An die Reiter! Wie kommen die Zügel an die Trense?
Hey, eine Frage an die Reiter unter euch.
Ich habe heute longiert, habe die Zügel von der Trense abgemacht. Nach dem longieren habe ich sie auch wieder dran gemacht. Ich habe die Lasche nach Links geschnallt. Also der Zügel mit der Schnalle wo der andere Zügel reinkommt war links. (Ich hoffe ihr versteht mich :D)
So... Dann kam eine Stallkolegin und meinte, dass das andersrum gehört
Ich war immer der Meinung, dass es eigentlich egal ist...
Wie hab ihr das gelernt? Kennt ihr eine Seite, wo man das nachgucken kann? Oder steht das sogar in der LPO eventuell?
Lieben Dank!
3 Antworten
Ich habe es so gelernt, dass der längere Zügel (glaub der ohne Schnalle) nach links gehört. Da das Ende der Zügel beim reiten auf der rechten Seite runterhängen soll, ist es ja logisch, dass der linke Zügel länger ist...
Aber mal davon abgesehen, sollte man gar nicht an der Trense longieren ;)
Es hat mit "Bodenarbeitstante" nichts zu tun, wenn man
a) Sein Pferd vom Boden aus auf das vorbereitet, was man beim Reiten von ihm will, denn nur das befähigt das Pferd, einem beim Reiten die Dinge anzubieten ohne Schaden zu nehmen und
b) kein Pferd möchte, das total stumpf im Maul ist, resigniert oder sich gegen den Schmerz wehrt. Die Trense richtet schon alleine durch die mit ihrem Eigengewicht hängende Longe so viel im Maul an, dass man sich nicht wundern braucht, wenn man dieses Tier nicht mehr "am Zwirnsfaden" reiten kann. Zudem kann man nicht korrekt einwirken, wenn man sich selbst nicht oberhalb des Pferdes befindet und am Unterkiefer anfasst statt am Nasenrücken, das Longieren hat damit dann keine Wirkung außer vielleicht gesundheitsschädigendes Ausschleudern des Pferdes ... und wir möchten doch alle, egal, welcher Reitweise wir angehören, dass unsere Pferde gesund bleiben, oder etwa nicht?
Ich weiß jetz nicht genau, was du meinst, die Zügel müssen jedenfalls so verschlossen werden, dass die Schnallen nach aussen zeigen.
Im übrigen solltest du aber zum longieren aber keine Trense verwenden. Dafür gibt es geeignetere Hilfsmittel. Zum Beispiel das Hackamore oder ein Seil/Knotenhalfter. Wenn du den Umgang damit noch nicht gewöhnt bist, würde ich dir einen Longenkurs/Bodenarbeitskurs empfehlen.
An der Hackamore sollte man aber definitiv auch nur von oben einwirken. Zur Arbeit von unten ist der Kappzaum das korrekte Mittel.
Die Schnalle gehört auf beiden Seiten nach außen, damit es nicht scheuern kann, der linke Zügel hat am Ende, wo er mit dem rechten verbunden wird, die Schnalle und der rechte die Strupfe.
Warum das denn nicht? Bist du auch so eine Bodenarbeitstante? o.O oh man... Aber danke für deine Antwort