Für Entfernungspauschale kürzeste oder schnellste Verbindung angeben?
Wie berechnet man die Entfernungspauschale für die Steuer korrekt? Nimmt man die kürzeste Strecke (die aber nicht gefahren wird) oder die tatsächlich gefahrene schnellere Strecke?
6 Antworten
Entscheidend ist die Strecke, welche tatsächlich getätigt wurde und auch üblich ist, d.h. es wäre nicht gestattet, jeden Tag extra eine Strecke von 15 km mehr zu fahren.
Bsp.: Fahrt von Hamburg nach Elmshorn
Variante a: über Landstraße = 25km Variante b: über Autobahn = 30 km
Wenn du aus "zeitlichen" Gründen die Variante b gewählt hast, so kannst du auch die 30 km ansetzen...
Tipp: Falls Du bei einer "Zeitarbeitsfirma" beschäftigt bist, so kannst du die zurückgelegte Strecke zur "Ausleihfirma" als Dienstreise ansetzen (hier ist der Hin- und Rückweg ansetzbar, also doppelt so hoch!) und innerhalb der ersten drei Monate sogar noch Verpflegungsmehraufwand abrechnen (Urteil des Bundesfinanzgericht aus 2009 sowie Anweisung an die Finanzämter durch das Bundesministerium für Finanzen Ende Dezember 2009) ;-)
Viel Erfolg mit der Steuererklärung!
Vergiss nicht die Pauschale für Arbeitsmittel anzusetzen g
Du nimmst die tatsächlich gefahrene Strecke. Kleine Umwege werden vom FA anerkannt, wenn es der für dich günstigere Weg ist
Bei der Steuererklärungssoftware, die ich nehme steht dabei die kürzeste.. Ich mach es aber trotzdem so, ich geb die Strecke in den Routenplaner ein und nehme dann diesen wert.
Es kommt sowieso drauf an, um wie viel sich diese Strecken unterscheiden. wenn es nicht viel ist, kräht eh kein Hahn danach!
Grundsätzlich ist die kürzeste Strecke anzugeben. Eine längere darf man nur angeben wenn die 1. verkehrsgünstiger ist (etwa Autobahn statt quer durch die Stadt) und 2. tatsächlich benutzt wird.
Wenn es was dagegen hat, fristgerecht Widerspruch einlegen und die Wahl der Strecke begründen.
Die Steuer beschnet die gefahrenen Kilometer. Also immer die kürzeste Strecke, auch wenn du diese nicht benutzt.
Genau und ich habe auch eben meine Steuereklärung gemacht und ich habe die Strecke angeben wo ich zwar mehr Kilometer fahren musste ,aber schneller zum Arbeitspatz war. Ich bin mal gespannt, was das Finanzamt sagt!