Ist Rimuru Tempest ein Heuchler über Pazifismus?

2 Antworten

Ich lese zur Zeit die Light Novel und da hat sich Rimuru zu keiner Zeit als Pazifist bezeichnet.

Es wurde auch deutlich, dass er anfangs Dämonen als minderwertig, abstoßend und unmenschlich betrachtet hat, während er Menschen gegenüber immer friedlich eingestellt war und sich um gute Beziehungen bemühte.

Und die 10.000 Soldaten, die er getötet hat, als er bereits akzeptiert hat, dass er kein Mensch ist und für das Wohl seiner Freunde sein Weltbild überdenken muss, sind verglichen mit den 40.000 Orks, deren Tod er wie aus der Perspektive eines Strategispiels verfolgte, nicht gerade viel.

Rimuru ist eindeutig kein Pazifist, aber auch kein Heuchler, weil er sich weder Menschen gegenüber je feindselig war (bis zum Vorfall mit Farmas) und vor allem, weil er sich nie als Pazifist bezeichnet hat.

FireWatcher 
Fragesteller
 12.11.2023, 11:14

Bei welchem Band bist du? Im 1. Band schetzt er die Goblins nur als schwache Dämonen, aber abstoßend ist das falsche Wort! Rimuru war ein bisschen verstört, als er Goblin-Älteste, später Riguldo sich um ihn kümmern wollte! Als minderwertig sieht er keinen seiner neuen Kameraden an! Du scheinst noch nicht bei Band 8 zu sein oder?

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noskin15  12.11.2023, 13:08
@FireWatcher

Ich bin gerade mit dem 5. Band fertig geworden und da hat Rimuru Pazifismus aufgegeben.

Im 1. Band schetzt er die Goblins nur als schwache Dämonen, aber abstoßend ist das falsche Wort! […] Als minderwertig sieht er keinen seiner neuen Kameraden an!

Rimuru hatte Anfangs eine eindeutige Abneigung gegenüber Goblins, auch wenn diese schnell verflog und gerade gegenüber nicht menschenähnlichen Dämonen oder den Orks hatte er teilweise ziemlich große Abneigung.

Ich habe auch nie behauptet er würde seine Kameraden als minderwertig betrachten, nur hat er bei seiner Ankunft Menschen als bedingungslos „wertvoller“ angesehen, was sich aber auch schnell änderte, sonst hätte Rimuru natürlich nie so auf den Tod seiner Freunde reagiert, wie er es tat.

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FireWatcher 
Fragesteller
 12.11.2023, 15:19
@noskin15

Deine Interpretation von Band 1 ist ziemlich seltsam! Hast du dir auch den Anime angesehen? Du hast in deiner Antwort geschrieben, er fände Dämonen minderwertig, woran ich mich nicht erinnern kann! Er fand die Goblins nur schwach und schmuddelig! Les bitte bis Band 10, wo er Menschen trifft, die die meisten Personen von heute ins K.O. befördern wollen!

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noskin15  12.11.2023, 17:33
@FireWatcher

Es ist vielleicht etwas übertrieben dargestellt, aber Rimuru hatte anfangs kein gutes Bild von den Goblins (es war jetzt auch nicht besonders schlecht, aber eben eindeutig nicht positiv).

Rimuru hat oftmals Vergleiche zwischen Menschen und Dämonen gezogen und da wurden Dämonen zu Beginn als dumm und unzivilisiert dargestellt.

Ich habe den Anime gesehen und werde auf jeden Fall weiterlesen.

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Die 10.000 Soldaten mussten sein, da sonst seine Einwohner und Freunde entgültig gestorben wären.

Ab dem Zeitpunkt war er auch kein Parzifist mehr.

Bedenke das Rimuru ein Mensch war und die neue Welt immer eher mehr als Spiel gesehen hat. Er war ein Parzifist gegenüber Menschen. Denn da hatte er ne Emotionale Bindung zu. Er war ja selbst einer.

FireWatcher 
Fragesteller
 03.08.2023, 21:01

Der Grund, warum er die ganze Armee von Farmas ausgelöscht hat, ist mir klar! Ich wollte nur im Text nicht zuviel preisgeben! In dieser Zwischenwelt mit Magie gibt es zwar auch Skills/Fähigkeiten wie in Videospielen, aber trotzdem denke ich, du verstehst etwas falsch! Spätestens ab dem Gespräch mit Veldora in der Höhle, versteht Rimuru, dass er in einer anderen Dimension/einem anderem Universum ist! Und nicht in einem übertriebenen Videospiel wie SAO oder das Spiel von The Rising of the shield Hero!

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noskin15  03.08.2023, 21:38
@FireWatcher

Rising of the Shield Hero ist doch ein gutes Beispiel für eine andere Welt, die von den drei anderen Helden als Videospiel wahrgenommen wurde.

Ihnen waren Konsequenzen für die Welt vollkommen egal, weil es für sie nur ein Spiel war.

Bis Rimurus Freunde gestorben sind hat er so ziemlich alle Monster im Jura Wald davon abgehalten Menschen anzugreifen und Menschen als Wertvoller betrachtet als Monster (engere Freunde ausgenommen).

Vielleicht ist Pazifist das falsche Wort, aber du kannst nicht abstreiten, dass Rimuru den Menschen gegenüber sehr friedfertig war.

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MonaLisa557  03.08.2023, 22:56
@FireWatcher

Ne ich verstehe alles richtig. Wissen und verstehen sind 2 Unterschiedliche Dinge. Rimuru müsste eigentlich ein riesiges Trauma haben. Er starb brutal und wachte aufeinmal in einem Körper wieder auf der ihn Fremd war. Er konnte nichts außer fressen. Erst durch Veldora hat er alles gelernt.

Das ist doch traumatisch. Stell dir das mal vor du wärst im Koma bist wach kannst dich aber nicht bewegen.

Und zudem muss er noch in einer neuen Welt klar kommen. Der Mensch (was Rimuru geistlich nun mal ist) sucht immer nach was bekannten. Indem Fall Fantasy Spiele. Auch nach der Höhle mot Veldora liest man das sehr gut raus. Er baut sich gleich ne Basis und besiegt böse Monster. Auch wenn er es besser weiß. Die parallelen zu einem Game sind extrem nah beieinander. Daher hat Rimuru sich die ganze Zeit so benommen als wäre das ein Spiel. Er hat sich selbst eine Quest nach der anderen gegeben.

Wahrscheinlich alles um bei klaren Verstand zu bleiben. Es war sein Anker nicht den Verstand zu verlieren. Was durchaus passieren kann wenn man in einer anderen Welt aufwacht.

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FireWatcher 
Fragesteller
 04.08.2023, 16:49
@noskin15

Ja, er versuchte eine gute Beziehung zu den Menschen dieser Welt aufzubauen, da widerspreche ich nicht, nur seine Meinung als Pazifist finde mehr als fragwürdig! Das einzige wo geradeso akzeptabel war, als er in Gestalt des Tempest Star Wolfes die Abenteurer vor dem Tor von Dwargon eingeschüchtert hat! Alles danach war nicht mehr pazifistisch!

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FireWatcher 
Fragesteller
 04.08.2023, 17:05
@MonaLisa557

Es scheint mir, dass du, MonaLisa557, den Teil außeracht lässt, in dem Rimuru mit Veldora spricht und so erfährt, dass sie sich in einer anderen Welt, also in einer anderen Dimension oder einem anderen Universum befinden, das halb materiell und halb magisch ist! Er hat sich nicht gleich ne Basis gebaut! Erst nachdem er den Goblins geholfen hat! Das mit den Grundbedürfnissen Nahrung, Kleidung und ein Dach über dem Kopf hört sich bei mir nicht nach jemandem an, der denkt sein Bewusstsein wäre in einem Video-Spiel!

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MonaLisa557  04.08.2023, 18:37
@FireWatcher

Rimuru sagte von sich selbst das er Pazifist sei, weil das seine eigene Auffassung war. Er musste selbst erst lernen das er dies definitiv nicht ist.

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MonaLisa557  04.08.2023, 18:38
@FireWatcher

Nein habe ich nicht. Ich habe dir das auch lang und breit erklärt warum wieso weshalb. Bitte lies dir die Antwort noch mal durch

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noskin15  04.08.2023, 19:22
@FireWatcher

Warum Rimuru sich als Pazifist bezeichnet hat weiß ich nicht, vielleicht liegt es auch einfach an der Übersetzung.

Er hat oft versucht Probleme nicht mit Gewalt sondern durch Verhandlungen zu lösen und kämpfte nur wenn es sich nicht vermeiden ließ.

Die Tatsache dass er kämpfte lässt sich natürlich nicht mit Pazifismus vereinbaren, da stimme ich vollkommen zu, aber die Umstände unter denen er kämpfte waren aus menschlicher Perspektive auch sehr ungewöhnlich.

Wirklich weiter diskutieren möchte ich das nicht, weil Rimuru eindeutig Frieden haben wollte, dafür aber auch zur Selbstverteidigung bereit war.

Ich denke am treffendsten ist es Rimuru als „stets bemühten“ Pazifisten zu bezeichnen und nicht als Heuchler.

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