AfD Wählen oder Nicht - eure Meinung?
Mich würde mal eure Meinung interessieren.
Ich bin ein sehr politisch interessierter Mensch und beobachte seit vielen Jahren Bund und Länder und besonders eben auch die extrem facettenreiche Parteistruktur in Deutschland.
Für mich persönlich gab es noch nie ein Kreuz bei der AfD, ich hatte bereits von Anfang an den Verdacht, dass diese Partei rechtsverharmlosend, oder rechtspopulistisch geprägt ist und selbst wenn nicht, ihr Inhalt entspricht nicht im Geringsten meinen Überzeugungen und Interessen.
Aber, ich habe mich inhaltlich mit dieser Partei auseinander gesetzt, das ist nur fair, war jedoch schwer enttäuscht und möchte jetzt gerne mal wissen, wer aus welchen Gründen heute die AfD wählen würde, gewählt hat oder nicht wählen würde, etc.
Ich freue mich über einen FAIREN, FUNDIERTEN und FREUNDLICHEN Austausch, Hass, polemische Kommentare, oder Antworten ohne argumentative Grundlage erachte ich als sinnfrei.
Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen
8 Antworten
Ich möchte nur Jedem eines zu bedenken geben. Sollte die Welt um uns herum auch nur eine Sekunde lang den Eindruck bekommen "Da sind sie wieder", dann gnade uns Gott ;-)
Ich hatte schon seit deren Bekanntwerden ein ziemlich mulmiges Gefühl.
Die AfD hatte genau die Leute in ihren Bann gezogen, denen ich weder nachts noch sonst wann auf der Straße begegnen möchte.
Damals war es bei mir mehr ein Bauchgefühl, welches sich im Laufe der Jahre immer mehr bestätigt hat.
Ich habe die Afd noch nie gewählt und werde es wohl auch nicht machen.
Ich habe aber schon damit gespielt. Bei der letzten Bundestagswahl hätte ich es fast gemacht , einfach nur um meinen Protest auszudrücken und weil sie die einzigen waren die bei dem ganzen Corona Wahnsinn gegengesteuert haben. (ok, Kubicki noch aber der zählt nicht)
Hab es aber dann doch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren können und habe lieber mit dickem Edding auf den Wahlzettel geschrieben was mich die ganzen Ar*** alles können.
Inhaltlich haben sie ein paar Punkte die ich durchaus interressant finde.
Unter anderem das Wahlrecht, die Rentenreform, Asyl und Migrationsfragen.
Im großen und ganzen ist die AFD für mich eine art FDP in rechtsextrem. Da ich die FDP aber schon nicht mag, macht es das Rechtsextrem nicht besser.
weil es nicht meinen Vorstellungen entspricht, weil ich halt nicht rechts veranlagt bin ;)
Anfangs war ich da tatsächlich erstmal nicht sofort abgestoßen, da wurde noch harmlos mit hier paar Radwege, da paar Kontrollsysteme und ein bisschen viel EU-Kritik Wahlkampf gemacht. Schon damals hätte ich sie nicht gewählt, 2013 war ich eh noch nicht wahlberechtigt. Kam mir aber noch wie eine normale, neue Partei vor, eben eine "Alternative".
Hat sich ja dann aber recht schnell gezeigt, dass das eben nur Braun im blauen Kleid ist. Echte Lösungen gibt es von der Partei eh nicht, sie widersprechen sich laufend selbst und gehen mit billigen Maschen auf Wählerfang. Ich bin mit vielem, was die Regierung macht, auch nicht einverstanden, würde aber deswegen nie rechts wählen.
Spätestens seit "Inside AfD" von Franziska Schreiber ist mir klar, was da alles an ekelhaften Machenschaften dahinter steckt.
Wer AfD wählt, tut das aber bewusst, deshalb versuche ich gar nicht mehr, zu bekehren.