Haben Hunde und andere Haustiere ein Stockholm Syndrom?
"Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihnen kooperiert. "
Wo liegt der Unterschied abgesehen davon, dass es Tiere sind?
4 Antworten
Hunde sind domestiziert, bedingt der Domestikation sind einige Dinge verloren gegangen, die das Individuum nicht mehr zum überleben notwendigerweise brauchte.
Aber die doch notwendigsten Sachen scheinen immer noch erhalten bleiben zu sein und so ist es eben auch mit dem Zusammenhalt zu den "Tätern".
Allerdings wenn ein Hund die Wahl hätte, die er ja nicht hat, dann würde auch er sich für andere Halter als seinen entscheiden, der mit Schlägen und Gewalt arbeitet.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, das dass für einen Gassigeher wie ich eine war, sehr schwierig sein kann, das auszuhalten und das ist mit ein Grund, warum ich das nicht mehr mache.
Ich habe z.B. einen Hund für eine ältere Dame ausgeführt, diese Dame hatte eine Krücke und dirigierte (oder besser schubste) den Hund öfter mal mit der Krücke zur Seite.
Da sie nicht mehr wirklich gut laufen konnte, habe ich den Hund auch öfter unbezahlt mitgenommen um sie zu entlasten. Sie sagte mir, er höht nicht auf seinen Namen, er spielt nicht mit anderen Hunden und er kommt auch nicht mehr zurück wenn er einmal von der Leine ist.
Nach dem 3. Tag den ich ihn mit 3 weiteren Hunden mitgenommen hatte hörte er auf seinen Namen, ich konnte ihn mit den 3 anderen spielen lassen und er hat gespielt und wenn ich ihn gerufen habe, kam er sofort zu mir.
Nur, jedes mal wenn ich ihn wieder zurückgebracht habe, stellte er sich hinter mich, wollte nicht in die Wohnung und fing dann hinter der Tür an zu janken, wenn diese zugemacht worden ist.
Ich konnte das irgendwann nicht mehr mit ansehen und habe dann den Dienst an Nachbarn weitergegeben.
Somit ist das nicht mit dem Stockholm-Syndrom zu vergleichen, denn bei diesem ist ja nur diese Person an die sich die Opfer "klammern", ähnlich wie bei Natascha Kampusch.
Ein Hund aber würde sich auch andere Sozialpartner aussuchen, wenn er eben die Möglichkeit dazu hätte.
Interessante Frage.
Ich habe meine "entführt", als sie 4 Jahre war
Nach dieser Definition wären auch adoptierte Kinder Opfer des Stockholm-Syndroms.
Das menschliche Denken und psychologische Empfinden ist mit dem eines Hundes oder anderen Haustieres nicht zu vergleichen.
Ob Kinder gegen ihren Willen adoptiert werden/ abgegeben werden ist fraglich. Aber dann müsste es bei unfreiwilliger Abgabe auch so sein, oder?
Nein haben sie nicht, weil das Stockholm Syndrom sich auf Menschen bezieht.
ENDE
PS: Gib irgend einem Tier was mehrfach zu Essen und es wird dir folgen.
PPS: Behandle ein wildes Tier schlecht und es wird fliehen oder wenn nicht schon früher, dich versuchen zu töten.
PPPS: Manche Tiere versuchen uns so oder so zu töten.
PS: Ja, weil es durch Futter vertrauen gefasst hat, allerdings auch nicht jedes Tier. Ich sehe das nur bei Katzen und Hunden
PPS: kommt auf das Tier an. Auch nicht jeder Mensch bekommt das Stockholm Syndrom
PPPS: hat nichts mit meiner Frage zu tun
Ich meine auch Welpen/Babys, die halt noch nicht erwachsen sind und von den Eltern weggenommen werden