Sind die Vermieter die wahren Leidtragenden?
Alle sagen immer die Mieter werden ausgenutzt, dabei werden die Vorschriften, Baukosten, Klimavorschriften, Amtsvorschriften, Zinsen, Unterhalt der Wohnungen etc. immer teurer. Haben die Leute einfach zu grosse Ansprüche? Auf dem Land gibt es viel Wohnraum zu günstigen Preisen...
5 Antworten
Naja, Betongold ist immer gut, man kann in seinem Geld wohnen. Mieter hingegen haben nichts und werden auch nie etwas haben.
Ja, aber auch dann ist das ausgegebene Geld ja nicht weg - sondern liegt in der Wohnung, welche vermietet wird. Ich sage nicht, dass es keine besseren Möglichkeiten gibt, Geld für sich arbeiten zu lassen, aber etwas vermieten zu können ist definitiv gut.
Vermieter können z.B. Modernisierungskosten an die Mieter weitergeben.
Das ist mit 11% pro Jahr möglich.
Nach rund 9 Jahren ist die Modernisierung also abbezahlt, möglicherweise schon wieder überholt oder es gab auch schon eine weitere.
Trotzdem zahlt der Mieter diese 11% aber weiter. Immer weiter.
Ist das fair?
Ich wüsste auch nicht, dass es viele Vermieter gibt, die Insolvenz anmelden.
Kleine Korrektur, es sind "nur" noch 8%, die umgelegt werden können. Aber das auch für selten dämliche Modernisierungen. Gerade große Wohnungsgesellschaften wie Vonovia etc. sind groß darin dir dann "goldene Wasserhähne" einzubauen die du nie wolltest. Eine solche Modernisierung brachte mir damals eine Meiterhöhung von satten 47% ein bei einer kalkulierten Einsparung durch Wämedämmung von gerade mal 5€/Monat. Mein Anwalt meinte, der Modernisierungsparagraph ist eine Gelddruckmaschine für Vermieter. Ich bin dann deshalb auch umgezogen.
Günstiger Wohnraum hat einen Haken: je günstiger, umso mehr aufs Auto angewiesen, weil der ÖPNV dort bescheiden ist.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man heute als Vermieter schon den Jackpot gewonnen hat, wenn man Mieter gefunden hat, die erstens regelmäßig die Miete bezahlen (gefühlt eher die Ausnahme, als die Regel), zweitens nicht die neu renovierte Wohnung in kürzester Zeit ruinieren und sich drittens an die Vereinbarungen aus dem Mietvertrag halten, z.B. was die Anzahl der Personen betrifft, die tatsächlich dort wohnen.
Selbstverständlichkeiten?
Schön wäre es ... 🤨
Die Idee: "Ich baue/ kaufe ein Haus/ Wohnung, vermiete das/ die dann und verdiene gutes Geld damit" ist leider nicht so einfach, wie es klingt.
Ist eher ein Minusgeschäft... und dann wars wieder niemand, wenn man die vermöbelte Hütte renovieren muss und man bleibt auf 10000enden Euros sitzen...
So ist es. Und weil die Wohnung sowieso vorhanden war und nicht als Renditeobjekt angeschafft wurde, steht sie nach dem dritten Reinfall nun halt leer und wird nicht mehr vermietet. 🤷♂️
Ja. Miete soll immer günstig sein, aber ich muss auch die hohen Preise im Laden bezahlen und lebe von der Miete.
Jeder will Gehaltserhöhungen.
Außerdem ist die Miete in Toplagen viel zu billig.
In einer Toplage kannst du vielleicht 2-3% des Kaufpreises als Miete realisieren.
Wer investiert bei 2-3% und Risiko? Das ist kein Sparbuch, das erfordert Aufwand und Einsatz-.
Oder du outsourcst, das kostet dann Geld und die bauen nur Scheiße.
Habs schon oft gedacht... wenn man da alles durchrechnet bleibt nicht mehr viel übrig.
Mieter haben Forderungen ; - )