Männerbordell?

4 Antworten

Praktisch alle Versuche ein Bordell für Frauen zu etablieren sind bisher kläglich gescheitert und männliche Sexworker sind kaum gefragt. Aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung der Sexualität von Mann und Frau stellen Frauen ganz andere Ansprüche an ein erfüllendes sexuelles Erlebnis. 

Sich „verwöhnen zu lassen“ ist dabei in der Regel nicht auf den eigentlichen Akt beschränkt. Das in halb- oder Stundentakte gepresste „Rein-rauf-runter-raus“, welches Männer häufig nutzen, ist daher als Geschäftsmodell denkbar ungeeignet. 

Wenn eine Frau einmal ein sexuelles Abenteuer erleben möchte, so genügt es in den meisten Fällen sich sexy zu kleiden und in eine entsprechende Bar oder Diskothek zu gehen um sich dort „abschleppen“ zu lassen. 

Wenn es etwas anonymer sein soll und tatsächlich nur Sex das Ziel ist, erhalten Solo-Frauen in den Herrenüberschuss Swinger-Clubs meist freien Eintritt und können sich hier bei freien Getränken und meist auch Essen einen oder mehrere Männer aussuchen ohne ihre Anonymität oder Sicherheit aufgeben zu müssen. 

Warum soll eine Frau daher für Sex bezahlen? 

Es gibt zwar auch einige wenige Call-Boys, die von zahlungskräftigen Damen engagiert werden – aber diese stellen bei den PaySex-Dienstleistern nur eine winzige Minderheit. Männliche Prostituierte bedienen nahezu ausschließlich Homosexuelle.

Beliebt bei sexhungrigen Frauen sind allerdings bestimmte Reiseziele mit „Mehrwert“. Vor allem in Ländern wie Kenia und der Dominikanischen Republik wissen die Einheimischen, was alleinreisende Frauen wünschen. Dabei haben sich oft schon die Animateure des eigenen Hotels auf diesen Nebenerwerb spezialisiert, den man sich allerdings nicht als männlich-einfaches Geschäft „Sex gegen Geld“ vorstellen sollte. 

In der Regel ist es der exotische Mann, der sich in die Frau „verliebt“ und diese hofiert (und befriedigt) damit ihm sein Fang doch bitte auch noch nach ihrer Heimreise mit regelmäßigen Überweisungen den Traum vom eigenen Restaurant, Bar, Pension usw. zu erfüllen hilft. Dass es für ihn dann mehrfach und meist parallel „die eine, große Liebe“ gibt, wollen die Frauen dabei gar nicht wahrhaben. 

Wenn Du mehr darüber wissen möchtest, welche sexuellen Dienstleistungen und Geschäftsmodelle es für Männer und Frauen gibt, warum (überwiegend) Frauen diese Anbieten und warum (meist) Männer sie gerne nutzen, dann findest Du unter dem Stichwort "Paysex" im gut sortierten Buchhandel hochinteressante (Hör-)Bücher zum Thema.

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren  

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Stelle ich mir wesentlich schwieriger vor als andersrum, den ganzen Tag lang nen harten zu haben wird sich als recht kompliziert herausstellen (die Kundinnen sind auch nicht alle Models) und permanent Viagra einwerfen wäre wohl auch nicht so angenehm

Lohnt sich nicht. Die meisten Frauen kommen ohne weiteres an Sex. Es gibt aber dennoch sogenannte Gigolos diese machen Hausbesuche und sind nebenbei meistens Tänzer und machen eine Art Show.

Nicht wirtschaftlich. Du brauchst genug zahlendes Publikum. Gibt es das nicht, wird es nichts.

Mach sonst gerne ein solches Bordell auf. Wäre doch sehr lukrativ deiner Meinung nach, oder?