Es gibt die Forderung, dass Frauen vor sexuellen Handlungen dem Mann gegenüber mit einem "Ja" ihre Zustimmung geben muss. Ist das praktikabel?

Tannibi  08.02.2024, 09:59

Würde mich mal interessieren, welche Art von Leuten das "fordert".

Koehlerlisl 
Fragesteller
 08.02.2024, 14:36

geh' mal in social medias!

Tannibi  08.02.2024, 14:45

Danke, reicht.

Koehlerlisl 
Fragesteller
 08.02.2024, 17:51

na siehste! Neulich lief dazu eine Konferenz auf politischer Ebene. Hier wurde das in der Presse thematisiert!

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wer nicht in der Lage ist zu sprechen oder auf andere Art eindeutig seinen Willen kund zu tun, der sollte auch keinen Sex haben (müssen).

Von daher: ja, das ist äußerst praktikabel.

Setzt halt voraus, dass man tatsächlich miteinander spricht bevor man vögelt.


Dahmen  08.02.2024, 10:01

👍👍

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Koehlerlisl 
Fragesteller
 08.02.2024, 14:40

sprichst du denn vorher immer umfassend, bevor ihr rumfummelt ?

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lynnmary1987  08.02.2024, 14:43
@Koehlerlisl

Wenn ich die Person nicht sehr gut kenne: ja!

Wenn ich die Person schon sehr gut kenne, dann kann man sich auch schon sehr gut mit Gesten und Blicken verständigen.

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Koehlerlisl 
Fragesteller
 08.02.2024, 17:52
@lynnmary1987

klar labert man, aber doch nicht sowas. Dann gehen ja alle Gefühle in den Keller!

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lynnmary1987  09.02.2024, 07:29
@Koehlerlisl

Sich zu vergewissern, dass das was man vor hat auch gewünscht wird, ist alles andere als "labern"!!

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Koehlerlisl 
Fragesteller
 09.02.2024, 08:07
@lynnmary1987

Du hast offenbar keine Ahnung davon, welche Eigendynamik körperliche Liebe nehmen kann!

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Nein.

Damit dieses "Ja" irgendeine Relevanz hat, müsste es ja auch irgendwie dokumentiert werden.

Und spätestens hier wird es dann unpraktikabel.

Mein Vorschlag: wenn man diese Idee weiter verfolgen will, schlage ich die Einführung eines "Schnackselscheins" vor!

Damit wird gleichzeitig ein grundsätzliches Einverständnis, eine grundsätzliche Gesundheit (#Aidstest), und ein gewisses Grundwissen (Umgangsformen, Verhütung, etc.) sichergestellt.


Tannibi  08.02.2024, 10:27

Allerdings braucht man noch in jedem Einzelfall
eine notariell beglaubigte Erlaubnis. Dazu würde ich
einen notariellen Bereitschaftsdienst einführen.

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Rennegent  08.02.2024, 11:45

Ein grundsätzliches Einverständnis reicht nicht. Es muss schon auf den jeweiligen Sexpartner und die konkrete Situation individualisiert sein. Deshalb möchte ich deine Schnackselscheinideee sinnvoll ergänzen. Dort müssen Abrisscheine integriert werden, auf die der Name des Partners und Datum sowie Uhrzeit ergänzt werden. Und dann Stempel plus Unterschrift und es passt. Alternativ darf auch ein Quittungsblock genutzt werden. Muss natürlich für beide Partner sein im Sinne der Gleichberechtigung der Geschlechter.

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Alloysius  08.02.2024, 11:56
@Rennegent

Für beide Partner (m/w)? Zu wieviel % gehen denn die Anklagen von Frauen aus?

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Rennegent  08.02.2024, 12:09
@Alloysius

Laut amtlicher Kriminalstatistik 2021 waren von 30.970 Opfern von Sexualstraftaten insgesamt 2.419 Männer und Jungen. Allerdings sind die Täter dann auch in diesen Fällen zu 80 bis 90 Prozent Männer . Es gibt aber auch Übergriffe von Frauen auf Männer, natürlich sehr selten. In den Kategorien männlich / weiblich sollte man aber, finde ich, gar nicht denken. Auch die Opfer von gleichgeschlechtlichen sexuellen Übergriffen müssen geschützt werden und auch Männer vor Frauen, auch wenn dss sehr selten ist, wenn man da schon neue Regelungen einführen will. Entweder man nimmt das Thema Gleichstellung ernst oder nicht. Sonst kann man es besser ganz lassen.

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Alloysius  08.02.2024, 12:19
@Rennegent

Meine Frage war rhetorisch verkleidet, damit die Opferinnen nicht gleich wieder über mich herfallen. Natürlich gibt es alle deine Konstellationen, aber ich spekuliere, daß 99% der Anzeigen gegen Männer von Frauen kommen.

Außedem geht deine Aussage am Thema vorbei, daß sich ncht unbedingt an deine eventuellen Ausnahmen orientiert.

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Rennegent  08.02.2024, 12:45
@Alloysius

Du spekulierst falsch, 7,8 Prozent der Anzeigen kommen von Männern oder Jungen laut Kriminalstatistik. Dazu noch ein gewisser Anteil in denen Frauen Frauen anzeigen.

Und meine Aussage geht auch nicht am Thema vorbei. Es ist nicht praktikabel, dass (nur) Frauen gegenüber Männern ihr Einverständnis mit einem Ja, erklären müssen, weil das dem Gleichstellungsgedanken widerspricht. Ein solcher Gesetzentwurf würde vor dem Verfassungsgericht scheitern, weil nicht nur die klassische Vergewaltigung unter Strafe steht sondern auch viele andere Varianten von sexueller Gewalt, die geschlechtsunabhängig sind. Und eine verfassungsgemäße Regelung müsste das alles mitumfassen, sonst ist es nicht umsetzbar.

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Alloysius  08.02.2024, 19:33
@Rennegent

Ja, natürlich, vor dem Gesetz sind alle gleich. Aber du solltest Theorie nicht mit Praxis verwechseln. Damit will ich sagen, daß nur wenige Männer zu sexuellen Anfragen NEIN sagen, und noch weniger Frauen, die sich um das 'nein' nicht scheren, sodaß der Mann Anzeige erstattet.

Warum diskutiere ich eigentlich mit solchen Theoretikern?

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Rennegent  08.02.2024, 21:08
@Alloysius

Das ist mir alles klar. Du kannst aber p r a k t i s c h in Deutschland kein Gesetz durchsetzen, dass nur einen von zwei Sexpartnern schützt, weil das gegen den hier herrschenden Gleichstellungsgedanken verstoßen würde. Die 60 er Jahre sind nunmal vorbei. Dieses ganze Gendern, männlich, weiblich divers, LGBTQ, das kann einem auf den Keks gehen, aber es ist nunmal Realität. Also kann es keine Vorschrift geben, die nur ausschließlich verlangt dass die Frau zum Mann ja sagt, wenn auch nur die geringste Möglichkeit besteht, dass so etwas auch andersrum oder mit zwei Männern, zwei Frauen wie auch immer passieren könnte.

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die frage is halt ob diese zustimmung immer mündlich erfolgen muss.

gehen wir mal vom normalen, einvernehmlichen sex aus.... z.b. mit der freundin. streicheln, küssen, sich ausziehen und irgendwann kommts dann zum gv. welcher kerl (oder frau) würde da dann plötzlich mitten drin anhalten und fragen "möchtest du jetzt geschlechtsverkehr haben" damit sie dann auch ein deutliches "ja" sagt... ?

wird in 99% der fälle nicht passieren... des bisherige vorgehen, dass sie (oder auch er) iwann sagt "nein" wenn die person nicht will... seh ich da als wesentlich sinnvoller an.


Rennegent  08.02.2024, 10:27

Komisch. Ich dachte, Frauen sagen beim Sex irgendwann immer jaaaaahhhhh!!!! Bei dir nicht? Vielleicht machst du ja irgendwas falsch. 🤣🤣🤣

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DodgeRT  08.02.2024, 10:30
@Rennegent

ne tun se net. aber ich hab auch immer nur so stark-religiöse.. obwohl se davor eigentlich sagen sie haben nix mit der kirche am hut. aber dann schreien trotzdem dauernd "ohh gott"

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Rennegent  08.02.2024, 10:47
@DodgeRT

Ich würde sagen, ein Ooooh Gooottt ersetzt ein ja. 🤣

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Alloysius  08.02.2024, 12:00
@Rennegent

Richtig. Ich mache was falsch. Bei mir sagen Frauen immer NEIN. Daher ist Sex zwischen mir und Frauen seit Jahrzehnten eben KEIN Thema mehr.

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Alloysius  08.02.2024, 11:58

Problem wird sein, daß Frau SPÄTER behauptet: 'DAS' habe ich aber nicht gewollt.

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Streng genommen müßte ein von einem Notar beglaubigte Berechtigung ausgefertigt werden und die darauf als 'erlaubt' genannten Handlungen von einem vereidigten 'Geschlechtsverkehrüberwacher' permanent beobachtet und dokumentiert werden.

Alles andere ist vabanque und risikobehaftet. Ich werde es gsd. aus Altersgründen wohl nicht mehr mitbekommen, daß es hier so weit kommt. Aber immerhin: Ich Schweden ist man schon soweit, daß ein (unbeglaubigtes) Schreibe vorher angefertigt und unterschrieben werden muß. Es kann nur noch schlimmer werden.

Nur: Wer schützt Herrn Kac*elmann und mich vor falschen Anschuldigungen?

In Schweden ist das sogar Gesetz und es wird einem juristisch dazu geraten diese Zustimmung sogar besser schriftlich zu bekommen, ansonsten kann alles später als Vergewaltigung angesehen werden.