Ich war von 2008 - 2011 Hochdosis-Abhängig und hatte alle verschreibungsfähigen Benzos in Deutschland am Start außer Midazolam (Dormicum), das ist ein bisschen zu gefährlich in der Apotheke.
Ich habe mir meine Privatrezepte selbst ausgestellt. Das kann ich heute schreiben, denn es ist verjährt.
Ein Arzt hat sie mir nie verschrieben. Ich habe Benzos im illegalen Drogenumfeld kennengelernt und sie waren das was mir immer gefehlt hat. Gäbe es dafür eine Substitution wie für Heroin würde ich heute noch immer lieber mit Benzos leben als ohne.
Aber seit 2011 bin ich abstinent.
Nach zwei stationären Entgiftungen.
Ich war bei Benzos von Beginn an ein Alien 👽. Mit 30mg Diazepam intus kann für mich der Tag starten und ich gehe shoppen. Andere Leute kippen bei 10mg um.
Meine Lieblinge waren Alpraz für den Tag und Diaz für die Nacht. Bromazepam fand ich auch sehr okay.
Alprazolam und Bromazepam haben die höchste angstlösende Potenz. Diazepam ist gut zum Schlafen.
Ich nahm 4-6mg Alrazolam über den Tag verteilt und 40mg Diazepam zum Schlafen. Gerne noch gemischt mit einer i.M.-Injektion Ketamin (ein bisschen wie Michael Jackson am Ende).
2018 bekam ich noch einmal Benzodiazepine im Krankenhaus, und ja sie wirken bei mir noch.
Das war übrigens ein Kampf, aber der junge Anästhesist hat sich gegen seine Chefin durchgesetzt und ich bekam vor meiner Bandscheiben-OP zwei Tabletten a 7,5mg Dormicum (Midazolam), also insgesamt 15mg Midazolam. Denen sagt man Erinnerungslöschung nach, aber ich erinnere mich an Alles. Ich war halt einfach nur cool und angstfrei vor der OP.