohl mittlerweile einsehen, dass all dies uns nicht weiter gebracht hat. Vielleicht muß ich sie einfach mal loslassen? Ich habe aber auch Angst das mein Rückzug als Betsätigung gesehen wird, dass ich sie nicht liebe. Damit geht es meinem Kind, meiner Schwiegertochter ja auch nicht gut. Ich habe mich bereits auf die lange Liste bei einer Psychologin setzen lassen. Warte auf einen Termin.
Lass sie los. Auch das ist Mutterliebe.
Meine 3 Kinder leben bundesweit verstreut - wir haben nur sporadisch Kontakt. Auch meine Enkel sehe ich eher selten - 1 sehe ich 1 mal im Jahr.
Vlt. kannst Du Deinem Sohn mal schreiben, was Dich bewegt. Auf eine Antwort solltest Du aber nicht drängen. Möglicherweise kommt Ihr Euch so wieder näher.
Das ist keine gute Idee, miteinander reden könnte das Problem eventuell lösen.
Bin neu hier, deshalb weiß ich noch nicht so richtig wie es geht. Es gehört ja eine jahrelange Geschichte dazu. Soll ich sie mal erzählen?
Ja natürlich, wie soll dir denn sonst hier jemand etwas raten, wenn er die Hintergründe nicht kennt...?
Erwarte dir aber nicht allzu viel. Denn "echte" Psychologen sind hier nicht vertreten. Und du wirst einen "echten" brauchen, um das Ganze richtig anzugehen.
Das ist ein bisschen zu wenig Information...so eine tiefgehende Entscheidung müsste schon sehr gravierende Gründe haben.
Ich verstehe Dich gut. Es tut seelisch weh, sich das vom eigenen Kind anhören zu müssen.
Eine Lösung habe ich nicht anzubieten - nur den Rat: Gib ihm zu verstehen, dass Eure Tür immer offen für ihn ist. Manchmal erledigt die Zeit so einige Probleme.
Nachdem meine Mutter verstorben war, redete mein Bruder sage und schreibe 10 Jahre lang nicht mit mir. Erst nachdem er einen Schlaganfall erlittten hatte, kam er auf mich zu. Meine Nichte, seine Tochter, ignoriert mich völlig (mit 40 Jahren - ihr Alter) kann sie irgendwas nicht verzeihen, wobei ich aber nicht weiß, was das sein soll.
PS. Wenn Du auf die ... gehst, kannst Du kommentieren.