Habt ihr schon mit dem Tod eurer Eltern abgeschlossen?
Ich habe wirklich gedacht, das ich mit dem Tod meines Vaters längst abgeschlossen habe, aber als ich heute das Grab mal wieder besucht habe, da war mir doch ganz komisch, er ist immerhin schon gute 20 Jahre nicht mehr bei mir, wie sieht das bei euch so aus?
Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen
Kann nicht wählen da nicht beide Gestorben sind
Okay 👌👍
7 Antworten
Hallo Trullalla56,
mein Vater ist vor ein paar Wochen plötzlich und unerwartet verstorben.
Die Trauer kommt jetzt erst, einen über alles geliebten Menschen, mit dem ich sehr viel Kontakt und Spaß hatte, nie wieder zu sehen.
Aber ich denke, da wo er jetzt ist, hat er es gut - bei meiner Mutter, meiner Großmutter und meinem Großvater.
Er war bereits 83 Jahre, aber hat immer noch ein paar Stunden in der Woche in der Steuerkanzlei gearbeitet, war am Stammtisch, um seinen Schafkopf zu spielen. Hat gerne etwas mit uns den "Kindern", Enkeln und Urenkeln unternommen.
Ist sehr gerne zum Essen gegangen und auch sehr gerne auf Familienfeiern, Betriebsfeiern, überall wo was los war. Auch ist er sehr gerne zum Frühstücken gegangen, da hatten wir immer feste Dates in der Woche.
Theater hat er geliebt...... . und Fußball..... .
Er hatte so viele Interessen, Politik, Sport, Geschichte und war ein sehr interessanter Gesprächspartner.
Ich habe ihn geliebt.
Liebe Grüße
Vielen Dank für deinen Stern! Einen schönen Abend !
Ich möchte dir mein tief empfundenes Beileid aussprechen. Ich melde mich bei dir per Kompliment.🌷
Meine Mutter lebt noch mein Vater ist letztes Jahr im Herbst gestorben und ich komme nicht klar damit, ich versuche nicht ständig daran zu denken aber fast jeden Abend wenn ich mich schlafen lege quält es mich.
Ich kann Tagsüber relativ gut klar kommen aber die Nächte treiben mich nahe des Wahnsinn. Mein Vater war ein Kämpfer und wurde vor ca. 3 Jahren aus seiner Handelsvertretung Illegal rausgedrängt und verlor seine Abfindung und die Provisionen wurden von heute auf morgen nicht mehr bezahlt. Mit seinem Planungsbüro konnte er somit nicht mehr seine Unkosten abdecken und er war dadurch gezwungen Bauleitung für Heizungen wie vor dreißig Jahren nur in alt und krank wieder zu machen. Dies hatte zur Folge daß er letztes Jahr an einer Baustelle gefallen ist und dadurch sich innere Verletzungen zuzog. Er war stur und ist nicht ins Krankenhaus gegangen und hatte schmerzen worauf er Ventanyl Pflaster vom Hausarzt gegen die schmerzen bekam.
Knapp 3 Wochen danach starb er vermutlich zuviele Pflaster. Konnte nicht mehr festgestellt werden. Ich lag letztes Jahr Bettlegrich mit Wirbelsäulenbruch und konnte ihm nicht helfen auch nicht Finanziell.
Für die Lüftungstechnik Firma hat er 25 Jahre gearbeitet und wurde um ca. 200000€ betrogen. Denn ohne Geld kein richtiger Anwalt und somit kein Recht. Die Firma wurde Rechtzeitig ins Ausland Verkauft.Das Finanzamt hat ihn zugrunde gerichtet Erbarmungslos sein Konto still gelegt so verlor er seinen Wille am Leben. Ich wünschte ich wäre stark genug gewesen ihm zu helfen. Ich denke an all dies Nacht für Nacht. Ich vermisse ihn unendlich.
Ich habe meine Mutter zu mir geholt und bin dankbar für jeden Tag den ich mit ihr habe.
Abschließen mit dem Tod eines Elternteil ist für mich unvorstellbar solange keine Demenz vorliegt.
Sie hatten ein erfülltes Leben und hinterließen Kinder, Enkel und Urenkel.
Ich habe mich damit abgefunden, dass sie nicht mehr da sind. Aber das bedeutet nicht, dass ich ich sie nicht vermissen würde. In meiner Erinnerung bleiben sie lebendig.
Ich hadere nicht mit Dingen die ich nicht ändern kann sondern akzeptiere sie. Deshalb habe ich mit dem Tod meines Vaters am Tag seines Todes abgeschlossen. Ich kann es nicht ändern, also warum mich daran aufhalten.
Das ist sicher vernünftig, aber ich verstehe nicht wie man das einfach so beschließen kann, dass man abschließt.
Ich denke das kann nicht jeder, aber das ist meine Lebensphilosophie. Dinge die mich stören die ich beeinflussen kann ändere ich und Dinge die mich stören die ich nicht beeinflussen kann akzeptiere ich. Man steht sich nur selbst im Weg wenn man mit dem Schicksal hadert und sich immer wieder die warum oder was wäre wenn Frage stellt.
Ich habe zwar kein Elternteil verloren, aber ich habe schon andere Menschen verloren. Das hilft mir:
Man kann mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Auch kannst Du zu einem Psychologen gehen.
Ich bin Christ. Der Glaube hilft bei Trauer vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute
mein Vater ist schon ein paar Jahre Tod, er starb schon sehr zeitig (58) an Darmkrebs, ich hatte immer gedacht das ich schon damit abgeschlossen habe, leider ist es scheinbar nicht der Fall. Ich wohne auch sehr weit weg vom Grab und kann nicht immer hin fahren. Das Grab war immer gepflegt von seiner zweiten Frau. Scheinbar ist diese Dame jetzt im Heim, denn das Grab ist total ungepflegt und ich war entsetzt als ich es gestern sah und diese Tatsache macht mich sehr traurig denn das hat er nicht verdient