Das Konzept der Sünde macht im Islam mehr Sinn als im Christentum?

6 Antworten

Gut, dass du hinterfragst.

Die Geschichte kann dazu jede Menge Erklärungen liefern und Verirrungen aufdecken.

Menschen schrieben die Bibel und sie gestalteten sie nach ihren Nöten und Ängsten.

Man sollte sich die Menschenbilder, die Religionen haben, sehr genau ansehen und inhaltlich im Kern benennen, um erkennen zu können, um was es der Religion genau geht und wie sie den Menschen sehen und was sie von ihm wollen.
Auch, welches Gottesbild sie aufstellen.

Geht es einer Religion um Glaubenspflicht und Gehorsam?
Was genau wird als schädlich und sündig anerkannt?
Nicht zu vertrauen oder Vorgegebenes nicht zu glauben?
Sich nicht als Objekt zu betrachten oder eigene Rechte für Subjektivität nicht abzutreten?
Sich nicht zu unterwerfen oder Unterwerfung zu verweigern?
Wird der Gehorsam über ein Erkenntnis-machen gestellt?
Erkenne dich selbst oder mach dir die Erde untertan?
Wie bin ich tatsächlich oder wie muss ich sein, um dazuzugehören?

Jegliche Glaubenspflicht und jeglicher Aufruf zu Gehorsam entfernt uns natürlich von aller Wahrheit und bindet an eine Religion, an Menschen, die einen Nutzen davon haben, ihren Willen durchsetzen, ihre Ängste beruhigen wollen.

Abrahamitische Religionen haben einen politischen Ursprung gegenüber erkenntnisorientierter Religionen.

Über die angebliche Sünde, über Strafe und Angst, können Menschen, die nicht hinterfragen, gefügig gemacht und für eigene Zwecke genutzt werden.

Erzählt die Religion bzw. seine menschlichen Erfinder / Vertreter davon, dass das Gute in einem selbst und in anderen entdeckt werden kann
oder
eher davon, dass es das Böse zu bekämpfen gilt?

Wie etwa Moses, dem allzuviel Gutes seinem Feldzug gegen Kanaan im Wege stand, er daher die Vertreter der Religion, die keinen Gehorsam forderten, wo der Herr noch in der Mitte war, beseitigen ließ, und ein politisches Plagiat erstellte, um seinen Willen durchzusetzen. Zu viele machten dabei mit, weil sie sich einen Führer wünschen, anstatt ihre eigene innere Führung anzunehmen und ihr verstrauensvoll zu folgen, anstatt sich selbst zu führen übergeben zu viele Menschen gerne die Führung an andere ab.

4 Moses 16, 1 - Moses 17, 14

Moses wollte Krieg führen.
Mit einer Religion, die zum Kriegführen erstellt wurde, kann man nie Frieden stiften.

Ohne Angst gäbe es womöglich keine Religion!

Wir sündigen allen in Worten, Taten und Gedanken. Sollen wir jetzt alle Menschen hassen? Das wäre ja fürchterlich...

Das christliche Konzept von Sünde ist aber noch viel mehr:

Jesus hat zu dem Verbrecher, der neben ihm gekreuzigt wurde und der zum Glauben fand, gesagt:

  • "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein." (Lukas 23,42)

Was dieser Verbrecher getan hat, um von den römischen Behörden gekreuzigt zu werden, ist nicht bekannt. Er war mindestens ein Räuber. Die Härte der Bestrafung könnte aber darauf hindeuten, dass er Menschen umgebracht hat, vielleicht als Aufständiger. Das ist aber nur eine Vermutung.

Die Bibel lehrt aber, dass jede Sünde vergeben werden kann:

  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit." (1. Johannes 1,9)

Außerdem hat Jesus davon gesprochen, dass wir "Buße" tun sollen. Buße hat nichts mit Bußwerken zu tun, sondern bedeutet "Änderung der Gesinnung". Man soll also versuchen, die Sünden nicht mehr zu begehen und sein Verhalten zu verbessern.

Wer also an Gott glaubt und um Vergebung seiner Sünden bittet, bekommt das ewige Leben (Himmel, Paradies) geschenkt, weil Gott gnädig und barmherzig ist.

Nach der Bibel ist das der einzige Weg in den Himmel. Durch unsere vermeintlich guten Werke können wir nicht zu Gott gelangen, da wir alle Sünder sind. Jeder Menschen sündigt in Taten, Worten und Gedanken:

  • "Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns." (1. Johannes 1,10)

Gott ist rein, heilig und gerecht und kann deshalb keine einzige Sünde tolerieren. Eigentlich kann niemand zu Gott kommen und alle wären verloren. Deshalb hat Gott einen Ausweg erschaffen und ist selbst in Jesus Christus Mensch geworden, um als einziger nach einem völlig sündlosen Leben stellvertretend für unsere Sünden am Kreuz zu sterben:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. Er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2)

Weil Gott uns liebt:

  • "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3,16) 
  • "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn." (Römer 6,23) 

NEIN: Das ganze Konzept der Sünde (verstanden als Übertretung von oder Verfehlung gegen Gottes Ge-/Verbote) ist haltloser Blödsinn: Da es Gott nicht gibt, kann er keine Ge-/Verbote erlassen haben - folglich kann man diese auch nicht übertreten!

sünden sind sowas wie "temporäre befriedigung", man hasst sie weil man es bedauert nach einer zeit aber man liebt es in der kurzen zeit wo man sich befriedigt, zB alkohol ist eine sünde, man hat spaß beim trinken aber dann wird man vielleicht betrunken und man bedauert es. (steht irgendwo in der bibel aber weiss nicht genau wo)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Man nennt ihn Sünder weil er ein Gebot gebrochen hat

zb du sollst nicht töten

wenn er aber bei Christus um Vergebung bittet und bla blie blub wird es dem Sündigen vergeben das er gesündigt hat und ist damit schuldlos in gewisser art

Dazu wäre es genauso eine Sünde den andern zu hassen denn alle sind Sünder.

außerdem hieß es ja Liebe deinen nächsten wie dich selbst

Umkehrschlus liebe dich und du liebst automatisch auch irgendwo den nächsten, Liebe ist hier keine Beziehungsliebe es ist eher mit Respekt, Höflichkeit, Anstand bzw mögen Übersetzbar