Streit um Urgroßonkel. Was würdet ihr machen?
Mein Urgroßonkel war bei der Wehrmacht und ist im Krieg gefallen. Mein Stiefbruder (Kommunist) wirft mir vor ein Nazi Sympathisant zu sein, weil ich der Meinung bin dass MEIN Urgroßonkel nach DE überführt werden soll und hier begraben werden soll.
Ich habe ihm klar gemacht, dass es hier ein Familienmitglied ist der von seinen Eltern gesucht worden ist. Ich verteidige nicht was er gemacht hat. Und ich habe meinen Stiefbruder auch klar gemacht, dass ich sein Kommunismus genauso scheisse finde wie die NS-Ideologie. Auch hat er mir klar gemacht, dass er mich nicht suchen würde, wenn ich mein Großonkel wäre.
Da mein Stiefbruder aber die Intelligenz einer Avocado hat und Stalin toll findet, frage ich nun mal euch:
Würdet ihr euren Urgroßvater, welcher in Russland liegt, wenn es möglich ist, wieder nach Deutschland bringen und ins Grab seiner Eltern legen? Ich finde er wurde genug gestraft weil er auf eine ziemlich schreckliche Art verstorben ist.
Ehrliche Meinungen sind erwünscht, auf Beleidigungen wird dementsprechend reagiert.
Übrigens: Wer hier ein Internetrambo sein will, kann sich auch verziehen. Im Internet auf Grammatikregeln zu pochen ist armselig :)
8 Antworten
Das wäre doch viel zu umständlich nach so langer Zeit. Woher will man auch wissen ob es sich tatsächlich um deinen Verwandten handelt. In De wären Gräber nach so langer Zeit doch auch schon wieder aufgelöst. Bei Familiengräbern hat man einfach die Namen der Gefallenen einfach mit auf den Grabstein geschrieben.
Wenn es möglich war haben die überlebenden Soldaten die Hundemarke abgemacht und so den Angehörigen mitteilen können, dass ihr Verwandter gefallen ist, aber die wurden oft nicht begraben und einfach liegengelassen weil der Boden gefroren war und man schnell weiter musste. Mein Vater war auch in Russland und hatte mir das erzählt. Deshalb ist es schwer irgendwie heute noch jemanden zu identifizieren.
Er ist im Sommer gestorben also wurde er sogar begraben. Und ein oder zweimal umgebettet.
Also eins nochmal in aller Deutlichkeit!
Wer bei der Wehrmacht war war nicht automatisch ein Nazi!
Mein Vater z.B. wurde mit seinen damaligen Klassenkameraden zum Notabitur gedrängt und als Kanonenfutter an die Ostfront geschickt! Von den damaligen 32 ostpreußischen Gymnasiasten aus seiner Schule haben gerade, mein Vater hatte auch Glück im Unglück, zwei überlebt.
Da sollte dein Stiefbruder mal drüber nachdenken.
Verurteilen ist schnell gemacht!
Ich habe ihm das auch gesagt, ich studiere schließlich Geschichte. Die Schuldfrage ist etwas was auch die Historiker beschäftigt. Er sagt, dass Stalin besser sei als Hitler (beide gleich in meinen Augen). Und behauptet, dass die Hungersnöte in der Sowjetunion erfunden seien. Ich bin so durch mit ihm und seinem Müll dass ich Kontakt abbrechen will.
ich studiere schließlich Geschichte.
Wenn dieser Satz wahr ist, ist der folgende Satz unsinnig:
Er sagt, dass Stalin besser sei als Hitler (beide gleich in meinen Augen).
Denn falls Du Dich 'n bisschen mit Geschichte auskennst (so auf dem Niveau von ca. 8.-9. Klasse; also ohne Studium) dann weißt Du doch, dass Hitler den Krieg angefangen hat.
Stalin war kein Unschuldslamm!
Aber Hitler hat die Katastrophe (den 2. WK und die Shoa) ausgelöst.
Übrigens deutet Deine Rechtschreibung (Satzbau, Orthographie und Interpunktion) darauf hin, dass Du nicht studierst. Darauf, dass Du kein Abitur hast.
Ob es wahrscheinlich ist, oder nicht, es ist auf alle Fälle anmaßend alle über einen Kamm zu scheren.
Das was aber zu bedenken ist, ist die Tatsache dass der Krieg gleich 78 Jahre her ist. Wenn da noch eine Schwester lebt, die sich gut an ihren gefallenen Bruder erinnern kann, also richtig trauert, dann möchte ich doch wissen wie alt diese Schwester sein mag.
es ist auf alle Fälle anmaßend alle über einen Kamm zu scheren.
Ja, ist es.
Oder: Wäre es.
Das was aber zu bedenken ist, ist die Tatsache dass der Krieg gleich 78 Jahre her ist. Wenn da noch eine Schwester lebt (...), dann möchte ich doch wissen wie alt diese Schwester sein mag.
Na, diese (angebliche) Schwester müsste mindestens(!) 80 Jahre alt sein.
Deswegen drängt sich ja die Frage auf: Wieso hat sie sich seit dem Mauerfall (als sie mindestens 45-50 Jahre alt war) nicht drum gekümmert?
Wieso legt diese (angebliche) Schwester erst jetzt Wert auf etwas, das ihr nicht so wichtig war, als sie 50, 60, 70 Jahre alt war.
Zumal: Als sie 60 war, wusste sie ja noch nicht, dass sie das stolze Alter von 80 Jahren erreichen könnte.
Also hätte sie sich bereits in den 1990ern drum kümmern müssen.
Jetzt erst damit anzufangen (nachdem die sterblichen Reste ihres Bruders schon seit ca. 80 Jahren irgendwo verschollen - und zum allergrößten Teil verrottet - sind), ergibt keinen Sinn.
- Ich studiere und habe Abitur. Ich scheiße einfach auf Grammatik im Internet.
- Hitler hat den Krieg angefangen. Habe ich nie bestritten. Wenn ja, zeige mir wo. Hitler und Stalin sind grausam und Sadisten. Informiere dich mal, was Stalin so alles angestellt hat.
Sie ist 1927 geboren worden. Es gibt auch noch alte Menschen in Deutschland, erstaunlich.
Ich studiere und habe Abitur.
So klingst Du nicht.
Ich scheiße einfach auf Grammatik im Internet.
Wahrscheinlich klingst Du deswegen so, als hättest Du die 5. Klasse noch nicht abgeschlossen.
Hitler hat den Krieg angefangen.
Habe ich nie bestritten
Wenn ja, zeige mir wo.
Ja, hat er.
Ja, hast Du nicht.
Nö, "wo" ist unmöglich. Weil: Hast Du ja nicht. ;)
Hitler und Stalin sind grausam und Sadisten. Informiere dich mal, was Stalin so alles angestellt hat.
Ich hab' mich schon 20 Jahre lang darüber informiert.
Soll ich mich jetzt echt noch 20 Jahre lang darüber informieren?
Oder wollen wir innerhalb der kommenden 20 Jahre mal sachlich diskutieren?
Ganz einfache Frage (die Du auch ohne Abitur beantworten kannst) :
Wie alt ist diese Ur-Groß-Tante, die Du als "Argument" vorgaukelst?
90? 100? 120 Jahre?
Wieso ist das Anliegen einer 100-Jährigen jetzt wichtiger als in den gesamten vergangenen 30 Jahren?
Sie ist 1927 geboren worden.
Aha. Also geht sie auf ihren 100. Geburtstag zu...
Es gibt auch noch alte Menschen in Deutschland, erstaunlich.
Das allein ist nicht soooo erstaunlich.
Erstaunlich ist bloß, dass Du Dich jetzt plötzlich für Dingen verantwortlich fühlst, die sie in den vergangenen 30 Jahren hätte erledigen können.
Leute, dieses Hickhack, von beiden Seiten, ist Kindergartenniveau!
Wenn die Dame 1927 geboren wurde war sie bei Kriegsende 17/18 Jahre alt. Da hat man tiefe Narben und starke Erinnerungen, sowohl an nahe Angehörige wie auch an evtl. erlebte Grausamkeiten.
Auch steigt mit zunehmendem Alter der Wunsch nach Zusammengehörigkeit, auch über den Tod hinaus.
Da kann ich den Wunsch der Tante schon nachvollziehen .
Ich wollte die Urne meines verstorbenen Bruders auch in einen Friedwald umbetten, zu meinem anderen Bruder.
Aber, die Kirche, er liegt immer noch auf einem kirchlichen Friedhof, stellte sich quer. Total unverständlich, zumal mein Bruder auch nicht in der Kirche war.
Reine Drangsaliererei. Dagegen anzukämpfen ist schwer.
Ich hatte es dann allerdings aufgegeben.
Du bist kein Nazi Sympathisant nur weil du möchtest das einer deiner Verwandten in Deutschland begraben wird. Außerdem sollte dein Kommunistischer Stiefbruder mal lieber nochmal seine Meinung überdenken nachdem er folgende Artikel gelesen hat:
Pol Pot – Wikipedia ,Josef Stalin – Wikipedia, Ministerium für Staatssicherheit – Wikipedia
Dem Toten ist es völlig wumpe wo er liegt. Was soll der Aufwand?
Seine Schwester ist noch am Leben und ich würde auch in mein Heimatland überführt werden wollen. Aber ich kann deine Sichtweise verstehen.
Wieso hat sie sich in den vergangenen 30 Jahren nicht darum gekümmert?
Scheint ihr ja doch nicht sooo wichtig gewesen zu sein.
Ich würde mich sicher nicht nach den politischen Ansichten eines derartigen Schwachkopfs richten. Mir persönlich ist völlig egal, wo die Überbleibsel meiner Vorfahren liegen. Aber wenn dir das wichtig ist, dann ist das sicher kein Hinderungsgrund, wenn der Urgrossonkel bei der Wehrmacht war.
Ich überlege mir auch den Kontakt zu reduzieren da er völlig hirnverbrannt ist.
Da seine Schwester noch lebt, ist es kein geschlossenes Kapitel.
Ich finde, Familienbeziehungen enden nicht, egal, wie hirnverbrannt die Verwandten sind. Ich finde das ab und zu ganz ulkig, mit meinen hirnverbrannten Verwandten zu streiten. Das hält geistig flexibel, wenn man sich ab zu zu auf Unsinn einlässt.
Ich muss es mir mal überlegen. Er macht uns halt deutlich dass wir ihm egal sind und dass er uns überlegen ist obwohl er nicht mal sein Fachabi geschafft hat. Bei allem Respekt, mir ist es egal welchen Abschluss du hast aber wenn du so viel klüger und besser bist dann hätte er ein Fachabi mit Links geschafft. Er ist auch einer der sagt dass DE jetzt faschistisch sei, weiL DE steuern verlangt.
Wäre umständlich aber ich sehe das nicht als Hindernis. Dass er es eventuell doch nicht ist ist natürlich eine Möglichkeit, da hast du recht.