Erwärmt sich das Festland schneller als das Meer?

2 Antworten

Jup.

Der Grund dafür, dass sich ein Meer (bzw. Wasser generell) langsamer erwärmt als Festland, ist die grosse Wärmekapazität von Wasser. Wasser kann sehr viel Energie (Wärme) "speichern". Das heisst, um Wasser zu erhitzen wird (im Vergleich zu anderen Stoffen) sehr viel Energie benötigt (z.B. in Form von Sonneneinstrahlung).

Aus demselben Grund kühl sich Wasser auch weniger schnell ab, als Festland: Es muss vergleichsweise viel Energie "entzogen" werden, damit die Wassertemperatur z.B. um 1°C sinkt.

So dienen Meere z.B. als eine Art "Dämpfer" für Temperaturschwankungen in küstennahen Gebieten (z.B. kleinere Schwankungen zwischen Tag- und Nachttemperatur) ^^

Falls es dich interessiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Seeklima

Ja.

Festland bewegt sich kaum (deswegen heißt es wohl auch so) und ist der Sonneneinstrahlung "schutzlos" ausgeliefert.

Das Wasser der Meere/Seen/Flüsse ist ständig in Bewegung und kann sich also gar nicht so schnell erwärmen. Die leicht reflektierende Oberfläche trägt auch einiges dazu bei.

LuckyRain  16.03.2017, 00:21

Nicht ganz: Der Grund dafür ist, dass Wasser eine sehr hohe Wärmekapazität besitzt.

Die Albedo ("Rückstrahlvermögen") einer Wasseroberfläche ist häufig gleich gross oder grösser, als diejenige von "Festland-Oberflächen". Vergleiche hier (2. Liste oben rechts):

https://de.wikipedia.org/wiki/Albedo

0