Geidchtanalyse und Interpretation vom Gedicht „Eine Frau spricht im Schlaf“ von Erich Kästner?
Hallo Leute, ich bräuchte dringend eine Gedichtanalyse von dem Gedicht?!
Hier ist das Gedicht:
Als er mitten in der Nacht erwachte,
schlug sein Herz, daß er davor erschrak.
Denn die Frau, die neben ihm lag, lachte,
daß es klang, als sei der Jüngste Tag.
Und er hörte ihre Stimme klagen.
Und er fühle, daß sie trotzdem schlief.
Weil sie beide blind im Dunkeln lagen,
sah er nur die Worte, die sie rief.
"Warum tötest du mich denn nicht schneller?"
fragte sie und weinte wie ein Kind.
Und ihr Weinen drang aus jenem Keller,
wo die Träume eingemauert sind.
"Wieviel Jahre willst du mich noch hassen?"
rief sie aus und lag unheimlich still.
"Willst du mich nicht weiterleben lassen,
weil ich ohne dich nicht leben will?"
Ihre Fragen standen wie Gespenster,
die sich vor sich selber fürchten, da.
Und die Nacht war schwarz und ohne Fenster.
Und schien nicht zu wissen, was geschah.
Ihm (dem Mann im Bett) war nicht zum Lachen.
Träume sollen wahrheitsliebend sein ...
Doch er sagte sich: "Was soll man machen!"
und beschloß, nachts nicht mehr aufzuwachen.
Daraufhin schlief er getröstet ein.
2 Antworten
Das ist ja wirklich ein sehr interessantes Gedicht und nicht einfach zu verstehen. Ich habe den Eindruck, dass Erich Kästner sich hier lustig macht über Leute, die sich selbst zu viele negative Gedanken und Sorgen machen. Vielleicht achtest du einfach mal auf entsprechende Signale und stellst die zusammen, denn nur so kommt man bei solchen Gedichten weiter. Du kannst dann deine Beobachtungen hier gerne reinschreiben und wir schauen mal, wie wir gemeinsam weiterkommen.
Schau mal, was ich hier noch gefunden habe. Das scheint ein sehr interessanter Ansatz zu sein. Vielleicht hilft dir auch weiter :-)
Es geht um die fehlende Kommunikation innerhalb der Ehe/Partnerschaft. Die Frau spricht ihre Unzufriedenheit lediglich unbewusst im Schlaf an. Der Mann, der zwar die Dringlichkeit des Anliegens und die Härte, der Worte begreift, ignoriert diese ganz bewusst. Somit ändert sich für beide nichts. Sie bleibt in ihrem Leid zurück, er bekommt davon nichts mehr mit. Beide wählen bewusst den Weg der Ignoranz und des Nicht-Kommunizierens.