Anfangsauto BMW 5er?

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Finger weg von BMW als Anfänger.

Erst einmal haben alle BMW Heckantrieb und sind ohne Fahrhilfen im Winter sehr schwer zu beherrschen. Auch im Sommer kann ein zu beherzter Gasstoß schon mal dazu führen, dass du dich plötzlich im Kreis drehst. Heckantrieb macht zwar Spaß, aber nur dann, wenn man die nötigen Fahrhilfen an Bord hat, die einen im Alltag in der Spur halten und wenn man als Könner da, wo es Sinn macht (z.B. auf der Rennstrecke) die Fahrhilfen abschaltet und dann richtig schön driften kann. Im Alltag ist es eher nervig bis (bei Anfängern) gefährlich.

Die zweite Sache ist, dass die BMWs der Baureihen E36 und E46 (3er) und E39 (5er) sehr unter ihrem Fahrwerk zu leiden haben. Ist das Fahrwerk okay, liegen die Autos wie ein Brett auf der Straße. Leider schlagen, auch aufgrund der gewissen Härte schon serienmäßig, die Achslager und Querlenkerbuchsen viel zu schnell aus, was gerade an der Hinterachse zu einem absolut unkontrollierbaren Fahrverhalten fürht. Stell vor, du lenkst auf der Autobahn nur leicht nach links ein, um einem langen Linksbogen zu folgen, und das Auto bricht plötzlich hart nach rechts aus. Du kannst damit rechnen, dass alle gebraucht verkauften 3er und 5er dieses Alters in einer für dich bezahlbaren Preiskategorie mit dem Problem zu kämpfen haben, manche schon mehr, manche (noch - das wird aber schnell mehr) weniger. Reparatur sprengt oft das Mehrfache des Zeitwerts und kostet mehrere tausend Euro.

Die Größe (da sehe ich hauptsächlich Schwierigkeit beim Einparken - okay, beim Touring sieht man, wo er aufhört, der parkt sich trotz der Größe garnicht mal so schlecht) ist das Zweite. Brauchst du überhaupt so eine große Schüssel? Denke auch dran, die Dinger schlucken wie ein Loch und ein Diesel lohnt erst ab einer gewissen Kilometerzahl, wenn du immer nur 10km am Tag oder noch weniger damit rumgurkst, ohne zwischendurch mal lange Strecken zu fahren, machst du die Maschine kaputt. Lasse also auch nie Steuer (Schlechte Abgasklasse bei so einem alten Auto, gepaart mit großem Hubraum), Versicherung (BMW wird gerne sportlich gefahren und ist entsprechend häufig in Unfälle verwickelt, entsprechend hoch sind die Versicherungseinstufungen) und Verbrauch (Leistung und Gewicht bedeuten natürlich auch Verbrauch, das lässt sich ncht kleinrechnen) außer Acht! Du musst das Auto auch unterhalten können.

Guck dir lieber mal den Ford Focus oder (auch wenn ihn jeder hat) den VW Golf (beim Golf 4 wäre ich vorsichtig, das war kein rühmliches Kapitel in der Geschichte von VW, viele sollten zwar VW-typisch fehlerfrei laufen, aber manche Modelljahre hatten Macken ohne Ende, ich weiß leider auch nicht welche, da es nicht nur, aber auch, die typischen Kinderkrankheiten nach Markteinführung waren, aber Golf 3, 5 und 6 sind genial) an. Oder wenn es was großes sein muss, VW Passat oder Audi A4 oder A6. Wenn es unbedingt eine Riesenschüssel der Premium-Mittelklasse sein muss, der Audi 100/A6 Baureihe C4 (die alten Modelle hießen 100, die neueren wurden nach Einführung des A3 und A4 zu A6 umbenannt, auch wenn technisch nichts geändert wurde) sind für ein Premium-Mittelklasse-Modell noch recht leicht, technisch recht primitiv (man kann viel selbst machen mit dem "So wird's gemacht" Buch von Etzold), für Leistung und Gewicht erstaunlich sparsam und zuverlässig bis zum jüngsten Tag.

Die Ausmaße sind mit etwas Übung auch für einen Fahranfänger händelbar, wobei (wenn nicht schon vorhanden) Parksensoren im Heck eine lohnende Investition wären. Darüber würde ich mir also schon einmal keine Sorgen machen.

An deiner Stelle würde ich mich noch einmal informieren wie "gut" die elektronischen Fahrhilfen bei dem Baujahr so sind. Wenn der BMW etwas höher motorisiert ist und die Fahrhilfen nicht allzu gut sind könnte es dich hier und da im Winter mal drehen, solltest du in einer Kurve einfach mal einen Aussetzer haben. (Stichwort Hinterradantrieb) Wenn die Fahrhilfen ordentlich sind kannst du das als Argument gegenüber deinen Eltern vorbringen (:

Händelbar ist es sicherlich, solange du dich einfach langsam rantastet, einparken übst und z.B. mal auf einem leeren Parkplatz im Winter schaust, wann genau das Auto in einer Kurve ausbricht etc. Kann im Alltag nicht schaden zu wissen, wie sich das Auto in Extremsituationen verhält.

Hallo!Warum nicht als eine anfäger eine BMW kaufen.Die gründe dagegen sind:viel verbrauch,falls was geht kaputt wird es teur.Und ich glaube in sache Versicherung kostet ein wenig teur als andere Autos.Also wenn Du hast genügend Geld dann kannst Du dir leisten so ein Auto.Am ende entscheiden must Du.Viel Glück!

An die Größe gewöhnt man sich schnell. Eher die Unterhaltskosten für Wartung,Unterhalt und der Verbrauch sollten Dir bei dem Fahrzeug Sorgen machen. Der 525d kostet um die 450€ allein an Steuern im Jahr und bekommt nur eine gelbe Plakette, mit der Du in viele Städte gar nicht mehr reinkommst.

Wenn du es bezahlen kannst ohne dich zu verschulden, und du weißt wann man besser nicht zu schnell fährt ist das kein Problem :D