Wurde Bayern in der Champions league betrogen?

7 Antworten

Welcher Pfiff am Ende? Meinst du die Tatsache, dass ganze 14,5 Minuten nachgespielt wurden, obwohl nur 9 angezeigt waren?

Oder die, dass ein Bayernspieler in der 12. Minute der bereits völlig überzogenen Nachspielzeit in die Abseitsfalle tappte, der Linienrichter die Fahne hob, der Schiedsrichter pfiff, die Realspieler stoppten und der Bayernspieler dann(!) ins unbewachte Tor schoss? Da wurden die Bayern betrogen?

Ich denke das alles ist eine riesige Nebelkerze von zwei Seiten: den Tuchelt- und Anti-Hoeneß-Fans, die dem scheidenden Trainer gerne den Sieg gewünscht hätten, und von den normalen Bayernfans, die so übertünchen, dass Bayern es niemals verdient hätte weiterzukommen und sich nun an einem Grashalm festhalten, um nicht über deren schwache Saison zu reden.

So oder so: die Bayern sind schlechte Verlierer, waren in der Schlussphase in ihrer Hälfte eingesperrt und mussten dutzende Torschüsse abwehren. Bei einem der seltenen Entlastungsangriffe ging es eben mal nach vorne, aber es hätte mit oder ohne Pfiff nicht für einen Sieg gereicht.

  • Gehen wir davon aus, es würde kein Abseits gepfiffen worden sein. Dann hätte der Torhüter den Kullerball gehalten.
  • Gehen wir davon aus, dass er ihn reingelassen hätte. Dann hätte der VAR entscheiden müssen.
  • Demnach steht der Bayernspieler jedoch im Abseits, denn der Arm des Realspielers ist kein Körperteil, mit dem der Ball gespielt werden könnte und zählt somit nicht.
  • Gehen wir aber einfach davon aus, dass der VAR trotzdem auf Tor entscheidet. Dann stand es immer nur noch unentschieden und wer davor und danach das Spiel machte, war Real und nicht die Bayern.
  • Gehen wir davon aus, es wäre in die Verlängerung gegangen. Durch die Auswechslungen, die Tuchelt vorgenommen hatte (teilweise kräfte- bzw. verletzungsbedingt) war Bayern gar nicht mehr in der Lage, gegen Madrid zu bestehen.
  • Gehen wir davon aus, dass die Bayern trotzdem das Spiel (wie auch immer) rumreißen und gegen Real gewonnen hätten, was sie seit 2001 unter deutlich besseren Konditionen nicht schafften.
  • Dann stünde aber die Frage im Raum, warum der Schiedsrichter bei angezeigten 9 Minuten Nachspielzeit ganze 14,5 Minuten nachspielen ließ, also solange, bis die Bayern den vermeintlichen Ausgleich (aufgrund einer Fehlentscheidung) schaffte.

Also. Seid froh. Das kann euch keiner nachsagen. Schauts' zu, dass ihr wieder Fußball spielt. Dann klappt's auch mit dem Titel. Gegen Real habt ihr seit 12 Jahren kein Spiel mehr gewonnen und seit 23 Jahren kein Auswärtsspiel im Bernabéu.

Anstatt auch euch selbst zu schauen, in Mia-sann-mia-Manier, werdet ihr zum schlechten Verlierer. Was sollen andere dazu sagen, die durch Phantomtore benachteiligt wurden?

Am Ende gleicht sich das alles aus. Real oder Bayern haben mal Glück, mal Pech.

Hier kam aber noch die Unfähigkeit der Bayern dazu, die zum Ende eine ganze Klasse schlechter waren. Doch mit der Debatte umschifft man das.

Von daher: es ist kein gefühlter Sieg. Nein! Es gibt keinen Betrug!

Da hätte der Schiri auch in Minute 91 (Führung Reals), 109 (Ende der offiziellen Nachspielzeit) oder 101 (Nachspielzeit + 2 per Fingerzeig willkürlich vom Schiri angezeigte Minuten) abpfeifen können und nicht die 102. oder 105. Minute abwarten müssen. Wohlgemerkt: Die reguläre Spielzeit beträgt 90 Minuten.

Ich denke, die meisten haben das Spiel nicht mal live gesehen, denn hier kommen Sachen in den Raum, die man allenfalls durch einen manipulierten Zusammenschnitt so behaupten kann, wie z. B. dass der Schiri einfach abgepfiffen (also das Spiel beendet) hätte.

Leute: Es wurden 14,5 Minuten nachgespielt während Real führte. Und Real wurde ein Tor aberkannt. Bayern nur ein vermeintliches Nicht-Abseits, dass nur in Tor endete, weil alle anderen Spieler bereits gestoppt hatten. Die ganze Zeit drumrum flogen den Bayern die Bälle im Strafraum nur so um die Ohren.

Es gibt VAR, wo man es sieht. Von daher haben Schiedsrichter und Trainer jedes Werkzeug an der Hand angemessene Entscheidungen zu treffen. Von daher kein Betrug, sondern eine Entscheidung, die zu akzeptieren ist, auch wenn sie falsch ist.


rallerapper799  10.05.2024, 15:37

Der VAR konnte es nicht mehr prüfen, weil der Pfiff zu früh kam, um das Tor abzuerkennen. In dem Fall kann der VAR nicht mehr helfen, es sei denn, es lag wirklich Extrahilfe vor. Bei Marokko gegen Frankreich 2022 z.B. traf Griezmann ins Tor. Das Tor zählte auch zuerst, die Marokkaner führten auch den Anstoß bereits wieder aus. Plötzlich meldet sich der Schiri: Moment, das Tor zählt doch nicht.

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Sogar Leipzig wurde betrogen, weil Vini Jr. nach seinem Würgegriff gegen Willy Orban nicht mit rot vom Platz geschmissen wurde.

Langsam fange ich wirklich an, Real Madrid nicht mehr zu mögen, seit ich mehr und mehr erkenne, dass immer mehr Skandale sie weiterkommen lassen.


FernandoGF  10.05.2024, 16:42

Ach, schau einfach mal mehr Real-Spiele komplett an. Nicht nur die mit deutscher Beteiligung. Wie oft Real benachteiligt wird und wurde passt in kein Buch. Wie oft die Bayern bevorteilt wurden auch nicht.

Ich denke, jeder hat mal einen guten oder schlechten Tag. Aber das hier war Abseits, Real wurde (berechtigterweise) ein Tor aberkannt und es ging trotz Real-Führung bis in die 105. MInute (14,5 Minuten Nachspielzeit), obwohl offiziell nur 9 angezeigt wurden.

Wo gibt es da also eine Benachteiligung? Da ist der Wunsch Vater des Gedanken. So braucht man sich nicht mit der schlechten Leistung der Bayern auseinanderzuseten. Das Spiel stand insgesamt für einen Klassenunterschied, wo man nur bemängeln konnte, dass Real im Abschluss Pech hatte.

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FernandoGF  10.05.2024, 17:58
@rallerapper799

Nein. Wie gesagt, kommt aber auf beiden(!) Seiten immer wieder vor. Ich will hier nicht aufzählen was Real schon kartenlos gefoult oder welche Tore aberkannt wurden.

Ich sage nur, es gleicht sich alles aus, auch wenn es mal hier mal dort ungerecht zugeht. Das macht den Fußball aus.

Und was Real-Bayern betrifft kann man den Vorwurf der Manipulation leicht dadurch entkräften, weil es ja Real war, die geführt hatten und der Schiri hätte einfach nur regular abpfeifen müssen (oder ggf. das erste Real-Tor nicht aberkennen müssen). Es hing nicht an der Abseits-Entscheidung, die völlig außerhalb der angezeigten Nachspielzeit erfolgte.

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Der Pfiff am Ende ist immer der Schlusspfiff und der beendet eigentlich immer das Spiel. Was ist da Skandal und Betrug dran.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrzehntelang Spieler/Funktionär/Trainer ❤️👍

Betrogen würde ich nicht sagen, aber fair war es nicht.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Hobby – Bin Fan vom 1. FC Köln. Kenne mich mehr oder weniger gut aus