Deutsche Mentalität-Hauptsache ich?

7 Antworten

Die Mentalität der Börse erzieht weder zu Fleiß, noch zu Ehrlichkeit, weder zu Ideen, noch zu ihrer Umsetzung. Höchstens zu vermehrter Aufmerksamkeit und Pünktlichkeit, um den günstigsten Zeitpunkt der Pleite anderer nicht zu verpassen. Insbesondere zu Gewinnmitnahmen, Spekulation auf satte Gewinne und andere "anerkannte" Betrügereien. Somit das Lieblingskind unserer Zeit.

Erhard Blanck

Da gibt es schon ein Konkurrenzverhalten zwischen einigen.

Persönlich sehe ich immer die Enge. Europa ist sehr dicht besiedelt. Ich denke es ist auch eine normale Reaktion auf Enge, möglichst egoistisch und rücksichtslos zu sein, weil durch die enge Ängste geschürt werden, man könne zu kurz kommen, etwas nicht haben oder das Leben wird immer schwieriger .... usw .....

Wohnungsnot, Wasserknappheit .... reichlich Krisen .... da kommt es wohl schnell zu Kämpfen jeglicher Art.

Die Werbung ist ja schon was älter und Männer wollen gerne erfolgreich / potent sein. Die führen teils natürlich schon auch so ihre Wettkämpfe untereinander aus.
Da viel Besitz jedoch auch negative Umweltauswirkungen hat, ändert sich wohl die Meinung darüber und so auch die Mentalität.

Werbung generell weiß um die wahren Bedürfnisse von Menschen und auch, dass Händler dafür Ersatz schaffen, um an Geld zu kommen. Menschen lassen sich oftmals mit billigem Ersatz ihrer Bedürfnisse abspeisen. Und die Werbung untersucht dies ganz genau und kann dann in der Werbung konkret darauf eingehen.
Menschen selbst befassen sich dagegen nicht so intensiv mit den eigenen Bedürfnissen und kaufen Ersatz dafür und glauben, jetzt ist ihr Bedürfnis befriedigt. Weit gefehlt. Denn es kommt zu keiner Ruhe, eben weil das eigene Bedürfnis nicht tief befriedigt wurde, sondern nur mit einem Ersatz abgespeist, und schon kommt es zu neuem Aufbegehren und alles geht wieder von vorne los. So kommt es zu keiner wirklichen Zufriedenheit / zu innerem Frieden.
Um erfolgreich zu sein, an Geld und Besitz zu kommen, um angesehen zu sein, um an Respekt, Wertschätzung, Ehre, Anerkennung .... auch an Neid .... zu kommen, sollte man laut Werbung im Idealfall zur Sparkasse gehen, weil diese einem am besten dazu beraten.
In Wirklichkeit brauchen sie halt auch nur Kunden, um selbst gut dazustehen und ihre Produkte verkaufen zu können, um Geld zu generieren.
Und in einer anderen Wirklichkeit könnte der Mensch auch anders an Respekt, Wert, Ehre und Anerkennung kommen, bräuchte dazu sogar niemanden, nur sich selbst. Im Grund könnte er sich alles selbst geben, wäre dann frei und unabhängig diesbezüglich. Ist ja alles nur Einstellungssache und Sache der eigenen Gedanken und Überzeugungen.

Mentalitäten. Die Franzosen nennen es laisser faire und genießen es. Die Deutschen sagen dazu Unzuverlässigkeit und leiden darunter.Waltraud Puzicha

Hier kann man sagen, dass es die deutsche Mentalität beschreibt, weil viele glauben, diesbezüglich von anderen abhängig zu sein, obwohl sie es in Wahrheit gar nicht sind, weil es Alternativen dazu gibt.
Oder weil viele glauben, dass sie an möglichst viel Geld und Besitz kommen müssen, um in vermeintlicher Sicherheit zu sein, ein schönes Leben führen zu können, für ein gutes Zugehörigkeitsgefühl .... sowas .... man will dazugehören, auch erfolgreich sein ....

Von einer anderen Seite her betrachtet, finde ich Neugier und Begierde des Menschen aber auch menschlich. Das Leben ist wohl auch ein Lernprozess für alle. Dazu muss man haben und ausprobieren können. Menschen müssen greifen können, um begreifen zu können.

Die Wegwerf-Mentalität paart sich gern mit der Alles-Mitnehm-Mentalität und gipfelt in der Alles-Umsonst-Mentalität.

Helmut Glaßl

Ganz allgemein scheint mir, je größer der Wohlstand desto egoistischer werden die Leute, das ist völlig unabhängig von Nationalitäten usw. Sollte man nicht instrumentalisieren!

In der Not hilft man einander viel mehr als wenn es einem (sehr) gut geht. Trifft m. E. nicht auf alle Menschen zu, aber doch auf die meisten, mehr oder weniger.

Finde ich nicht, nein. Finde den Werbespot dümmlich / lustig, aber für wenige heute zutreffend. - Zumindest wenn man von ganz Deutschland und allen Deutschen ausgeht -

Nein, der Deutsche ist ein typischer "Was-sollen-die-Nachbarn-denken?!" Typ.

Das heißt, der Deutsche denkt zuerst an die Anderen, dann an sich selbst.

Das geht bis zur totalen Selbstaufgabe; Ausländer kriegen meinen Job, mein Haus, meine Frau, ja von mir aus auch meine Kinder, Hauptsache, ich bin in den Augen der Welt kein "Nazi" und stehe als "gastfreundlich" da.

Oder man jagt sich fragwürdiges Zeug in den Körper, trägt Masken unter denen man kaum atmen kann (wegen einer Krankheit die harmloser ist als die Grippe), macht sich klein und bucklig, alles der "Allgemeinheit" wegen, um bloß nicht anzuecken ...

Der Deutsche ist obrigkeitshörig, denkt im Kollektiv statt im Alleingang, also genau das Gegenteil von dem hier propagierten. Er denkt zuerst an "die Idee" (den Staat, die geltenden Gesetze) dann an die Nachbarn und dann an sich selbst.


Yperchaiti  09.03.2024, 09:22

Dafür sind Deutsche aber auch ehrlich, sagen fast immer die Wahrheit und betrügen selten, vor allem im Vergleich zu manch südlicheren Genossen ...

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Trifft auf manche Menschen zu, auf die meisten aber nicht. Ich glaube, kein Werbespot ist im Laufe der Jahre so verhohnepiepelt worden wie dieser. "Mein Haus, mein Auto, mein Pferd (oder Boot)" ist zu einem geflügelten Begriff geworden für die Mentalität einiger A*schlöcher.