Rundkappenschirme werden benutzt um ein schnelles absetzen der Infanterie zu gewährleisten, sie sind minimal steuerbar indem man an den Fangleinen zieht. Man nutzt sie um eine größere Menge an Soldaten abzusetzen weil sie punktuell landen, je nach Windsituation.

Fläschenfallschirme, wie wir Spezialzüge es benutzen, sind geeignet um aus großer Höhe eine große Strecke zurück zu legen um unbemerkt ans Ziel zu kommen, wie sich heraus liest werden sie genutzt um gezielter den gewünschten Punkt ansteuern zu können. Ich bin Fallschirmjäger/Springer

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Ihr werdet erst mal einen geeigneten Platz suchen, danach werdet ihr eure Zelte aufschlagen, Wassergräben ausheben und euer Lager rundum tarnen sodass ihr es selbst nicht mehr findet ;) Feuerstelle errichten und Stellungen ausheben und tarnen in denen ihr auch eure Nachtwache schiebt... (ja nicht einschlafen). Vermutlich wird ein Angriff eingeleitet und ihr übt den geschlossenen Feuerüberfall d.h. alle schießen gleichzeitig einen Schuss, damit der Feind keine ungefähre Anzahl von euch feststellen kann. (MG3 als verborgene Hauptkampfwaffe) Ihr übt die Gesprächsketten über die einzelnen Stellungen bis hin zum Gruppenführer und werdet wahrscheinlich in der Nacht völlig unangekündigt angegriffen und müsst zur Stellung rennen. Dies wird ausgiebig geübt und dann werdet ihr wieder in die Kaserne abziehen... Ich schätze auf 3-4 Tage. Viel Spaß :)

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Guten Tag,

ich war bereits mehrere male in diesem Land und spreche somit aus Erfahrung. Man braucht kein auswärtiges Amt um sich Rat zu holen, den Rat kann man sich selber geben! Afghanistan ist ein sehr gefährliches Land und ich rate dir und deiner Freundin ausdrücklich davon ab dort "Urlaub" zu machen ! In diesem Land gibt es keinen Fleck an dem man sicher ist, außer ein Feldlager der Bundeswehr.

Solltest du dich doch entscheiden dort hin zu gehn, rate ich dir trotzdem von folgenden Orten ab da es dort extrem heiß zu geht:

  • Fayzabad
  • Kunduz
  • Talokan
  • Pol-e.Khomri
  • Khost
  • Chora
  • Kandahar
  • Herat

Wie du siehst, es ist fast überall ;) Meide die Gegenden glaube mir !

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Mein Freund hat posttraumatische Belastungsstörung will es sich aber nicht eingestehen!

Hallo Zusammen,

Mein Freund und ich sind seid 7 Jahren ein Paar. Er ist im Bund und ist seit kurzem von seinem dritten Afghanistan-Einsatz zurückgekehrt. Nun ich weiss nicht was er alles dort unten erlebt hat, weil ich dann erstens mir viel mehr Sorgen machen würde und zweitens ich sein Hafen ausserhalb des ganzen "Militäralltags " sein will, bei dem er nicht immer daran denken muss.

Doch jetzt glaube ich er muss in Behandlung, ein paar Vorfälle ereigneten sich, die mich aufmerksam gemacht haben.

1.) Er hat einen sehr sehr unruhigen schlaf. Meistens schläft er höchstens 3-4 Stunden pro Nacht, er steht dann immer früh auf und joggt oder steht mitten in der Nacht auf und sieht sich diesen bekloppten Schopping-Media Markt im Fernsehen an. Und wenn er endlich einmal schläft bewegt er sich die ganze Zeit!

2.) vergisst er oft was er machen wollte, oder was er sich holen wollte. Es fällt ihm dann nicht mehr ein und das macht ihn wahnsinnig.

3.) Wenn etwas nicht gleich funktioniert wird er sehr schnell aggressiv, z.b. hat er in ne glühbirne geschlagen weil die Lampe durchgeschmort war.

4.) dieser Vorfall hat mich richtig aufgeweckt, wir waren zusammen mit einem befreundetem Paar in einer Bar und als die anderen draussen rauchten wurde ich halt angemacht von so nem Türken. Als mein Freund zurückkam und das sah wurde er völlig anders, er suchte richtig den Konflikt, wollte ihn warscheinlich verprügeln oder noch schlimmeres. Zum Glück war der Türke so intelligent und sah gleich das er eine Grenze überschritten hat und versuchte dann ihn zu beruhigen. Hätte sehr viel schlimmer ausgehen können!

Er war früher nicht so, und das weiss ich! Er sagt er müsse sich ein bisschen eingewöhnen aber ich halte fest daran das er belastungsstörungen hat! Wie kann ich ihn überzeugen soll ich hilfe eines Freundes annehmen oder mit seiner Mutter darüber sprechen, es ihm alleine sagen oder gleich ein Psychiater bestellen? Helft mir bitte, das einzige was ich will ist das es so ist wie früher, ich weine sehr oft und finde bald keine Kraft mehr!!!

Danke!

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Hallo,

ich kenne dieses Problem all zu gut, ich war auch deswegen in Behandlung. Es ist leider so das sich in diesem Land Menschen sehr verändern, man sieht dort Sachen die man nicht sehen will, man riecht Sachen die man so nicht kennt und das über 6 Monate lang. Ekelhafte Sachen die man keinem anderen zumuten will und man lebt eben mit der Angst zu sterben. Ich habe bei meinen Einsätzen immer versucht den Tod zu verdrängen, wird man erst mal mit dem Tod konfrontiert, sei es sein eigener Kamerad, Zivilisten oder selbst ein Taliban läuft das an einem nicht spurlos vorbei.

Nach meinem 3. Einsatz kam ich zurück und fühlte mich nicht wohl in Deutschland, es roch anderst, die Menschen verhielten sich anderst und meine Familie war mir anfangs "fremd". Die ersten 2 Monate schlief ich auf dem Sofa weil ich mich nicht traute bei meiner Frau zu schlafen, warum auch immer. Ich redete nicht viel und beobachtete von Mitmenschen, egal wo, ihre Hände. Was machen sie damit? Was haben sie in der Hand? Und ich muss gestehn das ich bei Südländern extrem drauf geachtet habe. Ich habe selbst beim Autofahren den Straßenrand beobachtet. Mein Schlaf war genau so gestört wie der deines Mannes, nur das ich immer Alpträume hatte und danach nimmer schlafen konnte. Der Schlafentzug machte mich immer aggressiver und ich machte mir Gedanken das meine Ehe vllt nicht mehr lange so weiter gehen kann.

Ich gestand es mir am Anfang auch nicht zu, doch als ich mich mit Kameraden darüber unterhielt sprachen sie von den gleichen Problemen. Ich ging zum Standortseelsorger und holte mir bei ihm Rat. Er sagte mir ich solle einen Psychologen konfrontieren welches ich dann auch tat. Die Bundeswehr bietet ja soetwas an, nicht ohne Grund.

Also hatte ich mehrere Sitzungen wo wir auf das Thema drauf eingingen und ich muss sagen, je länger ich wieder zurück bin hab ich mich mehr an die deutsche Kultur wieder angepasst.

Setz dich mit ihm zusammen und red über das geschehene, er wird dir Dinge erzählen die nicht schön sind, sollte er dir das zutrauen, aber er öffnet sich .. Dann frägst du ihn ob er nicht mal zum Seelsorger will.

Ich wünsche dir viel Glück und deinem Mann eine gute Besserung

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