Mama, Alkoholikerin droht mit Selbstmord. Was kann ich tun?

8 Antworten

Ich kenne so ein Verhalten damals von meinem Vater. Nach dem Tod meiner Mutter wurde er ein Alkoholiker (zwei Flaschen Korn am Tag). 

So lange die Personen selbst keine Hilfe wollen, kann man nichts machen. Es ist traurig, sowas mit anzusehen, aber es bringt nichts, sie zu einem Entzug zu drängen, denn wie sie immer so schön sagen, haben sie ja kein Problem und trinken ja auch nicht. 

So hart es auch klingen mag, man muss sie tief fallen lassen, damit ihnen bewusst wird (sofern es eintritt), dass sie Hilfe benötigen.

Distanziert Euch von ihr und tut Euch selbst Gutes. Alles andere schadet Euch selbst.

Das Problem bei vielen Süchtigen ist: Sie wollen sich nicht helfen lassen. Wie du schon sagtest, sie lebt in ihrer eigenen Scheinwelt.

Der Onkel von meinem Exfreund ist auch Alkoholiker und ich hatte auch öfter mit ihm zu tun. Er hat bestimmt 200 Mal versprochen einen Entzug zu machen, aber immer wieder alle, und vor allem, seine Schwester angelogen, die ihm alles bezahlt hat (sein Hartz IV ist für Alkohol draufgegangen).

Ich will nicht sagen, dass es bei deiner Mutter auch so ist, aber wenn sie ihre Situation nicht eingestehen will, dann kann man ihr da leider nicht wirklich helfen. Du trägst dafür keinerlei Verantwortung, das Einzige, was du ihr klarmachen kannst, ist dass du immer für sie da bist, Auch wenn sie nicht die Mutter sein kann, die du dir wünschst. Alkoholiker leiden oft unter Existenzängsten, weshalb man sie nicht zu sehr unter Druck setzen darf. Versucht nochmal mit der ganzen Familie euch zusammenzusetzen, vielleicht holt ihr euch psychologische Hilfe dazu. Sag ihr, wie sehr dich das belastet. Wenn sie es dennoch nur abstreitet, dann will sie wohl keine Hilfe.

Ich hoffe ich konnte helfen, viel Glück wünscht milibeeey

oh mein Gott. das ist ja schrecklich. Frag bitte nicht wie ernst man diese Frage nehmen kann, ich denke dass du es ernst nimmst ist vollkommen richtig und kann dir niemand so beantworten!

jetzt ist natürlich die Frage wie will man einen Menschen der seine Krankheit nicht sehen will davon überzeugen eine Lösung zu finden?

du weißt nicht ob sie es selbst nicht sieht. Ich denke schon dass ein süchtiger Mensch weiß wenn er nicht ganz gesund ist, das ist bei Drogen, Zigaretten, Sexsucht ja nichts anderes.

aber auf jedenfall werdet ihr mit einem solchem Gespräch nicht viel erreichen.

Benötigt man denn dafür die Zustimmung des Betroffenen?

Ich kenne mich nicht so sehr aus, aber ich würde so schnell es geht mich an jemanden der professionelle Auskunft auf diesem Gebiet geben kann, wenden (da gibt es jede Menge Telefonnummern von Suchtberatungsstellen; auch bei den üblichen Anlaufstellen für Kummer sollten die zu bekommen sein)

ich glaube nicht dass du und dein Vati mit Druck da viel erreichen werdet: Drucl erzeugt immer Gegendruck, und im Falle deiner Mutti ist das eine solche Drohung.

Du musst dringend mit jemanden sprechen der sich auskennt, und ihr solltet deine Mama auch nicht lange allein lassen.

ich glaube am weitesten kommt man wenn man versucht eine Verbindung zu schaffen; ganz gleich welcher Meinung man ist. um erstmal einen Zugang zu finden. Aber auch dafür gibt es gerade bei Abhängigen die ja dann nicht wie sie normalerweise sind ein paar Regeln einzuhalten, die euch auch im Gegenseitigen Umgang nahegelegt werden müssen um eben solche Situationen wie diese jetzt zu vermeiden.

Halte solche Leute so gut es geht fern von ihr und benenne dies nicht zusätzlich noch.

Mein Rat ist wirklich 1. eine Vertrauensperson für dich die auch bereit ist euch zu helfen und 2. gleich dahinter, eine professionelle Hilfe holen!

Alles Liebe wünsche ich dir und hoffe es wird alles gut für euch werden

Katie27  25.10.2016, 14:23

schau dir das bitte mal an

vielleicht ist das auch noch eine Möglichkeit einer Behandlung:

https://www.youtube.com/watch?v=uHGIFZ_-yeI

es wird auch gesagt warum manche rückfällig werden nach einem Entzug, die erste Viertelstunde etwa

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Hallo!

Ist das 'Ultimatum' deines Vaters eine 'leere Drohung' oder geht er, wenn sie keinen Entzug macht?

Eines der ersten Dinge, die ich in Al-Anon, einer Selbsthilfegemeinschaft für Angehörige und Freunde von Alkoholikern gelernt habe, ist: "Drohe nie etwas an, was du nicht bereit bist, durchzuführen!" Der Alkoholiker spürt genau, dass du nur drohst.

Mein Mann hat ein einziges Mal mit Suizid geddroht. Da habe ich ganz klar: "Rede keinen Sche.ß! Das machst du nicht!" gesagt und er hat 'diese Waffe' nie wieder benutzt.

Stöbere mal auf der Webseite Al-Anon.de und/ oder im blog.al-anon.de. Wenn dich das anspricht, dann geh mal zu einem Gruppentreffen.

Deine Situation ist nicht beneidenswert. Es tut mir leid dass du da durch musst. Und man liest einfach dass du deine Mutter trotzdem liebst, egal was sie hat oder nicht. Das Ultimatum deines Vaters war ein guter Versuch, aber wahrscheinlich nicht genug. Sie hat Angst davor es sich einzugestehen und Angst dass dein Vater sie verlässt, nur kann sie sich auch gegen die sucht nicht wehren. 

Behalte das im Auge, rede mit deinem Vater. Sollte sie Anstalten machen oder erneut damit drohen gibt's bestimmt sowas wie eine krisenintervention wie in den Psychiatrien. 

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft