Beim reitenn nicht nach vorne fallen?!

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Endlich mal ein verantwortungsbewußter Pferdebesitzer!

Find ich super, die Einstellung...

Ein fein gerittenes Pferd kann nur fein bleiben, wenn es mit einem ausbalancierten Sitz geritten wird!

Es ist diese sensibelen Hilfen gewohnt und würde sich bestraft fühlen, wenn es die nicht bekommt!

Wie Plattschnacker schon gesagt hat, liegt die Ursache in der Körperspannung...

Fehlt die, kommt die feine Hilfengebung gar nicht erst zustande...

Ich hatte gestern erst eine Stunde Sitzkorrektur, bis dato dachte ich sogar, ich würde aufrecht sitzen und mein Kreuz anspannen...

Hab ich im Grunde auch aber das konnte noch verbessert werden und ich hatte Momente in denen ich mich Eins gefühlt habe mit meinem Pferd!

Er ist noch tiefer Untergetreten, hatte einen wunderbar weichen Schwung und fühlte sich richtig kraftvoll an!

Die einzige Antwort ist also, wenn deine Freundin diese Reitbeteiligung wirklich kriegt, muß sie Unterricht nehmen!

Du brauchst immer wieder den Blick von außen und Hilfe beim Timing...

Selbstkorrekturen sind einfach nicht so effektiv, wie der geschulte Blick von einem guten Reitlehrer!

IloveTitus 
Fragesteller
 06.07.2011, 20:43

Danke :)

Ja sie wird dann auch Unterricht bekommen ;)

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Der wichtigste Tip ist daß sie der neuen Besitzerin klar macht daß sie noch lernt, daß sie vor allem weiß daß ihr Sitz schlecht ist und natürlich daß sie gewillt ist dagegen etwas zu tun. Einfach per Fingerschnippen kann man solche Reit-/Sitzfehler nicht beseitigen. Zum Wohle Deiner Freundin (Sicherheit) und vor allem zum Wohle der Pferde ist es wichtig einen korrekten Sitz zu lernen. Deshalb braucht Deine Freundin professionelle Unterstützung durch einen Reitlehrer (Longenstunden, Sitzschulung etc.). Selbst wenn für die neue Besitzerin Deine Freundin noch zu schlecht reitet und es diesmal nichts wird mit der RB, dann ist sie durch den Untericht zumindest auf dem richtigen Weg für die Zukunft.

"Körperspannung" ist aber doch "Spannung" und damit komplett der Losgelassenheit entgegenwirkend - oder irre ich mich? Und nur, wenn der Reiter losgelassen sitzt, kann er lernen zu parieren, ohne dass das Pferd ihn irgendwohin zieht oder er sich "an den Zügeln festhalten muss", um die Balance zu erhalten. Natürlich funktioniert auch bei meiner Reitweise Reiten nicht ohne jemals auch nur einen Muskel zu verwenden, aber ich sehe in den Reitschulen heute die Menschen mit viel mehr Muskelkraft reiten als wir es seinerzeit gelernt haben, viele haben am Tag danach Muskelkater, gelangen an ihre Konditionsgrenzen oder sitzen mit hochrotem Kopf verschwitzt auf dem Pferd. Mein Reitlehrer sagte immer, der korrekte Sitz entstehe ganz von selbst ohne "Absatz tief", "Schultern zurück" und sowas aus dem Bedarf an Hilfen, wenn der Schüler sich auf dem Pferd wohl fühlt und in den Reiterkollegen von damals sehe ich das bestätigt.

Daher übt man nach der Lehre, die ich genossen habe, monatelang (normalerweise rund ein Jahr bis eineinhalb Jahre, je nach Talent und Häufigkeit des Unterrichts) Schrittlektionen, bis man jede Hilfe völlig unabhängig aus einem losgelassenen Sitz heraus einsetzen kann, danach erst antraben, durchparieren, antraben, durchparieren... bis auch hierbei der Sitz losgelassen ist, die Hilfe fein und weich sofort durchkommt und dann trabt man mal länger und beginnt dann mit Leichttraben, Aussitzen, Leichttraben, immer nur ein paar Tritte, immer ins nächste übergehen, bevor die Balance leiden kann und es werden jede Woche ein paar Tritte mehr.

Jetzt frage ich mich, wäre heute noch ein Pferdebesitzer damit einverstanden, dass ein Schüler sauber Schritt reitet, bis er das Pferd richtig gut kennt und sich dann weiteres erarbeitet und dem Besitzer sagt, das andere macht er beim Vorreiten noch nicht, weil er erst lernt? Ich wäre es, würde ich überhaupt Beteiligungen auf mein Pferd setzen. Denn jemand, der verantwortungsbewusst das macht, was er kann und das andere in kleinen Schritten übt, ist mir tausendmal lieber als jemand, der alle Grundgangarten reitet, aber bei den einfachsten Lektionen seine Balance verliert. Problem ist dann wieder, dass ich mir für diese Reitbeteiligung auch Unterricht wünschen würde und es gibt kaum mehr Lehrer, die so unterrichten, weswegen ich die Reiterin auch nicht nehmen würde, denn ich ginge davon aus, wenn die mit meinem Pferd in den Unterricht ginge, käme wieder sofort in der ersten Stunde alle drei Grundgangarten reiten, ohne dass vorher grundlegende Balanceprobleme im Schritt behoben werden.

Daraus entwickle ich meine eigentliche Antwort: Auf die Schnelle abzustellen ist das Problem jedenfalls nicht, daher wird es nur funktionieren mit dem Versprechen, relativ viel (im Vergleich zu normalen RBs) Unterricht zu nehmen und Pferdebesitzern, die bereit sind, das mitzutragen.

Und meinen Tipp: Gibt es Lehrer in Reichweite, die barocke Reitweisen unterrichten? Dort wird oft noch so gearbeitet, wie ich es bevorzuge. Klar hat jeder eigene Vorzüge, aber manchmal ist es einen Versuch wert, mal einen Blick in eine andere Reitweise zu werfen. Man muss ja nicht gleich alles kaufen, was man sieht ;-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Die Frage die sich deine Freundin erstmal stellen sollte ist: WARUM fällt sie nach vorne?! Wenn sie selbst nicht weiß warum sie fällt, nützten ihr Tipps wie Körperspannung auch nicht, da sie dadurch nur noch steifer wird und sich nur nochmehr auf die Zügel lehnt- fällt quasi wieder nach vorne. Natürlich ist der Häufigste Grund mangelnde Körperspannung wenn man beim parieren nach vorne fällt. Auch auch wenn die Beinarbeit inkorrekt ist, kann es zum ungleichgewicht führen. Wichtig ist, das sie erstmal ihren Grundsitz neu aufbaut. Dabei kannst du ihr helfen indem du ihr ihre Fehler einfach sagst. DIe Fersen müssen der tiefste punkt sein, Fußspitzte zum Pferdekopf, Knie fest angedrückt, ellebogen leicht angelehnt, schultern locker, nicht verkrampfen. DU musst darauf achten das Schulter, ellebogen und ferse in einer senkrechten Linie verlaufen. Die Bauchmuskulatur ist stets angespannt sodass der sitz nicht wieder flöten geht. So..das alles kann man in Schritt und Trab üben. Klappt dies erstmal muss sich deine Freundin bewusst werden- WAS ist überhaupt durchparieren?! Klar- sie will langsamer werden bzw in eine kleinere Gangart wechseln. Natürlich ist in ihrem Kopf- zum anhalten, bremse zudrücken, ergo an den zügel ziehen! SIe muss sich klar werden, das parieren ein zusammenspiel aller Hilfen ist! Natürlich werden auch die Zügel angehalten, jedoch wird die armstellung NICHT verändert- jediglich die faust geht zusammen, als ob du einen schwamm feste ausdrückst. dabei dreht sich die hand auch ganz leicht nach innen. Dann kommen zusätzlich die schenkel ins spiel...die meisten anfänger denken, schenkel sind nur zum treiben da, was aber nicht stimmt. auch beim parieren sollten die schenkel nicht vom pferd weggespreitzt werden, sondern locker am pferd anliegen, eine hand hinter dem sattelgurt. Nun kommt die Hilfe, wo ich denke das deiner Freundin ihr problem liegt. Durch mangelnde Gewichtshilfe lässt sich ein pferd nicht parieren. Da Deine Freundin nach vorne fällt, macht sie sich leicht- ergo- das Pferd kann nicht begreifen das es langsamer bzw stehen bleiben soll! Fazit- sie zieht noch mehr am zügel, fällt nochmehr nach vorne und schon ham wa den Salat. Wenn sie ihren grundsitz neu aufbaut und ihre Bauchmuskulatur anspannt, so kann man auch das problem lösen. Wichtig ist, das sie sich im Sattel schwer macht! Ich kenne viele leichte und dünne personen die sich dafür ein klein wenig nach hinten lehnen. man sieht es nicht wirklich, jedoch klappt das sehr gut. Du sollst dich nicht krampfhaft in den sattel pressen, sondern locker flockig schwerer machen. Also deine Freundin XD Vielleicht übt ihr das nochmal bevor sie zu der neuen RB geht, dann kann deine Freundin schon von ihren "Leistungen" erzählen und der neuen Besitzerin zeigen, das sie was an ihrem Sitzfehler ändern möchte. Hoffe ich konnte dir/euch helfen! Wünsche euch viel Glück und Spaß! LG Kitty

Von einmal reiten kann sie das nicht! Aber man sollte druck auf den Bügel haben,Absatz tief. Und sich versuchen feste in den Sattel zu drücken. Mir hat früher immer ein "hoch runter" geholfen, d.h. Nach dem Galoppieren einmal aufstehen zum leicht traben aber dann saß ich , dann hab ich versucht ganz zu lassen, d.h. sitzen zu bleiben ;) Ich selbst bin 16 Jahre. ;)