Haltet ihr das für Diskriminierung?
Es wird ja geschrieben dass Männer mehr Fleisch brauchen als Frauen bei einem Grillabend.
Haltet ihr das für diskriminierend?
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
17 Antworten
Nein. Das sind einfach Erfahrungswerte.
Jeder der selbst in der Gastro arbeitet oder schon Mal selbst Grillabende für viele Personen organisiert hat, kennt das Problem der Mengenkalkulation. Was wird gegessen und wie viel von was.
Und es ist einfach tatsächlich so, dass Männer von ihren Essgewohnheiten mehr Fleisch essen. Sie essen oft grundsätzlich mehr als Frauen (einfach weil der Durchschnittsmann größer und schwerer ist als die Durchschnittsfrau) und sie tendieren auch zu einem höheren Fleischkonsum als Frauen, während Frauen im Schnitt mehr Wert auf abwechslungsreiche Beilagen legen.
Das heißt nicht, dass es keine Frauen gäbe, bei denen das Steak garnicht groß genug sein kann. Und das heißt auch nicht, dass es keine Männer gäbe, die gar kein Fleisch mögen, sondern lieber Käse oder abwechslungsreiche Salate.
Aber im Mittelwert stimmt die Annahme aus Deiner Frage einfach. Und um so mehr Menschen insgesamt kommen, um so mehr stimmen diese Durchschnittswerte. Und wenn man für 100 Menschen Grillfleisch kalkuliert, dann kalkuliert man anders, wenn man weiß, dass nur Männer kommen oder wenn man weiß, dass ein gemischtes Publikum kommt.
Wie gesagt, dass sind einfach Erfahrungswerte für eine dem realen Bedarf entsprechende Mengenkalkulation.
Diskriminierend wäre es dann, wenn die Frauen grundsätzlich nur ein kleineres Stück bekämen, während die Männer doppelt so viel essen dürften. Aber darum geht es ja hier nicht.
Also erstens steht da nicht Männer essen mehr, sondern "Bei einem Männerabend" Das ist also auf das Ereignis bezogen nicht auf die Tatsache des Mannseins.
Auch die Aussage "Sind nur Frauen da, ..." ist so zu werten.
Zudem ist es ja so, dass bestimmte Fakten nun einmal so sind wie sie sind.
Ich gehöre zu mehreren "Minderheiten" und mache das Fass "Diskriminierung" nur dann auf, wenn objektiv ein Nachteil entsteht.
Für mich ist die getroffene Aussage eine Tatsache. Spielen wir das Ganze weiter: Dann wären auch Angaben zum alter der Esser zu unterlassen. Ich soll dann also für einen Kindergeburtstag mit 20 Kindern (17 Mädchen 3 Jungen von 9 bis 12) genauso einkaufen wie für einen Männergrillabend?
Merkt man selbst oder?
Wenn man dieses Fass erst einmal aufmacht hat es keinen Boden. In meinen Kursen referiere ich so viel über die Unterschiede von Mann und Frau. Soll das alles tabuisiert werden? Also wirklich ...
Grundsätzlich würde ich bei der Planung meines Grillabends aber nicht auf das Geschlecht meiner Gäste abstellen sondern auf ihren Appetit. Ich weiss ja, wie viel meine Freunde so essen. Sowieso achte ich immer darauf, sicher genug zu haben. Gerade Fleisch kann man ja gut einfrieren, wenn was übrig ist.
Nein.
Das sind eben die Unerschiede, bei Männern und Frauen, so wie Frauen z.B. mehr Schminke als benötigen als Männer.
Es sind ja Fakten und Erfahrungswerte, die im Alltag nützlich sein können.
Diskriminierung ist das nicht.
gute Idee. Für den nächsten Kinder Geburtstag meiner Nichte müsste mein Bruder dann 10kg Nackensteak, ein Fass Bier und eine flache obstler kaufen