Warum zeigt man Kindern nicht Die Welt wie sie wirklich ist?

9 Antworten

Kinder und jugendliche Heranwachsende müssen vor solchen Dingen geschützt werden, weil sie noch nicht in der Lage ihre Erlebnisse so zu verarbeiten wie ein Erwachsener das kann.

Bei der Herstellung von Pornographie kommen sehr wohl Menschen zu schaden. Nämlich die Darsteller der Pornographie.

Dass harte Gewaltdarstellungen in Videos unmittelbares Vorbild für kriminelle Handlungen waren, die exakt so ausgeführt wurden wie im Film, ist immer wieder belegt worden.

Meinst du, dass der 19-jährige Schüler Robert Steinhäuser, der im Jahr 2002 in Erfurt an seiner Schule 16 Menschen erschoss und exzessiver Egoshooter war, keinen Schaden genommen hat durch diese Videospiele?

Was soll das bringen

Den sexuell Gestörten ein ruhiges Gewissen.

"Was Sexualität angeht, sind Minderjährige eine unterdrückte Minderheit. (...) Wenn es um Sex geht, haben Kinder keine Rechte. Nicht unzureichende Rechte - keine Rechte. Ihre Rechte wurden ihnen genommen als Reaktion auf die Hysterie der Erwachsenen um ihre Sicherheit, der Ängstlichkeit bezüglich ihrer Moral, der Furcht vor ihrer Unabhängigkeit, Verwirrung über ihre Entscheidungsfindung, und Ablehnung ihrer menschlichen Bedürfnisse.
Sicher, wir steuern den Zugriff der Kinder auf Tabak, Alkohol und Autofahren. Aber die Wissenschaft deckt diese Entscheidungen, und Kinder haben Zugriff auf unbegrenzte, akkurate Informationen zu diesen Themen."
(Dr. Marty Klein, Sexualtherapeut)

Denn: "Sexuelle Unterdrückung, so grausam und ungerechtfertigt sie auch sein mag, hat immer eine „Begründung" gehabt.
Diese kann vom einfachen religiösen Dogma bis zur pseudo-wissenschaftlichen Theorie reichen, aber ganz gleich wie sie aussieht, sie hat eine grundlegende Eigenschaft: Einer rationalen Auseinandersetzung ist sie nicht zugänglich. Selbst wenn sie keinerlei Sinn ergibt und viele Male widerlegt wurde, wird sie dennoch immer wiederholt. Ihre wirkliche Funktion ist schließlich nicht so sehr, Skeptiker zu überzeugen, als das Gewissen ihrer Verfechter zu beruhigen, eine Funktion, die sie stets bemerkenswert gut erfüllt.
(...)
Aber all dies spielt für die Intoleranten keine Rolle. Da ihr Glaube nicht auf Einsicht beruht, kann Einsicht ihn auch nicht erschüttern. Wenn es also um sexuelle Unterdrückung dieser Art geht, haben wir es nicht mit sachlichen, wohlüberlegten Schlussfolgerungen, sondern einfach mit Vorurteilen zutun."
(Prof. Dr. Erwin J. Haeberle, Sexualwissenschaftler)

Dr. Klein meint, dass die "Anti-Sex-Gemeinde" Furcht vor der Kraft der Sexualität hat, die, wie eine "Seuche", von Haus zu Haus springt. Und das wäre ein Grund, dass sie so den Mythos der "sexuellen Unschuld" der Kinder aufrecht erhalten: Kinder scheinen ihnen als "Generationen-Brandmauer" geeignet, diese "Seuche" einzudämmen.

Ist halt so ein spezielles Problem abrahamitischer Religionen im Allgemeinen und christlicher Kulturen im Besonderen, an das sexuell Verpeilte immer noch glauben, oder einfach nur aus dummer Tradition nachplappern: "Die bedeutendste negative Leistung des Christentums war die 'Problematisierung' der Sexualität (...) Wir brauchen eine Geisteshaltung, die in der Sexualität kein 'Problem', sondern ein 'Vergnügen' sieht. Den meisten Leuten fehlt dazu die Sicherheit - und oft auch die Liebe." (Dr. Alex Comfort, Arzt, Psychologe, Wissenschaftler und Schriftsteller)

Die gern vorgebrachte Behauptung, es würde Kinder verstören, trifft jedenfalls nicht zu, wenn diese gezielt danach suchen (was die Regel ist), und unangenehmes einfach wegklicken können (was ebenfalls die Regel ist).

Und was ein eventuell "falsches Bild" angeht, so meint Dr. Klein ferner:

  • Wir müssen Kindern beibringen, dass- Pornofilme Spielfilme sind, und keine Dokumentarfilme
  • stundenlange Aufnahmen zusammengeschnitten werden, um ein einziges Video zu bekommen
  • Pornofilme untypische Körper zeigen, die oft untypische Handlungen ausführen
  • Erwachsene manchmal Sex-Spiele spielen - was sich bei den Beteiligten ganz anders anfühlt, als wie es bei Zuschauern aussieht
  • solange verschiedene Menschen unterschiedliche Beziehungen zu Pornofilmen haben, jeder die Sichtweise seines Partners verstehen muss

Außerdem möchte er klargestellt sehen, was Pornofilme typischerweise nicht zeigen: Zusammenhänge, Küssen, Kommunikation, Kuscheln und Konsequenzen.

Dies bedacht, sind keine Schäden zu erwarten. Dazu gibt es zahlreiche Studien: https://www.gutefrage.net/frage/erotische-filmchen-im-teeniealter#answer-32711921

Soweit ist sich die Sexualpädagogik auch einig. Aber was nutzt das, wenn gestörte Erwachsene bei dem Thema iSchnappatmung verfallen? An der Realität ändern sie ja ohnehin nichts. Das war auch nie anders: "Kinder greifen auf sexuelle Bilder, Ideen und Erfahrungen zu in einer Weise, die ihre Eltern nicht mögen seit Anbeginn der Zeit. Die meisten Eltern machten es so, als sie noch Kinder waren. Und die meisten von ihnen - wie die meisten Kinder - entwickelten sich großartig." (Dr. Marty Klein, Sexualtherapeut)


Libertinaer  01.06.2019, 20:06

BTW:

Und das Personen unter 18 Jahren keine Pornos sehen dürfen

Das ist übrigens falsch.

Sie dürfen sie sehen, nur darf ihnen niemand welche geben - die Eltern ausgenommen.

Deswegen stehen einschlägige Webserver auch nicht in Deutschland. Denen geht im Ausland deutsches Recht mit seinem zwingenden Altersnachweis halt sonstwo vorbei ... ^^

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Klar kommt man durch pornos zu schaden. Man verdirbt sich seine phantasie und bekommt einen gestörten umgang mit sexuallität. Es gibt genug wissenschaftliche ausführungen die das beweisen. Außerdem spielt die suchtgefahr eine rolle.

Ich könnte hier psychologisch in die tiefe gehen, die Kurzfassung ist, dass Pornografie und Gewalt (auch in Videospielen) Kinder traumatisieren kann und diverse andere Nebeneffekte hat. Grund dafür ist, dass Kinder rein biologisch bedingt nicht zwischen TV und Realität unterscheiden können. Wenn dich das mehr interessiert google mal "Spiegelneuronen". Sprich: es käme dabei sehr wohl jemand zu schaden, nämlich zu einem Psychischen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Zumal kann es Kindern verstören. Außerdem bekommen sie davon ein falsches Bild wie es ist mit jemanden zu schlafen. Da pornos vieles zeigen was bei "normalem" Sex nicht vorkommt, manches schon aber halt nicht genauso. Bzw sie zeigen ein falsches Bild der Realität. Ich finde es gut das sie erst ab 18 sind. Man muss Kindern, z. B. Ab 12, nicht dazu ermutigen Sex zu haben. Nur weil es in pornos gut dargestellt wird

Und bei Videospielen sind manchmal krasse Szenen dabei welche einfach nicht für jüngere geeignet sind. Manche Spiele könnten meiner Meinung aber auch schon ab 16 oder so sein. Zu dem will man auch Kindern bis zu einem gewissen Alter von Gewalt fern halten.