Jemanden zwingen den Hijab,...) zu tragen Haram?

6 Antworten

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Hi,

Es ist Haram eine Frau zu Zwingen das Kopftuch zu tragen. Allah bestraft einen ja für die schlechten Taten die man macht und wenn eine Frau das nicht möchte dann ist das auch so. Denn es bringt ihr überhaupt gar nichts wenn sie das kopftch trägt weil man trägt das Kopftuch ja schließlich aus Überzeugung und liebe zu Allah und es ist nicht die größte Sünde kein Kopftuch zu tragen. Man kann durchaus ein bessere Muslimin sein ohne Kopftuch als eine mit (also es wenn die mit Kopftuch viele Sünden macht).

LG an dich

Im Koran steht die größte aller religiösen Lügen: "Es gibt keinen Zwang im Glauben"

Natürlich müsste deshalb KT-Zwang haram sein, ABER: Du siehst ja, wie tagtäglich Abermillionen von Musslimas dazu gezwungen werden,

DENN: es gibt auch die Verpflichtung eines jeden "guten Moslems: Das Richtige zu gebieten und das Falsche zu verbieten!" - Abermillionen Muselmanen leiten daraus die Rechtfertigung ab, Frauen zur Vermummenschanzung zu verdonnern, weil das ja "das Rechte" ist und sie das "gebieten" müssen.

...das ist nur ein Beispiel für die unzähligen Widersprüche im Islam!

Bevor ich dir die Antwort zu der Frage gebe: Der Muslim ist immer sündig. Der Hidschāb ist verpflichtend für jede Muslima, wie jedes der Gebote Allahs (Subḥānahu wa taʿālā). Wir unterliegen ganz allein Allahs (Subḥānahu wa taʿālā) Barmherzigkeit. Allah (Subḥānahu wa taʿālā) sagt im Koran:

Allah vergibt gewiß nicht, dass man Ihm (etwas) beigesellt. Doch was außer diesem ist, vergibt Er, wem Er will. Wer Allah (etwas) beigesellt, der ist fürwahr weit abgeirrt. [4:116]

Solange die Sünde dich nicht aus dem Islam hinauswirft, wie der Shirk (Beigesellung Allahs) und dem Kufr (Unglauben), vergibt Allah (Subḥānahu wa taʿālā) alle Sünden.

Diese Frage setzt einige Unterfragen voraus.

Erstens, ist die Ablehnung des Hidschāb Haram?

Diejenigen, die sagen, dass die Verweigerung des Hidschāb nicht Haram ist, zitieren „Es gibt keinen Zwang im Glauben“ (Quran 2:256), was bedeutet, dass, selbst wenn der Hidschāb befohlen wird, er nicht auferlegt werden kann. Wir müssen jedoch den ganzen Vers lesen:

Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar gegenüber dem unrichtigen geworden. Der also, der nicht an falsche Götter glaubt, aber an Allah glaubt, hat gewiß den sichersten Halt, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend. (256)

Die Wahrheit des Koran ist also klar. Es braucht keinen Zwang, um die Wahrheit zu akzeptieren. Wer also eine so klare Botschaft nicht akzeptiert, ist sündig. Der gesamte Koran ist eine ausdrückliche Wahrheit, einschließlich der Botschaft der Bedeckung von Frauen.

Wenn du jemandem den Vers über das Zudecken zeigst und sie ihn nicht akzeptiert, begeht sie eine Sünde. Den Grad der Sündhaftigkeit bestimmt sich durch den Rest der Bedeckung. Zum Beispiel, diese Frau bedeckt alles, außer die Haare, dann ist es eine kleine Sünde (eine fortlaufende kleine Sünde), aber wenn diese Frau ihren Körper Form mit ihrer Kleidung verleiht (enge Kleidung), dann begeht sie wahrlich eine große Sünde (eine fortlaufende große Sünde). [Video: Grad der Sündhaftigkeit bei nicht Tragen des Hidschāb]

Die Verweigerung des Hidschāb ist also Haram.

Ist es die Pflicht eines Muslims, anderen die islamischen Werte zu erklären? Ja, und der Koran befiehlt dies wiederholt.

Zum Beispiel muss ein Muslim seiner Schwester, seiner Frau oder einem Kollegen die Bedeutung des Hidschāb erklären. Mit anderen Worten, es ist Haram, es nicht zu erklären. Wenn Ihre Frau oder Schwester sich geweigert hat, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sie ist eine Sünderin, oder die Erklärung ist nicht gut genug.

Daher muss ein Muslim die Erklärung immer wieder wiederholen, bis sie funktioniert – oder er muss akzeptieren, dass seine Frau oder Schwester eine Sünderin ist.

Ist es Haram, einer Frau den Hidschāb aufzuzwingen?

Sie zu zwingen, ist eine Sünde, denn wenn sie den Hidschāb ohne guten Willen oder ohne das Gefühl, dass es richtig ist, anzieht, wird sie zu einer Heuchlerin, was ebenfalls eine Sünde ist.

Natürlich ist eine wiederholte Erklärung keine Erzwingung.

Was ist mit der obligatorischen Hidschāb-Kleiderordnung (Arbeit etc.)?

Ist es eine gesetzliche Durchsetzung? Ja, wenn wir es jedoch nicht als Hidschāb, sondern als Kopftuch-Dresscode interpretieren, ist es kein Haram mehr.

Wenn MacDonalds eine besondere Uniform für das Personal verlangt, warum kann ein muslimischer Arbeitgeber das nicht auch in seinem Büro tun? Logischerweise ist es immer noch eine Möglichkeit, den Wert des Hidschāb für jemanden zu zeigen, der ihn sonst nicht verstehen würde. Es könnte sogar eine Pflicht für einen Muslim sein, solche auch für Nicht-Muslime einzurichten.

Es ist nur wichtig, sich daran zu erinnern, dass eine Kopftuch-Kleiderordnung nicht dazu führen sollte, dass jemandem den Islam (sündig) aufgezwungen wird.

Wā Allāhu a'lam - und Gott weiß es besser

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Auf der Suche nach Islamphobisten. Ahlus Sunnah wal Jama'ah
YvesTanguy  02.06.2022, 21:47

Lange Rede - RIESENZWANG! ... Du sagst im Grunde genau das Gleiche wie ich in meiner Antwort! - Nur drückst du es anders aus;)

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OuroborosS  02.06.2022, 22:36
@YvesTanguy

Nö, zwingen tut keiner jemanden. Nur die Person selbst zwingt sich auf etwas auf. Ich könnte jederzeit, wenn ich will, sofort aus dem Islam hinaustreten; und eine Muslima kann den Hijab jederzeit absetzen.

In anderen Ländern zwingen „Muslime“ andere Muslime etwas auf (Unterdrückung). Das ist aber falsch und hat nichts mit dem Islam am Hut.

Adiós, amigo und noch eine wunderschöne Nacht ;)

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YvesTanguy  02.06.2022, 22:44
@OuroborosS

Da ich bei Dir Wissen vermute, kommt Unwissenheit als Grund für Deine Aussage m.E. nicht in Betracht!

"in anderen Ländern" ...??? - Wenn Du die muselmanische Weltbevölkerung betrachtest, dann sind diese Muslime der "anderen Länder", die anderen Muslimen etwas aufzwingen in der Mehrzahl! ...wenn Du dann noch die Muslime in europäischen Parallelgesellschaften dazunimmst, die das auch machen, dann bist Du bei geschätzt 80% aller Moslems, die anderen etwas aufzwingen

Danke, ich hoffe Du kannst trotzdem gut schlafen!

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OuroborosS  02.06.2022, 23:12
@YvesTanguy

Du musst schon den Islam selbst kritisieren, nicht die Muslime. Wer hat den gesagt, dass jeder Muslim Verstand besitzt und fehlerfrei ist?

Danke, lieb von dir!

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YvesTanguy  03.06.2022, 11:32
@OuroborosS

Tue ich: Mein Kritikansatz am Islam ist: Eine Religion, die von so, so unheimlich vielen Gläubigen "falsch interpretiert" und deshalb auch "falsch praktiziert" wird, kann nicht fehlerfrei - m.e. noch nicht einmal "gut" sein!

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Die Eltern haben ganz gewiss die Autorität von den Kindern gewisse Kleidungsvorschriften zu verlangen. Natürlich werden sich jetzt viele aufregen und sagen "Aber wie könnt ihr eure Töchter zu Kopftüchern zwingen" , die selben würden jedoch, wenn sich ihre Töchter freiwillig zum Kopftuch entscheiden Probleme machen. Es ist nunmal so, dass Kinder zum Gehorsam gegenüber ihren Eltern verpflichtet sind. Alles andere ist unislamsich, undankbar und unreflektiert.

Im Islam muss die Frau dem Mann gehorchen, solange das was er verlangt nicht im Wiederspruch zum Glauben ist. Verlangt ein Mann von seiner Frau das Kopftuch aufzusetzen und tut sie das nicht hat sie also 2 Sünden. Die 1. ist, dass sie es nicht trägt und die 2. ist, dass sie ihrem Mann nicht gehorsam ist. Was kann ein Mann machen, wenn sie dennoch diese Sünden missachtet und auf ihrer Meinung beharrt? In diesem Fall wird es schwierig. Es bleibt ihm nicht viel Möglichkeit, es ist ihm verboten sie mit gewalt oder ähnlichem dazu zu zwingen. Er kann sich in diesem Fall von ihr trennen, da sie beide offensichtlich vollkommen unterschiedliche Vorstellungen von der Religion haben. Aus diesem Grund empfehle ich auch niemanden, der seine Religion praktiziert, eine Frau zu heiraten, welche den Hijab nicht trägt, denn er weiß nicht ob sie sich nachträglich dazu entscheidet ihn aufzusetzen oder nicht. Und wenn sie es nicht tut muss er sich erst recht nachträglich von ihr scheiden und ähnliches.

Es kommt also darauf an was du unter zwingen verstehst. Ein Mann hat nicht die Möglichkeit seine Frau mit gewalt dazu zu zwingen, dies ist im verboten. Er kann auf sie einreden und wenn es keinen Konsens gibt sich auf gute und schöne Art und Weise von ihr scheiden.

Dazu kann ich nur das fünfte „es wäre mir wirklich lieber“ Zitieren

5.Mir wär’s wirklich lieber, du würdest dir die verklemmten, frauenfeindlichen Vorstellungen anderer nicht auf nüchternen Magen anhören. Esst etwas, dann macht euch über die Idioten her.

Möge dich die Nudelliege Güte alle Zeit behüten