Mit 18 Jahren hat man noch sehr wenig Lebenserfahrung.
Die meisten wohnen noch bei ihren Eltern, haben noch nie eine eigene Wohnung gehabt oder gar ein eigenes Haus gebaut. Mussten also auch noch nie von ihrem eigenen Einkommen leben.
Sie haben häufig noch gar keine Berufsausbildung fertig abgeschlossen, ein Studium erst recht nicht. Sie haben also auch keine Berufserfahrung, kennen die Arbeitswelt gar nicht, erst recht nicht bei verschiedenen Arbeitgebern.
Sie haben noch nie geheiratet, haben auch keine Scheidung hinter sich. Meist haben sie auch noch keine eigenen Kinder und - schon biologisch unmöglich - erst recht keine, die sie als Eltern bis ins Erwachsenenalter durch deren Jugend, Schulzeit, Schule und Studium begleitet haben.
Ich könnte noch lange weiter aufzählen.
Und das alles ist nichts außergewöhnliches sondern Dinge, die für viele ältere Menschen zu den ganz normalen Lebenserfahrungen im Laufe der Jahre gehören.
Das eine oder andere oben genannte wird ein 18 jähriger Mensch zwar vielleicht schon selbst erlebt haben, und es gibt sicher 18 jährige, die in ihrem Leben schon mehr erleben mussten als mancher 50 jährige. Diese jungen Menschen sind dann aber eher zu bedauern als zu beneiden.
Aber in den meisten Fällen beschränkt sich die Erfahrung eines 18 jährigen doch auf das eigene Elternhaus, die Schule und höchstens Berufsausbildung und ein paar mehr oder weniger glückliche Freundschaften mit entsprechenden Schmetterlingen im Bauch und anschließendem Liebeskummer bisher.
Das ist nicht viel, finde ich. Aber eben völlig normal in diesem Alter und auch nicht schlimm.