Das konventionelle Vorschaltgerät KVG hat bei der Leuchtstofflampe zwei Aufgaben: 1. Strom begrenzen: Die Leuchtstofflampe hat eine negative differenzielle Kennlinie, d.h. mit zunehmendem Strom wird die Spannung kleiner. Also muss etwas den Strom in Schranken weisen. Das wird mit einer dicken Drossel (induktiver Widerstand) gemacht. Ein schnöder Widerstand täte es auch (vgl. Mischlichtlampe), aber der macht viel zu große Verluste und kann nicht 2. den zum Einschalten der Lampe nötigen Spannungsstoß erzeugen. Der Startvorgang: beim Anlegen der Spannung an wird die Glimmlampe im Starter glimmen und warm. Ein Bimetallkontakt im Starter schließt den Starter selbst kurz und lässt einen relativ großen Strom durch die Zündelektroden fließen, die leuchten auf und setzten die Startspannung stark herab. Da der Starter abkühlt, macht der Bimetallkontakt wieder auf und der Strom wird unterbrochen, durch Selbstinduktion entsteht eine hohe Spannung, der die Lampe zündet. Da das nur bei großem Strom reicht und bei Wechselspannung der Strom halt auch immer wieder Null ist, klappt es nicht immer auf Anhieb. Daher auch das Flackern der Lampen beim Start, schön zu sehen, wenn z.B. eine Hallenbeleuchtung eingeschaltet wird. Ist die Lampe gezündet, geht die Spannung an ihr so weit zurück, dass der Starter nicht wieder glimmt. Bei jedem Startvorgang verschleißt die Lampe, dir Zündspannung steigt und irgendwann wird die Lampe nicht mehr zünden, sondern nur noch flackern. Übrigens, den Starter immer mit der Lampe auswechseln. Er hält auch nicht länger. Jeder hat schon mal eine Leuchtstofflampe gesehen, bei der nur die Zündelektroden orange aufleuchten und nichts passiert. Da hat sich der Bimetallkontakt verschweißt.

Ein VVG ist das selbe wie ein KVG, nur etwas verlustärmer.

Elektronische Vorschaltgeräte EVG funktionieren ohne Starter. Dort wird mit Spulen und Kondesatoren und einer durch eine Leistungselektronik erzeugte hohe Frequenz (einige 10lHz) eine Resonanz erzeugt, die sehr schnell ausreichend hohe Spannung erzeugt. Diese Vorschaltgeräte sind deutlich besser als die alten: höhere Lampenlebensdauer, besserer Wirkungsgrad, schnelleres Einschalten, u.U. dimmbar und mit DALI ausgerüstet.

...zur Antwort

Watt als Einheit der Leistung ist ein Momentanwert. So wie Geschwindigkeit: wenn du mit 60km/h unterwegs bist, fragt keiner "ist das pro Sekunde?". Energie ist die zeitlich aufsummierte Leistung, im einfachsten Fall also Leistung x Zeit, und das gibt Ws=Joule bzw. Wh oder kWh. Beispiel: eine Glühlampe mit 60W brennt zwei Stunden lang. Dann hat sie 60W x 2h gleich 120Wh gleich 0,12kWh el. Energie zu wenig Licht und viel Wärme verarbeitet. Auf gar keinen Fall wird Energie in Watt/Sekunde oder Watt/Stunde angegeben, das ist geistiger Dünnschiss! Es ist immer noch Leistung mal Zeit! Übrigens 1 W ist gleich 1kgm²/s³, Schräg, was?

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.