Amazon erwartet Polizeibericht?
Guten Tag zusammen,
Ich bestelle manchmal bei Amazon über die Monatsrechnung, insbesondere wenn es um Sachen geht die etwas mehr kosten oder wenn ich mir nicht sicher über die Kompatibilität bin.
So auch im April bei einem Produkt, welches dann aber nicht ankam. Laut Versanddienstleister ist es geliefert worden und unterschrieben von mir, was beides nicht stimmt (gibt Zeugen).
Nun geht es mir gar nicht mal um die Ware an sich, sondern darum dass meine Rechnung nach wie vor als überfällig deklariert wird.
Nach mehrmaligem Erklären wird von mir erwartet ich solle den Versanddienstleister anzeigen, wegen Verdacht auf Diebstahl.
Ich weiß dass ich da nicht zu verpflichtet bin als nicht-gewerblicher Käufer. Aber ich wollte mal hören ob das schonmal jemand hatte und wie ihr dann damit umgegangen seid?
2 Antworten
Laut Versanddienstleister ist es geliefert worden und unterschrieben von mir, was beides nicht stimmt (gibt Zeugen).
Es gibt Zeugen dafür, dass niemand an deine Tür geklopft hat und etwas abgeliefert hat? Halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Davon abgesehen:
Aktuell ist die Lage folgendermassen:
Amazon hat den Nachweis, dass das Paket abgeschickt wurde
Amazon hat den Nachweis, dass das Paket bei dir abgegeben wurde.
Amazon hat den Nachweis, dass du das Paket entgegengenommen hast.
Aus Sicht von Amazon musst du das Paket also bezahlen und das werden sie durchsetzen. Ihre Informationen kannst du jetzt dadurch widerlegen, dass du eine Anzeige aufgibst, die besagt, dass eine gefälschte Unterschrift vorliegt und das Paket gestohlen wurde.
Wenn du das nicht machst, wird Amazon das Geld eintreiben und man wird vor GEricht rausfinden, wer Recht hat. Da bleibst du dann aber wahrscheinlich auf deinen Prozesskosten sitzen.
Auch wenn du es für unwahrscheinlich hälst ist es so, denn mein bester Freund war hier und wir haben auf das Paket gewartet, es war für ihn.
Eine Anzeige gegen den Versanddienstleister ist insofern irrelevant weil ich 1. Keine vertragliche Beziehung mit ihm habe und 2. Momentan ja keine Unterschriften benötigt werden oÄ.
Ich will ja auch gar nicht vor Gericht, egal ob ich den Prozess gewinnen würde oder nicht. Sondern ich will verstehen wie man darauf kommt dass ein nicht-gewerblicher Käufer eine Anzeige erstatten soll gegen einen Vertragspartner des Verkäufers, obwohl ich nichts mit diesem am Hut habe.
So sieht es aus, wenn man sich die Welt macht, wie sie einem gefällt. Du weißt, dass Du nicht verpflichtet bist, Strafanzeige zu erstatten, aber dass eine bezahlte Rechnung kein Eingeständnis für eine erhaltene Lieferung ist, weißt Du nicht? Es sieht reichlich seltsam aus, wenn Du bestohlen wirst, aber keine Maßnahmen ergreifst. Und Zeugen zu benennen, die bezeugen können, dass etwas nicht geschehen ist, ist auch ziemlich subtil.
Inwiefern mache ich mir denn die Welt wie sie mir gefällt, was eine dumme Antwort.