Dynastien gut oder schlecht?

2 Antworten

Weder noch.

Dynastien sind Eltern und deren Kinder über mehrere Generationen.

Es ist zwar so das man oft das Verhalten der Eltern übernimmt aber die Entscheidung ob man das macht liegt bei jeder Person einzeln.

Daher sind Personen gut oder schlecht nicht Familien.

Eine Dynastie ist zunächst einmal eine Familie, in der eine bestimmte Position von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Z. B. eine Unternehmerdynastie ist eine Familie, in der ein Firma über viele Jahrzehnte von derselben Familie geführt wird. Eine solche Unternehmerdynastie sind z. B. die Oetkers (Dr. Oetker)

In Erb-Monarchien entstehen häufig Dynastien, wenn über viele Generationen der Monarch (König, Herzog, Zar ...) erbberechtigte Nachkommen hat. Historisch sind die Ottonen (Dynastie Otto's), die Salier, die Staufer, die Welfen oder die Hohenzollern Dynastien, aber auch die Tudors oder die Windsors (England).

Weil Menschen immer verschieden sind und sich zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Aufgaben und Herausforderungen stellen, kann ein Unternehmensführer oder ein Monarch erfolgreicher oder erfolgloser sein - ein eher glückliches Händchen haben oder eher vom Peche verfolgt werden.

In der Forschung gibt es bei der Untersuchung dynastischer Abfolgen eine Theorie, das die erste Generation die Aufbaugeneration ist, die zweite die, die den Status festigt und ausbaut und die dritte Generation verweichlicht und verschwenderisch ist, so daß Vermögen, Status etc. spätestens für die vierte Generation verloren ist. (Verewigt ist das im Roman "die Buddenbrooks" von Thomas Mann, man kann das bei den Fuggern oder den Medici auch so in etwa beobachten).

Das ist aber ein Modell, das nicht unbedingt immer gilt, es ist eben nur ein Modell.