Also ich hatte beide und hab keines von beiden bereut.
Zur Entscheidung... Latein sollte nur nehmen, wer bereit ist sehr zuverlässig und konstant mitzulernen. Zudem sind sehr gute Deutschkenntnisse eine perfekte Grundlage. Wer schon im Deutschen grammatikalisch Probleme hat, bekommt die Sätze kaum übersetzt. Das gilt nicht nur für Nicht-deutsche Schüler... bin selber Britin und ich hatte Leute in der Klasse die Deutsche waren und trotzdem keinen vernünftigen Satz hinbekommen haben. Des Weiteren ist ein gewisses Interesse nicht schlecht, sonst wird vor allem der Teil ab Klasse 9 oder so (also nach so drei Jahren) sehr langweilig und zäh... dann kommen nämlich Originalwerke (Caesar, Ovid, Catull, ...)

Aber Latein ist eine super Sprache, wenn man nicht gerne redet, grammatikalisch fit ist und ein gewisses Maß an Fleiß an den Tag legt. Zudem braucht man für Latein keinerlei großes Talent, sondern nur Fleiß... ich finde das moderne Fremdsprachen immer ein wenig mehr Talent erfordern.

Damit zu Französisch. Tolle Sprache, aber man sollte den Klang mögen, sonst hat man keinen Spaß daran. Grammatik und so sind nicht schwer, Konjugationen überschaubar, also insgesamt im Vergleich zu Latein weniger Lernaufwand, dafür ist ein bisschen Sprachtalent gefragt, weil man die Sprache sehr aktiv gebrauchen muss und ab einem gewissen Grad auch bereit sein, sich etwas mehr mit der Sprache zu beschäftigen (Bücher, Filme und so), weil man mit dem was man in der Schule macht, meist keine eins mehr erzielt. Bei Latein lernt man halt einfach sein Zeug und fertig. Wenn man das in Latein konsequent macht, dann ist die eines fast gesetzt, in Französisch leider nicht.

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