Ist mein Partner Alkoholiker?

Wie kann ich ihm glasklar! machen, dass das so nicht mehr geht?

Wie könntest du es dir selbst klar machen, dass es so nicht mehr geht?

Nun hatten wir am Samstag ein Essen, bei dem ich ihn vorher gebeten habe, seinen Konsum in Grenzen zu halten. Hat nicht geklappt.

Ja, er ist halt, wie er ist.
Und mal Hand aufs Herz: wir sind eigentlich nicht als Partner zusammen, um ihn zu ändern.
Wenn wir Probleme haben, dann sind dies ja eigentlich unsere eigenen. Warum also sollte sich der Partner ändern, und nicht du selbst? ;-)

Werde als auch Spirituaosenkonsument oder ändere an anderer Stelle, aber ändere du, denn er hat kein Problem damit, sondern du.
Das meine ich nicht böse, aber ich will dir sagen, dass die Macht zu Veränderung immer bei dir selbst liegt und wie du weißt, es meist unmöglich ist, andere zu ändern, sich selbst aber kann man ganz leicht ändern, weil man dazu die Macht besitzt.

Oder kann ich ihm, dumm gesagt, den Alkohol ab einer gewissen Menge verbieten?

Ich wüsste nicht wie.
Jeder möchte natürlich so leben dürfen, wie er will. Du selbst vermutlich auch.
Gibt es etwas, nachdem du süchtig bist? Bist du süchtig danach, dass es dir andere recht machen sollen, damit du nichts ändern musst, damit du gewisse Eigenschaften nicht leben / anwenden musst?

Kannst du dir verbieten, von anderen Dinge zu erwarten, die du selbst nicht zu geben bereit bist (etwas ändern....)?

Mein Partner wird wenn er trinkt sehr anstrengend und beleidigend.

Dein Partner sieht dies sicherlich ebenso:

Wenn ich trinke, wird meine Partnerin anstrengend und beleidigend. :D

Aber langsam reicht es mir, wenn ich ihm so oft entgegenkommen und das alles mitmache und er sich nicht mal dann zusammenreissen kann, wenn ich ihn darum bitte. I

Sehr verständlich, keine Frage.

Wie wäre es, wenn du von ihm unabhängige Entscheidungen triffst, mutig dir selbst erklärst, was du willst, wie es weiter gehen soll und für was du dich entscheiden willst?
Wenn du alles erst mal mit dir selbst ausmachst und akzeptierst, dass du ihn nicht ändern kannst und wirst? Hart aber immerhin ehrlich und mit der Chance bestückt, auf eine angenehme Wende.

Hi, wichtig scheint mir zu sein, was ist Dir wichtig? Wie willst Du behandelt werden? Was sind deine Werte, wie sprichst Du mit ihm, auch in Konflikten? Er beleidigt dich regelmäßig.

Was würde ich da machen? Wenn meine Freundin regelmäßig trinkt, wäre das für mich schon ein Warnsignal. Und wenn sie dann ausfallend wird, würde ich Abstinenz zu klaren Bedingung machen, weil ich das nicht hinnehme. Das kann im Streit mal passieren, wenn ich sehe, dass die andere Seite sich dann selbstkritisch verhält, wäre das bei wenigen Malen hinnehmbar. Passiert es regelmäßig, ändert sich das Verhalten, oder die Beziehung endet. Da bin ich konsequent. Auch ohne Alkoholk lasse ich mich nicht beleidigen, und ich beleidige andere nicht!

Ist es nicht egal, ob er Alkoholiker ist oder nicht? Du bist offenbar unzufrieden, das ist wichtig. Und falls er Alkoholiker ist, ist es egal, ob Bier oder Schnaps, er ist dann süchtig und verhält sich auch so.

Ich war sauer, da ich gerne da rein wäre, bin aber mit ihm nach Hause und hab nichts gesagt.

Wegen seinem Alkkonsum wird dein Abend versaut, und Du sprichst es nicht an. Das wirkt wie ein großer Fehler auf mich.

Da ich kein Profi bin in Beziehungsfragen, empfehle ich hier oft Paarberatung. Vielleicht arbeitet ihr beide an eurer Kommunikation, und er muss sich auseinandersetzen mit seinem Alkoholkonsum. Kommt er nciht mit zur Beratung, geh allein. Überlege genau, was Du willst in einer Beziehung, wo sind die Grenzen, wie willst Du behandelt werden. Und dann lerne, die Grenzen zu setzen, respektvoll, deutlich.

Und Du kannst mal bei einer Suchtberatung anrufen. Und er sollte da auch mal hin! Das klingt alles schon danach, dass er gefährdet ist, Alkoholiker zu werden oder es schon ist. Viele Alkis trinken ausschließlich Bier! Für mich ist in solchen Fällen klar, wenn der andere wegen Alkohol oft die Beziehung stört, ist meine Bedingung eindeutig kein Konsum, wenn wir etwas unternehmen oder zusammen sind. Allein dieses ständige darauf achten, wieviel trinkt er, wann muss er aufhören, deutet schon auf ein ungesundes Verhalten hin, bei euch beiden. Du kontrollierst ihn, weil es das vermutlich allein nicht hinkriegt. Und das ist problematisch. Du bist nicht seine Aussichtsperson. Suche mal nach Co-Abhängigkeit! Er muss sich dazu entscheiden, soviel zu trinken, dass es gut läuft mit euch. Schafft er es nicht, ist er Abhängig von Alk. Will er es nicht, habt ihr sehr unterschiedliche Vorstellungen von Beziehung, vermutlich inkompatible.

Dann merkst Du, ob ihm die Beziehung wichtig ist oder nicht. Lass dich professionell beraten, und wenn ihm die Beziehung wichtig ist, zieht er da mit. Sonst ist das für mcih ein klares Zeichen, dass er, warum auch immer, diese Beziehgung so nicht will. Und daraus solltest Du dann Schlüsse ziehen, finde ich.

Es wäre wichtig, mit ihm auf persönlicher Ebene zu sprechen und deine Sorgen und Gefühle zu teilen, da sein Verhalten dich und eure Beziehung beeinflusst. Obwohl es schwierig ist, jemandem den Alkoholkonsum zu "verbieten", könntet ihr zusammen Entscheidungen für eine gesündere Zukunft treffen. Im schlimmsten Fall könntet ihr professionell Hilfe suchen. 

Es ist besonders wichtig anzusprechen, dass regelmäßiger übermäßiger Bierkonsum ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen haben kann, nicht nur auf die Leber und die Bauchspeicheldrüse, sondern auch langfristig auf die Gesundheit im Allgemeinen. Die Betonung der möglichen Folgen, wie chronische Krankheiten und Nervenschädigungen, könnte ihm helfen, die Dringlichkeit der Situation besser zu verstehen, insbesondere wenn es um soziale Situationen vor Freunden, dem Chef oder in persönlichen Beziehungen geht.

Hallo!

Es gibt eine Selbsthilfegemeinschaft für Angehörige und Freunde von alkoholkranken Menschen. Stöbere mal auf der Seite www.Al-Anon.de

Gewohnheitstrinker, klingt doch viel schoener ... lieber Stadt bekannter trinker als anonymer Alkoholiker ....

Sicher ist das zynisch. Ihr BEIDE BRAUCHT Hilfe. Er in Bezug der Abhaengigkeit, du als leidender angehoeriger Partner. Die zunehmenden Belastungen die du schreibst sind ein Hilferuf.

Handeln ist wichtig und der Wille sich zu aendern. Selbst zu loesen wahrscheinlich (sehr) konfliktbeladen ... Empfehlungen aussprechen leicht, die Umsetzung schwerer.

Spreche mit deinem Arzt, Pfarrer ...

auch Personalvertretung am Arbeitsplatz. Das Leistungsvermoegen ist reduziert, Spannungen vorprammiert. Der Arbeitgeber hat auch fuer Sicherheit zu sorgen (Restalkohol, Umgang mit Fahrzeugen und Maschinen), je nach dem wie verstaendnissvoll der Arbeitgeber ist, kann er sich fuer den Beschaeftigten einsetzen (wenn er fruehzeitig vom Alkohollproblem weiss); bei unguenstigen (wiederholten) Vorkommnissen am Arbeitsplatz das Beschaeftigungsverhaeltnis aufloesen.

Es klingt hart, aber den Weg muesst ihr beide (gemeinsam) gehen, ich kann es fuer euch nicht tun