Darf man manche Themen nicht ansprechen?
Also mir kommt es so vor daß in den letzten Jahren immer mehr Themen und Meinungen nicht mehr zugelassen bzw diskutiert werden dürfen.Ich bin der Meinung wenn man vernünftig argumentiert,Quellen oder ähnliches hat und dann aber irgendwie immer bestimmte Schlagwörter anstatt Gegenargumente fallen ist eine demokratische Gesellschaft am Ende, wie seht ihr das so?
11 Antworten
Ich sehe überhaupt kein Problem. Grundsätzlich kannst du alles ansprechen, was du willst, solange es gesetzlich okay ist (und daran hat sich nichts verändert). Du musst halt nur damit rechnen, dass nicht jeder deine Meinung teilt. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass viele das Recht auf freie Meinungsäußerung verwechseln mit einem vermeintlichen Recht, dass andere die eigene Meinung nicht kommentieren dürfen oder gut finden müssen. Das ist natürlich völliger Unsinn.
Stimme ich eigentlich zu. Nur leider haben auch unsere Medien den Sinn und Zweck „freier Meinungsäußerung“ teilweise sehr verfehlt.
Es wurden Meinungen genutzt um richtig Stimmung zu machen, was z.B. bei der Pandemie richtig heftig war. Ich erinnere mich an die Tagesschau „danke , an alle ungeimpften , ihr seid schuld“ oder so ähnlich 😅
vor allem im Bezug auf corona wurde man ganz ganz schnell als schwurbler dargestellt , sobald man auch nur gesagt hat „ich mag die Impfung nicht“, „wie eine Grippe“ etc.
diese ganze Thematik fand ich so schwierig, dass ich inzwischen zu dem Fazit gekommen bin , dass man manche Themen tatsächlich nicht vernünftig diskutieren kann.
Da gibt es mehrere Antworten drauf.
Erste Antwort:
Man darf manche Themen gar nicht ansprechen. Es gibt keine Meinungsfreiheit. Bestimmte Meinungen sind einfach nicht zugelassen.
Diese Antwort kommt meistens von Anhängern von AfD, Pegida, Reichsbürger usw.
Zweite Antwort:
Natürlich darf man seine Meinung kundtun. Eventuell sollte man halt mit Gegenwind rechnen. Es gibt halt für alle das Recht auf die eigene Meinung, so darf man sagen, was man will, aber eventuell kommt es halt zu scharfen Reaktionen.
Diese Antwort kommt meistens von "Staatstreuen", "Mainstream-Medien"-Verfechtern
Dritte Antwort:
Man darf seine Meinung immer noch so sagen wie früher. Wegen einer bloßen Meinungsäußerung wird in Deutschland niemand erschossen oder ins Gefängnis gesteckt. Aber es laufen manchmal Diffamierungskampagnen gegen Leute, die vehement eine besonders kritische Meinung vertreten. Diese Leute müssen weniger um ihr Leben, aber vermutlich um ihren Job fürchten.
Diese Antwort kann von allen Gruppierungen kommen, ist aber deutlich seltener anzutreffen. Sahra Wagenknecht hat zu dieser Sichtweise Mal ein Video auf YouTube hochgeladen.
Ich persönlich kann mit dieser dritten Antwort am meisten anfangen. Denke aber, dass diese Angelegenheit noch komplexer ist und man individuelle Meinungsäußerungen und folgende Reaktionen genauer untersuchen müsste.
Meinst du so Themen wie "Darf ich mich als Regenbogen-Indianer verkleiden und dabei eine Fahne der Weihmarer Republik schwingen", oder eher "Fault mein Pipimax ab, wenn ich in der Nase bohre" oder sowas wie "Darf ich links überholen, obwohl ich rechts bin?"....spielst du auf die Woke Cancel Culture, oder auf die Karens an....und sind wir nicht alle mal Woke Karens und halten diese sich nicht auch selber für vernunftbegabte Menschen mit dem besten Argument?
Sagt man was gegen Migranten = Nazi
Sagt man sowas wie ,,Kernkraftwerke ,ja bitte" = Klimaschänder
Sagt man was gg den Kapitalismus= Kommunist
und so weiter und sofort.
Viele Leute haben Schubladendenken und stellen eine Person, bei einer bestimmten Meinung sofort in eine Politische Ecke. Das macht unsere Gesellschaft und Demokratie auf Dauer kaputt
Es gibt Ansichten, Meinungen, die vorgegeben sind, und wenn man dagegen verstößt, ist die anscheinend ebenfalls vorgegebene Reaktion ähnlich wie die von Bush.