Gibt es für Männer einen unterschied zwischen Sex und selbstbefriedigung?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Für mich ist es ein Unterschied.

Beim Sex bahnt der Orgasmus sich viel langsamer an als bei der SB, das Kribbeln vor dem Orgasmus ist stärker, der Orgasmus selbst ist intensiver und hält länger an, und ich spüre das Pulsieren meines Penis viel deutlicher. Beim Sex spüre ich den Orgasmus im gesamten Unterleib, bei SB eigentlich nur im Penis.

Ein Orgasmus beim Sex ist mit einem Wort also viel geiler als mit der eigenen Hand. Und die Befriedigung ist dann auch viel tiefer und kann bei mir dann mal auch zwei bis drei Tage anhalten, ehe ich wieder von alleine geil werde. Nach SB dauert es in der Regel maximal vier bis fünf Stunden, dann kehrt das körperliche Verlangen zurück. Und nach einigen Wochen ohne Sex habe ich bei SB trotz Höhepunkt das Gefühl, dass es gegen das Verlangen nicht hilft...

Immer wieder wird der Fehler gemacht, Sex und Selbstbefriedigung miteinander zu vergleichen.

Der Vergleich hinkt deshalb, weil beides  total unterschiedlich ist und beides als unterschiedliche Bereiche der eigenen Sexualität angesehen werden sollten.

Bei der Selbstbefriedigung führst du sozusagen selbst die Regie über das Geschehen und deine körperliche Lust bis hin zum Orgasmus.

Dabei hängt es von deinen eigenen Absichten ab, ob du es nur als "Druck ablassen" oder "Spannung lösen" inszenierst oder als "Wellenreiten auf der Lust" erleben möchtest.

Beides kann mit unendlich vielen Erlebnismöglichkeiten dazwischen zu einem Orgasmus führen der von banal bis sensationell ausfallen kann.

Dies hängt u.a. auch davon ab, inwieweit jemand eigene Fantasien dabei zulässt und ausleben kann.

Beim Sex  führst du nicht allein Regie, sondern versuchst (im Idealfall) mit einem Partner/einer Partnerin Wege und Möglichkeiten der gegenseitigen Befriedigung zu finden, die beiden ein wünschenswert optimales sexuelles Lusterleben ermöglichen soll.

Dabei bleiben beide aber immer auch abhängig von dem, was der Partner an erotischem Potenzial einfühlsam geben und selbst möglichst hemmungslos ausleben kann.

Wenn das Zusammenspiel stimmt, dann ist die Stärke des Orgasmus eher Nebensache, weil das intime sich ergänzende Liebesspiel emotional sehr viel geben und zufrieden machen kann und eben ganz anders ist, als bei der Selbstbefriedigung.

Es ist kein Geheimnis, dass Frauen wie auch Männer oft bei der Selbstbefriedigung einen stärkeren Orgasmus erleben als beim Sex (wobei nur ca. 30% der Frauen überhaupt einen Orgasmus beim Sex erleben, diesen aber glücklicherweise meist immer bei der Selbstbefriedigung erleben).

Fazit: Ein Vergleich beider Bereiche hinkt immer und sollte vermieden werden.

Jeder hat seine Berechtigung, eigene Geschichte und Vor- und Nachteile.

Ideal wäre also sicher ein kreatives Zusammenspiel beider Bereich, ergänzend und bereichernd.

Dann gäb es zu 100% für alle einen befriedigenden Abschluss im (gemeinsamen) Orgasmus.

Ja der Orgamus unterscheidet sich deutlich aber nicht weil es sex oder so ist denn es wie alles im leben alles was man teilen kann erhält dadurch das es geteilt wurde eine höhere wertigkeit und damit auch oftmals eine befreiende komponente wärend der selbstproduzierte orgasmus lediglich druckentladend ist.

Natiiiii88 
Fragesteller
 14.10.2017, 14:39

genau das denk ich eigentlich auch...:)

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Lexicus  14.10.2017, 14:41
@Natiiiii88

Will damit sagen physisch ist es selbe auch vom gefühl her aber der moment danach ist das entscheidende.

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manuealkindt  14.10.2017, 15:50
@Lexicus

sex an sich (mit sich selber, also sb), führt genauso zum orgasmus wie mit einem/r partnerIn. aber mit einem anderen menschen werden im idealfall beide zuhjöchst befriedigt. gibt es was schönres?

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Lexicus  14.10.2017, 15:53
@manuealkindt

An sich nicht es sei denn man wäre nicht von sexuellen begierden befallen dann gäbe es vermutlich schöneres aber keine menschen mehr^^

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  • Der "Orgasmus an sich" ist prinzipiell gleichwertig. Wobei Orgasmen ohnehin nicht immer gleich sind, sondern die empfundene Intensität davon abhängt, wie scharf und erregt man ist. Mit gutem Kopfkino kann man sicherlich ähnlich erregt sein wie mit einem Partner. Mit einer schlechten Partnerin kann der Höhepunkt ebenso schlecht sein wie beim gelangweilten Masturbieren.
  • Das Tolle an partnerschaftlichen Sex ist ja das Gesamtpaket aus Streicheln, Zärtlichkeiten, Vorspiel und Vorfreude, Geruch und Berührungen. Das ist nicht vergleichbar mit Masturbieren. Allerdings gibt es wohl leider genug Paare, die dermaßen routinehaften und langweiligen Sex praktizieren, das der Vorteil nicht mehr so groß ist, wie man denken könnte.
  • Bedenke auch, dass Höhepunkte bei Oralverkehr z.B. mindestens so intensiv sein können wie beim Vaginalverkehr. Also rein prinzipiell hängt es nicht davon ab, ob Hand, Mund oder Scheide den Höhepunkt auslösen, sondern eher von der Situation, in der es dazu kommt.
Natiiiii88 
Fragesteller
 14.10.2017, 14:35

kann man (n) sich denn tatsächlich alleine so erregen wie mit einer guten Frau. ..?;)

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Kajjo  14.10.2017, 14:41
@Natiiiii88

Aus meiner persönlichen Erfahrung sage ich mal so: Frisch verliebt in eine tolle Frau schlägt alles. Wenn echte Gefühle wie Verliebtheit mit dieser Euphorie und Ekstase zusammenkommen, dann ist das was ganz besonderes, vorausgesetzt die Sexualität harmoniert ausreichend gut miteinander.

Bedenke aber, du hast gefragt nach dem Höhepunkt und nicht nach dem Sex als Ganzes betrachtet. Ein tolles Liebesspiel ist fast immer besser als Masturbation -- aber wegen des Drumherum, nicht weil der Höhepunkt selbst so viel anders ist. Das hatte ich ja auch schon in meiner Antwort versucht zu betonen.

Der Höhepunkt des Mannes ist kurz. Das Liebesspiel, also der Weg dahin, ist das Tolle am Sex.

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Natiiiii88 
Fragesteller
 14.10.2017, 14:50

Danke :)

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Psychisch ja. Physisch kein Unterschied.